
Alles, was du über die Verdauung bei Hunden wissen musst
Die Verdauung deines Hundes mag auf den ersten Blick nicht besonders aufregend wirken, aber sie ist ein echtes Wunderwerk. Vom hastigen Herunterschlingen des Futters bis zur finalen „Häufchenproduktion“ ist der gesamte Prozess komplexer, als du vielleicht denkst. Und was viele nicht wissen: Eine gesunde Verdauung spielt nicht nur für die Nährstoffaufnahme eine Rolle – sie beeinflusst das Immunsystem, die Energie deines Hundes und sogar sein Wohlbefinden.
Verdauungsprobleme wie Durchfall, Verstopfung oder Blähungen sind leider weit verbreitet und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn ist der Darm aus dem Gleichgewicht, kann das langfristig die Gesundheit deines Hundes belasten. Doch keine Sorge: Wir erklären dir hier alles rund um die Verdauung – von der Funktionsweise bis zu praktischen Tipps, wie du deinen Hund unterstützen kannst.
Wie funktioniert die Verdauung beim Hund?
Der Verdauungstrakt deines Hundes ist ein eingespieltes Team aus verschiedenen Organen. Jedes hat seine Aufgabe, und wenn alle gut zusammenarbeiten, läuft alles rund. Aber wie genau funktioniert das eigentlich?
Der Weg des Futters – vom Napf bis zum Häufchen
1. Im Maul fängt alles an: Hunde besitzen zwar 42 Zähne, die sie aber kaum zum Kauen nutzen. Stattdessen wird das Futter zerkleinert und dann schnell heruntergeschluckt. Speichel hat bei Hunden kaum Verdauungsfunktion – der eigentliche Prozess startet erst im Magen.
2. Der Magen – ein Kraftpaket: Im Magen zersetzen Magensäure und Enzyme das Futter. Der pH-Wert des Hundemagens ist so sauer, dass selbst Knochen oder Fremdkörper teilweise aufgelöst werden. Deshalb können Hunde Dinge verdauen, die uns Menschen Probleme bereiten würden.
3. Dünndarm – der Nährstoff-Held: Der Dünndarm eines Hundes ist beeindruckend lang – etwa viermal so lang wie dessen Körperlänge. Hier passiert die „Feinarbeit“: Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und der Galle spalten Fette, Kohlenhydrate und Proteine auf. Die aufgenommenen Nährstoffe gelangen ins Blut und versorgen den Körper mit Energie.
4. Leber – die Entgiftungszentrale: Die Leber filtert Schadstoffe aus dem Blut, speichert Nährstoffe und wichtige Vitamine. Sie ist also ein echter Alleskönner im Verdauungssystem.
5. Dickdarm und Enddarm – der finale Akt: Im Dickdarm wird dem Nahrungsbrei das restliche Wasser entzogen, und die letzten Nährstoffe werden verarbeitet. Was übrig bleibt, formt sich zu Kot, der schließlich durch den After ausgeschieden wird.
Warum ist die Verdauung so wichtig?
Die Verdauung ist nicht einfach nur der Prozess, bei dem Futter zu Kot wird. Vielmehr spielt der Darm eine zentrale Rolle für die Gesundheit deines Hundes – er ist der Dreh- und Angelpunkt für viele lebenswichtige Funktionen. Hier ein genauerer Blick darauf, warum die Verdauung so wichtig ist:
Energiegewinnung: Der Motor des Körpers
Der Darm ist dafür zuständig, die Nährstoffe aus dem Futter zu extrahieren und dem Körper zur Verfügung zu stellen. Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien werden hier aufgespalten bzw. ins Blut aufgenommen. Sie liefern deinem Hund die Energie, die er für seine täglichen Abenteuer braucht – ob beim ausgelassenen Toben im Park, langen Spaziergängen oder einfach beim fröhlichen Wedeln mit dem Schwanz. Ohne eine funktionierende Verdauung kann der Körper die wichtigen Bausteine nicht nutzen, und dein Hund wird müde, schlapp und anfällig für Mangelerscheinungen.
