
Ein gesunder Blick zurück – Analdrüse-Probleme beim Hund, die Ursachen, Symptome und was wirklich hilft
Fischiger Geruch, Schlittenfahren oder übermäßiges Lecken am Po – wenn die Analdrüsen beim Hund Probleme bereiten, wird es schnell unangenehm. Was vielen Hundehaltern gar nicht bekannt ist: Die kleinen Drüsen am After spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Vierbeiner. Doch was genau machen sie eigentlich, warum kommt es zu Problemen und was kannst du dagegen tun?
In diesem Artikel erklären wir dir alles rund um die Analdrüsen beim Hund: von der Funktion über Symptome bis hin zu bewährten Maßnahmen. Außerdem zeigen wir dir, wie du die Analdrüsenprobleme durch gezielte Fütterung mit Produkten wie Easy Squeezy vorbeugen kannst.
Kleine Drüsen, große Aufgabe – Was sind Analdrüsen und warum sind sie wichtig
Die Analdrüsen, oft auch Analbeutel genannt, sitzen links und rechts vom After deines Hundes – etwa auf 8 und 16 Uhr, wenn du ihn von hinten betrachtest. Sie sind etwa erbsengroß und produzieren ein stark riechendes Sekret, das individuell für jeden Hund ist.
Funktion der Analdrüsen
Reviermarkierung: Hunde nutzen das Sekret als eine Art „Duftausweis“. Beim Kotabsatz wird das Sekret durch den Druck des Kots herausgepresst und hinterlässt eine individuelle Duftmarke.
Normalerweise entleeren sich die Analdrüsen von selbst, wenn der Hund festen Kot absetzt. Bei Problemen, wie zu weichem Kot oder einer Überproduktion des Sekrets, kann es jedoch zu Verstopfungen oder schmerzhaften Entzündungen kommen.
Warum entstehen Probleme mit den Analdrüsen?

Wenn die Analdrüsen nicht richtig funktionieren, steckt meist einer dieser Gründe dahinter:
1. Zu weicher Kot
Ist der Kot nicht fest genug, fehlt der notwendige Druck, um die Analdrüsen zu entleeren. Die Folge: Das Sekret staut sich an, verdickt und kann die Drüsen verstopfen. Häufige Ursachen für weichen Kot sind:
- Falsche Ernährung: Ein zu geringer Ballaststoffgehalt im Futter.
- Futterunverträglichkeiten: Der Darm reagiert empfindlich auf bestimmte Zutaten.
- Magen-Darm-Erkrankungen: Durchfall oder entzündliche Prozesse beeinträchtigen die Kotkonsistenz.
2. Überproduktion des Sekrets
Stress und Angst können dazu führen, dass die Analdrüsen mehr Sekret produzieren als nötig. In stressigen Momenten kann es sogar zu einer plötzlichen, unkontrollierten Entleerung kommen – für Hund und Halter ein unangenehmer Moment.
3. Infektionen und Entzündungen
Bleiben die Analdrüsen zu lange verstopft, können sie sich entzünden. Das Sekret wird dickflüssiger, die Drüsen schwellen an und schmerzen. Unbehandelt kann es zu Abszessen oder im schlimmsten Fall zum Platzen der Drüsenkommen.
4. Parasitenbefall
Würmer oder Giardien können die Darmflora stören und zu weichem Kot führen. Das begünstigt Analdrüsenprobleme zusätzlich.
5. Anatomische Ursachen
Manche Hunde haben von Geburt an zu enge Ausführungsgänge der Analdrüsen. Dies erschwert die natürliche Entleerung, was langfristig zu Problemen führen kann.
6. Allergien, insbesondere Futtermittelallergien
Probleme mit den Analdrüsen treten scheinbar häufiger bei Hunden mit Allergien auf. Besonders Futtermittelallergien können die Darmflora negativ beeinflussen und so die Funktion der Analdrüsen stören.
Symptome: Woran erkennst du verstopfte oder entzündete Analdrüsen?
Analdrüsenprobleme bei deinem Hund können ziemlich unangenehm sein – für ihn und auch für dich. Zum Glück gibt es ein paar klare Anzeichen, die dir helfen, schnell zu erkennen, ob etwas nicht stimmt. Wenn du die folgenden Symptome bemerkst, ist es wichtig, aufmerksam zu bleiben und im Zweifel zu handeln.
