Mein Hund humpelt – Was sind die Ursachen und wie kann ich helfen?
In diesem Blog-Artikel schauen wir uns die möglichen Gründe für das Humpeln deines Hundes an und wann es Zeit ist, den Tierarzt aufzusuchen. Außerdem geben wir dir einige Tipps, wie du ihm schnell, langfristig und vorbeugend helfen kannst.
Wichtig: In kritischen Fällen schnell zum Tierarzt!
In vielen Fällen bessert sich leichtes Humpeln zwar innerhalb weniger Tage von selbst. Wenn dein Hund jedoch ganz plötzlich stark oder über längere Zeit bereits ohne Besserung humpelt, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Hier sind einige Situationen, in denen du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen solltest:
- Wenn dein Hund nach einem Unfall oder Sturz plötzlich humpelt.
- Wenn das Humpeln länger als ein paar Tage anhält oder schlimmer wird.
- Wenn dein Hund offensichtlich Schmerzen hat oder das betroffene Bein nicht belasten kann.
- Wenn du Schwellungen oder Wärme im betroffenen Bereich feststellst.
- Wenn dein Hund nach einem medizinischen Eingriff humpelt.
- Wenn das Humpeln von anderen Krankheitssymptomen begleitet wird.
Erste Hilfe für humpelnde Hunde
Was kannst du tun, wenn dein Hund plötzlich anfängt zu humpeln? Hier ein paar praktische Erste-Hilfe-Tipps:
- Untersuche die Pfoten: Es passiert schnell, dass Hunde beim Spaziergang in einen Dorn treten oder sich an Glasscherben verletzen. Auch ein Wespenstich kann die Ursache sein. Untersuche die Pfoten deines Hundes genau. Wenn du etwas findest, entferne es vorsichtig. Zeigt dein Hund keine Besserung oder scheint die Pfote geschwollen zu sein, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Auch bei größeren Verletzungen, wie einer tief sitzenden Glasscherbe, ist es besser, das Objekt nicht selbst zu entfernen. Der Tierarzt ist hier die richtige Adresse, da durch das Herausziehen eine starke Blutung ausgelöst werden könnte. - Abtasten des Beins: Fühle das betroffene Bein vorsichtig ab. Spürst du Schwellungen, eine ungewöhnliche Wärme oder kältere Stellen? Achte auch auf die Reaktion deines Hundes: Zuckt er bei bestimmten Berührungen zusammen oder zeigt er offensichtliche Schmerzen?
- Ruhe und Schonung: Vermeide es, deinen Hund lange Spaziergänge machen oder wild herumtoben zu lassen. Wenn dein Hund humpelt, braucht er Ruhe. Kurze, langsame Gassigänge sind in Ordnung, aber achte darauf, dass er sich schont.
- Kühlen bei Schwellungen: Falls du eine Schwellung oder Entzündung feststellst, kann Kühlen helfen. Verwende ein in ein Handtuch gewickeltes Kühlpack und lege es für etwa 10-15 Minuten auf die betroffene Stelle. Das hilft, Schmerzen zu lindern und die Schwellung zu reduzieren.
Mögliche Ursachen für das Humpeln
Hunde können aus vielen verschiedenen Gründen humpeln. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
1. Verletzungen an der Pfote
- Eingerissene Kralle: Wenn dein Hund eine Kralle verletzt oder eingerissen hat, wird er versuchen, die Pfote zu entlasten, was zum Humpeln führen kann. Eingerissene Krallen sind sehr schmerzhaft und sollten von einem Tierarzt behandelt werden.
- Fremdkörper in der Pfote: Kleine Splitter, Dornen oder auch Glas können sich leicht in die Pfoten deines Hundes bohren. Wenn dein Hund humpelt und immer wieder an der betroffenen Pfote leckt, könnte dies der Grund sein.
2. Gelenk- und Muskelprobleme
- Verstauchungen und Zerrungen: Besonders nach intensivem Spielen oder einem Sprung kann sich dein Hund leicht überdehnen oder das Gelenk verstauchen. Das zeigt sich oft dadurch, dass dein Hund nach dem Spielen oder Toben humpelt, aber nach einer Weile wieder normal läuft.