Entgiftung: Unterstützung für die Leber
Der Darm arbeitet wie ein natürlicher „Müllabfuhr-Service“ des Körpers. Er sorgt dafür, dass Schadstoffe, die mit der Nahrung aufgenommen werden oder bei Stoffwechselprozessen entstehen, ausgeschieden werden. Eine gesunde Verdauung entlastet die Leber, die sonst den Großteil der Entgiftungsarbeit übernehmen muss. Stauen sich Toxine länger an, kann dies zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen. Ein funktionierender Darm hält also nicht nur die Verdauung im Fluss, sondern schützt so indirekt auch die Leber – ein lebenswichtiges Organ für deinen Hund.
Immunsystem: Ein starker Darm für starke Abwehrkräfte
Wusstest du, dass 70 % des Immunsystems deines Hundes im Darm sitzen? Das macht den Darm zu einer Art „Hauptquartier“ der körpereigenen Abwehr. Die Darmflora – also die Gemeinschaft aus Milliarden guter Bakterien – spielt dabei die Hauptrolle. Sie sorgt dafür, dass Krankheitserreger keine Chance haben, sich im Darm breit zu machen, und trainiert das Immunsystem, um Eindringlinge abzuwehren. Ist die Darmflora im Gleichgewicht, fühlt sich dein Hund nicht nur wohl, sondern ist auch besser vor Krankheiten geschützt. Eine gestörte Verdauung hingegen kann das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen sowie Allergien erhöhen.
Wie lange dauert die Verdauung bei Hunden?

Die Verdauungsdauer bei Hunden ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Art des Futters, der Größe und dem Alter des Hundes sowie seiner allgemeinen Gesundheit. Während einige Hunde Nahrung schneller verarbeiten, kann es bei anderen etwas länger dauern. Grundsätzlich gilt jedoch: Im Durchschnitt dauert der gesamte Verdauungsprozess – von der Aufnahme der Nahrung bis zum Kotabsatz – etwa 12 bis 24 Stunden.
Einfluss der Futterart auf die Verdauung
1. Trockenfutter: Geduld ist gefragt: Trockenfutter benötigt im Verdauungstrakt deines Hundes deutlich mehr Zeit, weil es im Magen erst aufquellen muss. Das liegt an seinem geringen Wassergehalt. Der Magen deines Hundes arbeitet härter, um die feste Nahrung zu zersetzen und in einen verdaulichen Nahrungsbrei zu verwandeln. Dadurch kann die Verweildauer im Magen verlängert werden, was bei einigen Hunden zu einem längeren Sättigungsgefühl führt.
➔ Tipp: Wenn dein Hund Trockenfutter bekommt, solltest du darauf achten, dass er genug Wasser trinkt. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft dem Magen-Darm-Trakt, das Futter besser zu verarbeiten.
2. Nassfutter: Leichter und schneller verdaulich: Nassfutter hingegen wird schneller verdaut, weil es einen hohen Wasseranteil hat. Das Futter ist bereits weicher und leichter aufzunehmen, wodurch der Magen weniger arbeiten muss. Nassfutter passiert den Magen schneller und gelangt zügiger in den Dünndarm, wo die Nährstoffe weiter verarbeitet werden.
➔ Gut zu wissen: Nassfutter ist besonders für Hunde geeignet, die zu Verdauungsproblemen neigen oder einen empfindlichen Magen haben.
3. Selbstgekochtes oder Rohfutter: Selbstgekochte Mahlzeiten oder BARF (Rohfütterung) können je nach Zusammensetzung und Zubereitung unterschiedlich lange verdaut werden. Frisches Fleisch und Gemüse werden oft gut und relativ schnell verarbeitet, während Knochen oder stärkehaltige Lebensmittel den Verdauungsprozess verlangsamen können.