1. Schlittenfahren: Wenn der Po über den Boden rutscht
Das klassische „Schlittenfahren“ ist wahrscheinlich das auffälligste Symptom. Dein Hund setzt sich dabei auf den Po und rutscht mit dem Hinterteil über den Boden. Auch wenn das auf den ersten Blick lustig aussieht, steckt oft ein ernsthafter Grund dahinter.
Warum tut er das?
Wenn die Analdrüsen verstopft oder entzündet sind, baut sich Druck auf. Das Rutschen ist ein Versuch, diesen unangenehmen Druck zu lindern und die Analdrüsen vielleicht sogar selbst zu entleeren. Oft bleibt das Problem aber bestehen und der Juckreiz kommt zurück.
2. Übermäßiges Lecken oder Knabbern am After
Du bemerkst, dass dein Hund sich ständig am Po leckt, knabbert oder sogar hektisch mit der Schnauze danach schnappt? Das ist ein klares Zeichen, dass dort etwas nicht stimmt.
Warum passiert das?
Bei verstopften oder entzündeten Analdrüsen entsteht oft ein starker Juckreiz oder sogar ein brennendes Gefühl. Das Lecken ist ein Instinkt, um die Beschwerden zu lindern. Aber Vorsicht: Zu viel Lecken kann die Haut um den After zusätzlich reizen und zu offenen Stellen führen – ein Teufelskreis, der vermieden werden sollte.
3. Fischiger oder unangenehmer Geruch
Ein fischiger, stechender Geruch aus der Afterregion ist ein deutlicher Hinweis auf Analdrüsenprobleme. Wenn sich die Analdrüsen spontan entleeren oder das Sekret nicht richtig abfließen kann, wird der Geruch besonders intensiv.
Woher kommt der Geruch?
Das Sekret der Analdrüsen ist von Natur aus stark riechend. Es enthält wichtige Duftstoffe für die Kommunikation zwischen Hunden, ist aber für unsere Nasen eher unangenehm. Ein plötzlicher, penetranter Geruch – zum Beispiel nach dem Sitzen, Liegen oder bei Stress – deutet darauf hin, dass die Analdrüsen voll sind oder sogar „überlaufen“.
4. Schmerzen beim Kotabsatz
Ein weiterer Hinweis auf verstopfte oder entzündete Analdrüsen: Dein Hund hat beim Kotabsatz deutlich sichtbare Schmerzen. Das zeigt sich oft durch Anzeichen wie:
- Unruhe beim Koten: Dein Hund versucht, zu pressen, wirkt aber angespannt und hört vielleicht sogar auf.
- Jaulen oder Winseln: Ein Zeichen dafür, dass der Druck oder die Entzündung bereits schmerzhaft sind.
- Häufiges Hinsetzen nach dem Koten: Der Po ist einfach unangenehm.
Wichtig: Schmerzen beim Kotabsatz sollten niemals ignoriert werden, denn sie sind oft das Symptom einer fortgeschrittenen Verstopfung oder Entzündung.
5. Geschwollene oder gerötete Analregion
Schau dir die Afterregion deines Hundes einmal genauer an. Bei verstopften oder entzündeten Analdrüsen kann der Bereich rund um den After geschwollen, gerötet oder sogar warm sein. Manchmal lassen sich kleine Beulen oder harte Stellen ertasten – ein Zeichen dafür, dass sich Sekret staut oder sich ein Abszess bildet.
Was bedeutet das?
Eine Entzündung ist oft die Folge einer langen Verstopfung. Das Sekret staut sich, verdickt sich immer weiter und reizt die umliegende Haut. Wenn die Entzündung nicht behandelt wird, kann sich Eiter bilden und im schlimmsten Fall die Analdrüse „platzen“. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich und erfordert sofortige tierärztliche Versorgung.
Analdrüsenprobleme? Achtung, jetzt wird’s fies!
🔍 Schiebe den Slider zur Seite und sieh dir an, wie verstopfte Analdrüsen aussehen können. Aber Achtung – nix für schwache Nerven.