- Kreuzbandriss: Diese Verletzung ist meist die Folge eines Unfalls oder einer falschen Bewegung. Das Humpeln tritt in der Regel plötzlich auf, und der Hund wird das betroffene Bein nicht belasten wollen. Oft liegt auch eine genetische Disposition vor, und das (fast immer vordere) Kreuzband kann auch ohne ersichtlichen Grund reißen. Ein Bänderriss sollte immer von einem Tierarzt behandelt werden, um Folgeschäden zu vermeiden.
3. Orthopädische Probleme
- Arthrose: Besonders bei älteren Hunden kann es durch Arthrose zu Humpeln kommen, vor allem nach dem Aufstehen oder nach längeren Ruhephasen. Arthrose führt zu Steifheit und Schmerzen in den Gelenken, weshalb viele Hunde nach dem Schlafen erstmal humpeln, bevor sie sich „einlaufen“.
Humpeln und Gelenkprobleme bei älteren Hunden
Wenn Hunde älter werden, treten oft Gelenkprobleme auf, die sich durch Humpeln und Steifheit äußern. Diese Alterserscheinungen sind nicht ungewöhnlich, aber sie können den Alltag deines Hundes beeinträchtigen und sollten nicht ignoriert werden. Häufige Ursachen für Humpeln bei älteren Hunden sind:
Hüftdysplasie
Hüftdysplasie ist eine genetische Erkrankung, bei der der Hüftgelenkkopf nicht richtig in die Hüftpfanne passt. Dies führt zu einer Fehlbelastung der Gelenke und kann schon in jungen Jahren zu Humpeln führen. Bei älteren Hunden verschlechtert sich der Zustand häufig, da die Abnutzung des Gelenks mit der Zeit zunimmt.
Arthrose
Arthrose ist eine der häufigsten Ursachen für Humpeln bei älteren Hunden. Mit dem Alter nutzen sich die Gelenke deines Hundes möglicherweise ab. Das kann dazu führen, dass der Knorpel im Gelenkbereich dünner wird, was Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Diese Form des Gelenkverschleißes zeigt sich besonders bei großen Hunderassen, die viel Gewicht auf ihren Gelenken tragen.
Anzeichen von Arthrose:
- Humpeln nach dem Schlafen oder Ruhen
- Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder Aufstehen
- Vermeiden von langen Spaziergängen oder Sprüngen
Wie kannst du helfen?
- Gelenkschonende Bewegung: Leichte, regelmäßige Bewegung hilft, die Gelenke geschmeidig zu halten, ohne sie zu überlasten. Schwimmen ist zum Beispiel eine gelenkschonende Aktivität.
- Gewichtskontrolle: Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich, daher ist es wichtig, dass dein Hund ein gesundes Gewicht hält.
- Nahrungsergänzungsmittel: Spezielle Ergänzungen wie etwa Happy Hips von mammaly können die Knorpelbildung und Gelenkgesundheit deines Hundes unterstützen.
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Massive Probleme: Warum Übergewicht zu Gelenkproblemen führen kann
Übergewicht bei Hunden ist ein häufiges Problem, das sich nicht nur auf das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch auf die Gelenke auswirkt. Jedes zusätzliche Kilo belastet die Gelenke deines Hundes zusätzlich und kann zu Humpeln oder anderen Problemen führen, insbesondere bei großen Rassen.
Warum führt Übergewicht zu Gelenkproblemen?
Die Gelenke deines Hundes sind dafür ausgelegt, sein Körpergewicht zu tragen und Bewegungen zu ermöglichen. Bei einem übergewichtigen Hund sind die Gelenke jedoch ständig überlastet, was zu einem vorzeitigen Verschleiß führt. Das Risiko von Arthrose steigt mit dem Gewicht, und es kann auch zu Verletzungen wie Kreuzbandrissen kommen.