➔ Wichtig: Rohes Fleisch oder Knochen können manchmal schwer verdaulich sein oder zu Blockaden führen. Achte darauf, dass die Mahlzeiten ausgewogen und artgerecht sind.
Wie Größe und Gesundheit des Hundes eine Rolle spielen
Die Größe des Hundes beeinflusst ebenfalls die Dauer der Verdauung.
Kleine Hunde haben einen schnelleren Stoffwechsel und benötigen meist weniger Zeit, um Futter zu verdauen.
Große Hunde haben hingegen oft einen trägeren Magen-Darm-Trakt, wodurch der Verdauungsprozess etwas länger dauern kann.
Gesundheitliche Faktoren: Hunde mit Verdauungsproblemen, Stress oder Krankheiten wie einer Gastritis (Magenschleimhautentzündung) benötigen oft mehr Zeit, um Futter zu verarbeiten. Nach Operationen oder unter Narkose kann sich die Darmtätigkeit ebenfalls verlangsamen, weshalb leicht verdauliche Kost empfohlen wird.
Wann sollte man den Hund füttern?

Die Fütterungszeit spielt eine große Rolle, vor allem, wenn dein Hund nachts oft unruhig ist oder „raus muss“. Eine späte Mahlzeit kann dazu führen, dass der Verdauungstrakt während der Nacht noch aktiv arbeitet. Das wiederum kann deinen Hund unruhig machen und zu nächtlichem Stuhlgang führen.
Optimal ist es daher, die letzte Mahlzeit etwa 3–4 Stunden vor dem Schlafengehen zu geben. Das gibt dem Magen genug Zeit, das Futter zu verarbeiten und den Nahrungsbrei in den Darm weiterzuleiten. Nach dieser Zeit ist der Verdauungstrakt so weit zur Ruhe gekommen, dass dein Hund nachts entspannt schlafen kann.
Regelmäßige Fütterungszeiten: Ein fester Fütterungsplan hilft nicht nur, die Verdauung deines Hundes zu regulieren, sondern sorgt auch für eine gewisse „Vorhersehbarkeit“ beim Gassigehen.
Sollte man einen Hund nach 17 Uhr nicht mehr füttern?
Es wird oft angenommen, dass Fütterungen am späten Abend zu Verdauungsproblemen oder Blähungen führen können. Diese Annahme ist jedoch nicht belegt und hängt stark vom individuellen Hund ab. Der Ursprung dieser Idee liegt in der Vorstellung, dass Futter länger im Magen verweilt. Besonders Trockenfutter, das länger braucht, um verdaut zu werden, könnte theoretisch den Schlaf deines Hundes stören.
Aber: Diese Faustregel ist nicht in Stein gemeißelt. Entscheidend ist der individuelle Rhythmus deines Hundes. Manche Hunde vertragen eine späte Mahlzeit problemlos, während andere dadurch unruhiger werden. Beobachte, wie dein Hund auf unterschiedliche Fütterungszeiten reagiert, und finde so den idealen Fütterungsplan.
Wichtig: Wenn dein Hund nachts oft unruhig ist oder „muss“, kann eine Umstellung auf leichtere, besser verdauliche Nahrung oder eine Anpassung der Fütterungszeit helfen.
Wie erkennt man Verdauungsprobleme bei Hunden?
Verdauungsprobleme sind bei Hunden keine Seltenheit und können verschiedene Ursachen haben – von kleinen Unverträglichkeiten bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Deshalb ist es wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und richtig zu deuten. Ein gesunder Darm ist entscheidend für das Wohlbefinden deines Hundes, denn er beeinflusst nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern auch das Immunsystem und die allgemeine Energie.