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Wann es ernst wird – In diesen Fällen führt kein Weg am Tierarzt vorbei
Manche Analdrüsenprobleme lassen sich frühzeitig gut behandeln. Unbehandelte Analdrüsenprobleme können zu Abszessen, Fisteln oder im schlimmsten Fall zur Ruptur der Drüsen führen. Das ist nicht nur schmerzhaft für deinen Hund, sondern kann auch zu ernsthaften Infektionen führen. Lieber einmal zu viel zum Tierarzt als einmal zu wenig – je früher das Problem erkannt wird, desto schneller und stressfreier kann deinem Hund geholfen werden. Es gibt klare Alarmsignale, bei denen du sofort einen Tierarzt aufsuchen solltest:
Blut oder Eiter im Bereich des Afters: Ein deutlicher Hinweis auf eine Entzündung oder Infektion, die behandelt werden muss.
Schwellung oder Verhärtung: Ein Zeichen dafür, dass die Analdrüsen überfüllt oder entzündet sind. Ohne Behandlung drohen schmerzhafte Abszesse oder ein Platzen der Drüse.
Starke Schmerzen oder Unruhe: Wenn dein Hund beim Kotabsatz jault, unruhig ist oder Berührungen im Afterbereich vermeidet, ist schnelles Handeln gefragt.
Intensiver, fischiger Geruch, der nicht besser wird: Ein anhaltender, stechender Geruch deutet darauf hin, dass die Analdrüsen nicht richtig entleert werden können.
Druck ablassen – Was wirklich hilft bei verstopften Analdrüsen

1. Analdrüsen ausdrücken lassen
Wenn sich die Analdrüsen nicht von selbst entleeren, kann ein Tierarzt sie vorsichtig ausdrücken. Bei leichten Verstopfungen kann das schnell helfen. Versuche bitte nicht, die Analdrüsen selbst zu entleeren, ohne es dir von einem Profi zeigen zu lassen – unsachgemäße Versuche können Verletzungen oder Infektionen verursachen.
2. Die richtige Ernährung für festen Kot
Die Kotkonsistenz spielt eine entscheidende Rolle bei der natürlichen Entleerung der Analdrüsen. Zu weicher Kot führt dazu, dass der Druck beim Kotabsatz fehlt. Eine faserreiche Ernährung hilft, den Kot zu festigen und so die Analdrüsen auf natürliche Weise zu entleeren.
Hier kommt Easy Squeezy ins Spiel:
- Enthält wertvolle Ballaststoffe zur Förderung fester Kotkonsistenz.
- Unterstützt die Verdauung durch präbiotische Inhaltsstoffe.
- Schmeckt lecker und ist leicht in die tägliche Routine zu integrieren.
Mit Easy Squeezy beugst du nicht nur Verstopfungen vor, sondern unterstützt aktiv die Darmgesundheit deines Hundes – für eine glückliche Verdauung und entspannte Analdrüsen.
Analdrüsenprobleme vorbeugen – so geht’s
Häufige Analdrüsenprobleme bei Hunden haben meist eine gemeinsame Ursache: zu weicher Kot. Dieser sorgt dafür, dass beim Kotabsatz nicht genug Druck entsteht, um die Analdrüsen auf natürliche Weise zu entleeren. Die gute Nachricht? Mit der richtigen Ernährung, Bewegung und etwas Unterstützung kannst du viele dieser Probleme effektiv vermeiden.
1. Hochwertige Ernährung für festen Kot
Eine ausgewogene, hochwertige Ernährung ist das A und O für die Verdauung deines Hundes. Achte darauf, dass das Futter:
Reich an Ballaststoffen ist, um den Kot fester zu machen. Ballaststoffe wie Gemüse, Flohsamenschalen oder Leinsamen unterstützen die Darmtätigkeit und sorgen für einen gesunden „Darmputz“.
Frei von unnötigen Zuckerzusätze. Zuckerzusätze tragen nicht zur Verdauung bei und können weichen Kot begünstigen.
Ein gutes Futter liefert alle wichtigen Nährstoffe, setzt auf leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Reis oder Hafer und sorgt dafür, dass der Darm deines Hundes optimal arbeiten kann – und das bedeutet: weniger Probleme mit den Analdrüsen.
2. Regelmäßige Bewegung – auch der Darm braucht Aktivität
Bewegung ist nicht nur wichtig für die Fitness deines Hundes, sondern auch für seine Verdauung. Tägliche Spaziergänge, Spiele und körperliche Aktivität fördern die Darmtätigkeit, regen die Verdauung an und helfen dabei, den Kot regelmäßig und fest abzusetzen.