Folgen von Übergewicht für die Gelenke:
- Gelenkverschleiß durch ständige Überbelastung
- Höheres Risiko für Arthrose und Hüftdysplasie
- Größere Wahrscheinlichkeit von Verletzungen durch Fehlbelastungen
Wie kannst du das Gewicht deines Hundes kontrollieren?
- Gesunde Ernährung: Achte darauf, dass dein Hund eine ausgewogene Ernährung erhält, die zu seinem Aktivitätslevel passt. Zu viel Futter oder viele “Belohnunen” können schnell zu Übergewicht führen.
- Regelmäßige Bewegung: Auch wenn dein Hund bereits übergewichtig ist, ist Bewegung wichtig, um die Gelenke geschmeidig zu halten. Leichte Aktivitäten wie Schwimmen oder kurze Spaziergänge sind eine schonende Möglichkeit, Kalorien zu verbrennen, ohne die Gelenke zu stark zu belasten.
- Nahrungsergänzungsmittel: Ergänzungen wie Happy Hips von mammaly können helfen, die Gelenke zu unterstützen.
Geht das: Den Hund bewegen, wenn er humpelt?
Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer, wenn ihr Hund plötzlich humpelt. Es ist verständlich, dass du unsicher bist, ob Bewegung deinem Hund schaden könnte oder ob es besser ist, ihn zu schonen. Die Antwort hängt jedoch stark davon ab, was die Ursache für das Humpeln ist.
Wann sollte man den Hund schonen?
In Fällen, in denen das Humpeln durch eine Verletzung, Zerrung oder Verstauchung verursacht wird, ist Schonung das Wichtigste. Du solltest deinen Hund in diesen Situationen nicht zu körperlichen Aktivitäten zwingen. Zu viel Bewegung könnte die Verletzung verschlimmern.
Tipps zur Schonung:
- Kurze, langsame Spaziergänge: Reduziere die Bewegung auf kurze, langsame Gassigänge, bei denen dein Hund nicht rennen oder springen muss.
- Ruhige Umgebung: Schaffe eine ruhige Umgebung zu Hause, in der dein Hund sich ausruhen kann, ohne durch Lärm oder andere Tiere gestört zu werden.
- Keine anstrengenden Aktivitäten: Vermeide Ballspiele, Rennen oder intensive Spaziergänge, bis du sicher bist, dass dein Hund sich erholt hat.
Wann ist Bewegung gut?
Leichte, regelmäßige Bewegung kann bei Gelenkproblemen wie Arthrose oder Hüftdysplasie tatsächlich helfen. Bewegung sorgt dafür, dass die Gelenke geschmeidig bleiben und die Muskeln gestärkt werden. Wichtig ist jedoch, dass die Aktivitäten schonend sind.
Tipps für schonende Bewegung:
- Kurze Gassigänge: Statt langer Spaziergänge solltest du mehrere kurze, langsame Gassirunden machen, die deinem Hund etwas Bewegung ermöglichen, ohne ihn zu überlasten.
- Schwimmen: Schwimmen ist eine besonders gelenkschonende Aktivität, die viele Hunde genießen. Es ermöglicht Bewegung, ohne Druck auf die Gelenke auszuüben.
Fazit
Humpeln bei Hunden kann sehr unterschiedliche Ursachen haben, von leichten Verstauchungen bis hin zu ernsteren Verletzungen. In vielen Fällen hilft es, deinem Hund Ruhe zu gönnen und das betroffene Bein vorsichtig zu kühlen. Sollte das Humpeln jedoch länger andauern oder dein Hund sichtbare Schmerzen haben, ist es wichtig, schnell einen Tierarzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären.
Um diesen Problemen vorzubeugen, sind regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung essenziell. Auch Produkte wie Happy Hips von mammaly können die Gelenkgesundheit unterstützen und helfen, die Beweglichkeit deines Hundes langfristig zu erhalten – so kannst du dazu beitragen, dass dein Hund fit und aktiv bleibt.
Quellen
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