Hier sind die wichtigsten Anzeichen, auf die du achten solltest:
1. Durchfall oder Verstopfung
- Durchfall: Weicher oder flüssiger Kot über mehrere Tage hinweg kann ein Hinweis auf Probleme im Magen-Darm-Trakt sein. Oft liegt die Ursache in einem abrupten Futterwechsel, Futtermittelunverträglichkeiten, Stress oder einer Infektion. Auch bakterielle oder virale Erreger können Durchfall verursachen.
- Verstopfung: Wenn dein Hund seltener Kot absetzt, sich beim „Geschäft“ offensichtlich anstrengt oder der Kot sehr hart und trocken ist, spricht das für Verstopfung. Mögliche Auslöser sind eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, Bewegungsmangel, Ballaststoffmangel oder das Verschlucken von Fremdkörpern.
- Wichtig: Während gelegentlicher Durchfall meist unbedenklich ist, solltest du bei anhaltendem oder blutigem Durchfall sowie Verstopfung unbedingt deinen Tierarzt aufsuchen.
2. Blähungen oder Bauchschmerzen
Blähungen sind nicht nur unangenehm für die Nase, sondern können auch auf Probleme im Verdauungssystem hinweisen. Wenn dein Hund häufig „Luft ablässt“ oder sein Bauch stark aufgebläht wirkt, könnte dies auf eine gestörte Darmflora oder eine Unverträglichkeit bestimmter Futtermittel hindeuten.
Bauchschmerzen erkennst du oft daran, dass dein Hund:
- sich krümmt oder eine Schonhaltung einnimmt,
- seinen Bauch nicht berühren lässt,
- ungewöhnlich ruhig oder unruhig wirkt.
Achte auf diese Signale – ein aufgeblähter Bauch in Kombination mit Unruhe kann im schlimmsten Fall auf eine Magendrehung hindeuten, die sofort tierärztlich behandelt werden muss.
3. Unangenehmer Kotgeruch
Natürlich riecht Hundekot nie nach Blumenwiese, aber ein besonders starker oder ungewöhnlicher Geruch kann ein Zeichen für Verdauungsprobleme sein. Wenn der Kot auffallend übelriechend ist oder du Veränderungen in Farbe und Konsistenz bemerkst (z.B. fettig, schleimig oder sehr dunkel), liegt möglicherweise eine Fehlverdauung oder ein Ungleichgewicht der Darmflora vor.
4. Erbrechen
Gelegentliches Erbrechen ist bei Hunden nicht ungewöhnlich – sie erbrechen manchmal einfach Gras oder zu hastig geschlungenes Futter. Häufiges oder wiederkehrendes Erbrechen hingegen sollte immer ernst genommen werden. Mögliche Ursachen sind:
- Magen-Darm-Infekte (bakteriell oder viral)
- Parasiten wie Würmer oder Giardien
- Fremdkörper im Verdauungstrakt
- Futtermittelunverträglichkeiten
- Stress oder Medikamente
Wenn dein Hund neben dem Erbrechen lethargisch wirkt, nicht frisst oder zusätzlich Durchfall hat, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
5. Schleim oder Blut im Kot
Schleim im Kot kann auf eine Entzündung im Darm hindeuten, während Blut oft ein ernstzunehmendes Warnzeichen ist.
- Hellrotes Blut: Spricht meist für Blutungen im unteren Darmtrakt, etwa durch eine Reizung, Verletzung oder Entzündung der Darmschleimhaut.
- Dunkles, fast schwarzes Blut: Kann auf Blutungen im oberen Verdauungstrakt (z.B. Magen) hinweisen.
In beiden Fällen gilt: Je früher du tierärztlichen Rat einholst, desto besser kannst du deinem Hund helfen.
Wann solltest du zum Tierarzt?

Leichte Verdauungsprobleme wie kurzfristiger Durchfall nach dem Fressen von etwas Ungewohntem können oft zu Hause mit einer Schonkost und ausreichend Flüssigkeit behandelt werden.