Tipp! Besonders Hunde, die zu Verstopfungen oder Darmträgheit neigen, profitieren von zusätzlicher Bewegung. Schon ein paar Extra-Meter am Tag können Wunder wirken!
3. Darmgesundheit gezielt unterstützen
Ein gesunder Darm ist die Basis für eine reibungslose Verdauung – und das bedeutet auch gesunde Analdrüsen. Prä- und Probiotika helfen, die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen, unterstützen die Verdauung und sorgen für eine optimale Nährstoffaufnahme. Mit regelmäßiger Unterstützung der Verdauung bleibt der Darm deines Hundes im Gleichgewicht, und die Analdrüsen haben weniger „Stress“.
So kann Easy Squeezy gezielt helfen:
Wertvolle Ballaststoffe sorgen für eine feste Kotkonsistenz, die die natürliche Entleerung der Analdrüsen unterstützt.
Präbiotische Inhaltsstoffe stärken die Darmflora und fördern ein gesundes Verdauungssystem.
Einfach, lecker und praktisch: Die Snacks sind perfekt für die tägliche Routine und gleichzeitig ein Genuss für deinen Hund.
4. Stress reduzieren – gut für Darm und Psyche
Wusstest du, dass Stress nicht nur die Psyche, sondern auch die Verdauung deines Hundes beeinflusst? In stressigen Situationen kann es zu einer vermehrten Sekretproduktion in den Analdrüsen kommen. Gleichzeitig kann Stress die Darmtätigkeit hemmen und zu weichem oder unregelmäßigem Kot führen.
Was hilft?
- Ein ruhigen Alltag mit klaren Routinen und ausreichend Ruhephasen.
- Entspannte Spaziergänge und viel gemeinsame Zeit, um deinem Hund Sicherheit zu geben.
- Entspannungstechniken wie ruhige Kuschelzeiten oder mentale Auslastung helfen, Stress abzubauen und die Balance zu halten.
Häufige Fragen zu Analdrüsen beim Hund
Was passiert, wenn die Analdrüsen beim Hund unbehandelt bleiben?
Bei gesunden Hunden entleeren sich die Analdrüsen meist von selbst. Bleibt dies aus – etwa durch weichen Kot oder anatomische Gründe – können Entzündungen oder Abszesse entstehen. Das Ausdrücken sollte nur bei Bedarf und vom Tierarzt erfolgen.
Wie oft sollte man die Analdrüsen ausdrücken?
Nur bei Bedarf! Regelmäßiges Ausdrücken ist nicht notwendig, wenn dein Hund gesunden, festen Kot hat.
Was tun, wenn die Analdrüse geplatzt ist?
Ein Notfall! Sofort zum Tierarzt. Der Abszess muss behandelt und gereinigt werden.
Fazit
Analdrüsenprobleme beim Hund sind unangenehm, doch mit der richtigen Ernährung, Pflege und einem gesunden Lebensstil lassen sie sich oft gut vorbeugen. Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung – unterstützt durch Produkte wie Easy Squeezy – trägt dazu bei, den Kot zu festigen und die Analdrüsen auf natürliche Weise zu entleeren.
Es gibt jedoch Fälle, in denen auch die beste Vorsorge an ihre Grenzen stößt, etwa bei anatomischen Besonderheiten. In solchen Situationen ist tierärztliche Unterstützung unerlässlich. Mit der passenden Kombination aus Prävention und professioneller Betreuung bleibt der Po deines Hundes gesund – und das lästige Schlittenfahren wird zur Ausnahme statt zur Regel.
Merke: Je besser die Verdauung, desto entspannter die Analdrüsen – und das freut nicht nur deinen Hund, sondern auch dich.
Quellen
M. Bucksch (2013). Kosmos Praxishandbuch Hundekrankheiten
A. Fröhlich (2014). Hundekrankheiten
(2023). Epidemiology of anal sac disorders in UK dogs. Royal Veterinary College
O’Neill, D. G., Hendricks, A., Phillips, J. A., Brodbelt, D. C., Church, D. B. & Loeffler, A. (2021). Non‐neoplastic anal sac disorders in UK dogs: Epidemiology and management aspects of a research‐neglected syndrome. Veterinary Record, 189(2).