Aber: Wenn eines der folgenden Symptome auftritt, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen:
- Durchfall oder Verstopfung, die länger als 2 Tage anhalten
- Erbrechen in Kombination mit Lethargie, Fieber oder Appetitlosigkeit
- Blut im Kot oder schwarzer, teerartiger Kot
- Ein aufgeblähter Bauch oder Bauchschmerzen
- Plötzliches, häufiges Erbrechen nach Aufnahme eines Fremdkörpers
Ein gesunder Darm bedeutet ein glücklicher Hund. Wenn du dir unsicher bist, ist ein tierärztlicher Check immer die richtige Entscheidung. Dein Tierarzt kann schnell feststellen, was deinem Hund fehlt, und die passende Behandlung einleiten.
Wie kannst du die Verdauung deines Hundes anregen?
Eine gesunde Verdauung ist die Basis für das Wohlbefinden deines Hundes – sie sorgt dafür, dass Nährstoffe optimal aufgenommen werden, der Darm gut arbeitet und der Bauch deines Vierbeiners glücklich ist. Doch manchmal gerät die Verdauung aus dem Gleichgewicht. Ob nach einer Futterumstellung, stressigen Phasen oder schlicht aufgrund eines empfindlichen Magens – es gibt viele Gründe, warum der Darm deines Hundes etwas Unterstützung braucht. Glücklicherweise kannst du mit natürlichen Hausmitteln und gezielter Pflege die Verdauung deines Hundes sanft anregen.
Hausmittel für eine bessere Verdauung
Manchmal helfen schon einfache Hausmittel dabei, den Magen-Darm-Trakt wieder in Schwung zu bringen. Hier sind ein paar natürliche Helferlein, die du leicht in den Alltag deines Hundes integrieren kannst:
1. Kokosöl – Das Multitalent für die Darmflora
Kokosöl wirkt antibakteriell und kann die Verdauung deines Hundes unterstützen, indem es ein gesundes Milieu im Darm fördert. Ein Teelöffel Kokosöl pro Tag (je nach Größe des Hundes) kann helfen, die Verdauung zu regulieren und die Darmgesundheit zu fördern. Außerdem schmeckt es den meisten Hunden richtig gut!
➔ Tipp: Beginne mit einer kleinen Menge, um zu testen, ob dein Hund das Kokosöl verträgt. Besonders bei empfindlichen Hunden solltest du es langsam in die Ernährung einführen.
2. Leinöl – Reich an Omega-3-Fettsäuren
Leinöl ist ein wahres Superfood für die Verdauung. Es ist reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren, die nicht nur die Darmtätigkeit anregen, sondern auch entzündungshemmend wirken. Ein paar Tropfen Leinöl im Futter fördern eine gesunde Darmbewegung und helfen bei Verstopfung. Am besten weichst du sogar Leinsamen ein und gibst diese übers Futter. Gleichzeitig sorgt es für glänzendes Fell und gesunde Haut.
➔ Dosierung: Für kleinere Hunde reicht bereits ein halber Teelöffel, für größere Hunde bis zu zwei Teelöffel täglich.
3. Ballaststoffe – Der natürliche „Darmputz“
Ballaststoffe sind unerlässlich für eine funktionierende Verdauung. Sie sorgen dafür, dass der Nahrungsbrei gut durch den Darm transportiert wird, und unterstützen die Darmbakterien in ihrer wichtigen Arbeit.
Top-Ballaststoffquellen für deinen Hund:
- Kokosflocken: Sie liefern gesunde Ballaststoffe und regen die Darmtätigkeit sanft an. Einfach eine kleine Menge ins Futter mischen.
- Karotten: Roh oder gekocht sind Karotten ein echter Alleskönner. Sie wirken präbiotisch und helfen bei Durchfall oder weichem Kot.
- Haferflocken: Haferflocken sind leicht verdaulich und wirken sich positiv auf die Darmbewegung aus – perfekt bei kleinen Verstopfungen.
➔ Tipp: Achte darauf, Ballaststoffe langsam in die Ernährung einzuführen, damit der Darm sich daran gewöhnen kann. Zu viele Ballaststoffe auf einmal können das Gegenteil bewirken und zu Blähungen führen.
Warum Snacks die perfekte Unterstützung sind
Neben klassischen Hausmitteln können auch speziell abgestimmte Ergänzungen helfen, die Verdauung deines Hundes zu fördern. Dabei spielt die richtige Balance aus präbiotischen Inhaltsstoffen und gesunden Superfoods eine wichtige Rolle.
Lucky Belly – Der Snack für eine glückliche Hundeverdauung
Wenn dein Hund regelmäßig mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hat, bietet Lucky Belly eine optimale Unterstützung. Die Snacks sind nicht nur lecker, sondern auch vollgepackt mit wertvollen Inhaltsstoffen, die die Darmgesundheit fördern:
Präbiotische Inhaltsstoffe wie Inulin: Präbiotika dienen als Nahrung für die „guten“ Darmbakterien und fördern so eine gesunde Darmflora. Das ist wichtig, damit der Darm seine Aufgaben optimal erfüllen kann.
Probiotische Mikroorganismen: Diese „guten Bakterien“ helfen dabei, das natürliche Gleichgewicht im Darm zu erhalten – ein Muss für eine stabile Verdauung.
Ohne künstliche Zusätze: Wie alle Snacks von mammaly enthält Lucky Belly keine unnötigen Füllstoffe oder Zuckerzusätze.
Ein kleiner Snack am Tag sorgt also nicht nur für Freude bei deinem Hund, sondern tut auch dem Darm richtig gut. Und: Lucky Belly eignet sich auch hervorragend als Belohnung zwischendurch oder als Ergänzung zu den Mahlzeiten. So unterstützt du die Verdauung spielend einfach – ohne großen Aufwand.

Lucky Belly
Verdauungs-Snacks

- unterstützt die Verdauung
- fördert die Darmregulierung
- verbessert den Output
- stärkt das Immunsystem
Unsere Tipps für eine gesunde Hundeverdauung
Eine funktionierende Verdauung ist die Basis für das Wohlbefinden deines Hundes. Damit der Darm gesund bleibt und Probleme wie Durchfall, Verstopfung oder Blähungen gar nicht erst entstehen, kannst du mit einfachen Maßnahmen viel bewirken. Hier sind unsere besten Tipps, um die Verdauung deines Hundes zu unterstützen und langfristig im Gleichgewicht zu halten:
1. Durchfall vermeiden: Schrittweise Futterumstellung und Hygiene
Ein plötzlicher Futterwechsel ist einer der häufigsten Gründe für Durchfall. Der Magen-Darm-Trakt deines Hundes braucht Zeit, um sich an neues Futter zu gewöhnen. Stell das Futter deshalb schrittweise über 7–10 Tage um, indem du das neue Futter in kleinen Mengen untermischst und den Anteil langsam erhöhst.
Wichtig: Achte auch auf sauberes Trinkwasser und hygienische Futternäpfe. Verunreinigte Näpfe oder abgestandenes Wasser können Keime enthalten, die zu Verdauungsbeschwerden führen. Vermeide es außerdem, deinem Hund ungewohntes Futter oder Reste vom Tisch zu geben – das ist nicht nur schwer verdaulich, sondern oft auch zu fettig oder gewürzt.
2. Parasitenprophylaxe: Vorsorge schützt deinen Hund
Parasiten wie Würmer oder Giardien sind eine häufige Ursache für Verdauungsprobleme bei Hunden. Um deinen Hund zu schützen, hast du zwei Möglichkeiten:
Regelmäßige Entwurmung: Eine klassische Entwurmung wird alle 3-6 Monate empfohlen – vor allem, wenn dein Hund draußen viel schnuppert oder Dinge aufnimmt.
Kotuntersuchung: Eine Kotprobe kann gezielt zeigen, ob dein Hund von Parasiten befallen ist und welche Behandlung notwendig sein könnte. Da jedoch nicht alle Wurminfektionen zuverlässig erkannt werden, ist eine Kombination aus regelmäßiger Entwurmung und Kotuntersuchung die effektivste Methode, um den Gesundheitszustand deines Hundes zu sichern.
Achte besonders bei Welpen, kranken oder gestressten Hunden auf Anzeichen wie Durchfall, Gewichtsverlust oder Juckreiz, da sie anfälliger für Parasiten sind.
3. Darmsanierung: Nach Belastungen den Darm stärken
Manchmal braucht der Darm eine kleine Starthilfe, vor allem nach Antibiotika-Gaben, Magen-Darm-Erkrankungen oder Stressphasen. Eine Darmsanierung unterstützt die Regeneration der Darmflora, indem sie „gute“ Bakterien fördert und das Gleichgewicht im Darm wiederherstellt.
Probiotika und Präbiotika: Probiotische Bakterien helfen dabei, den Darm zu stabilisieren, während Präbiotika wie Inulin die Darmbakterien „füttern“.
Sanfte Kost: Leicht verdauliche Mahlzeiten wie gekochtes Hühnerfleisch und Karottenbrei schonen den Magen und fördern die Heilung.
Eine Darmsanierung ist auch nach einem Parasitenbefall sinnvoll, um den Darm wieder fit zu machen. Mehr über die Vorteile einer Darmsanierung findest du hier.
4. Richtige Fütterung: Qualität vor Quantität
Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für eine gesunde Verdauung. Setze auf hochwertiges Futter mit natürlichen Zutaten und vermeide Zuckerzusätze oder künstliche Aromen.
Wähle Futter, das hochwertige Proteine und gut verdauliche Nährstoffe enthält.
Achte auf die richtige Portionierung: Zu viel Futter auf einmal belastet den Magen, zu wenig sorgt für Unterversorgung.
Zudem kann das Füttern nach einem festen Zeitplan helfen, damit sich der Verdauungstrakt deines Hundes auf einen Rhythmus einstellen kann. Allerdings ist nicht jeder Hund auf diesen stringenten Fütterungsplan angewiesen.
5. Gesunde Snacks: Leckerlis, die den Darm unterstützen
Leckerlis sind nicht nur Belohnung, sondern können auch einen Beitrag zur Gesundheit leisten. Snacks wie Lucky Belly sind ideal, um die Darmflora zu unterstützen und Verdauungsproblemen auf natürliche Weise zu entgegnen.
Fazit: Ein gesunder Darm für einen glücklichen Hund
Die Verdauung deines Hundes ist ein empfindliches System, das Aufmerksamkeit verdient.
Und ein gesunder Darm ist lebenswichtig. Er sorgt für die Energie, die dein Hund braucht, schützt den Körper vor Schadstoffen und stärkt seine Abwehrkräfte. Umso wichtiger ist es, auf die Verdauung zu achten und sie bei Bedarf mit gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Unterstützern wie Lucky Belly in Balance zu halten. Achte auf die Bedürfnisse deines Hundes, beobachte seinen „Output“ und handle frühzeitig bei Problemen. Denn ein gesunder Darm sorgt nicht nur für Wohlbefinden – er ist die Basis für ein langes, glückliches Hundeleben.
Quellen
Oppmann, H.(2001). Ernährungsphysiologische Studien am Hund: Verdauung, Energie.
Dr. Martin Bucksch. "Wenn Futter krank macht."
Mendel, L. B., & Fine, M. S.(1911). Studies in nutrition. IV.
Udall, R. H., & McCay, C. M. (1953). The feed value for dogs of cooked and raw animal products.
Kienzle, E. (1994). Effect of carbohydrates on digestion in the cat. Journal of Nutrition.