Inhaltsübersicht
Was ist Kokosöl? Das macht Kokosöl für den Hund so gesund Anwendungsgebiete von Kokosöl bei Hunden Kokosöl als Nahrungsergänzung für den Hund Hier darfst du deinem Hund kein Kokosöl geben Kokosöl gegen Zecken – Mythos oder Wahrheit? Fazit
Hund wird mit Kokosöl einmassiert

Kokosöl für den Hund - Was kann das natürliche Öl?

Kokosöl ist immer wieder in aller (Hundehalter-)Munde. Oftmals stellt sich dann immer wieder die Frage: Kann Kokosöl dem Hund wirklich nutzen? Oder schadet es ihm? Tatsächlich hat das Öl aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss eine Menge Vorteile. Allerdings gibt es auch ein paar Fakten, die du als Hundebesitzer kennen solltest, bevor du deinem Liebling Kokosöl gibst.

Erfahre in diesem Artikel alles Wichtige über das Naturöl. Es gibt nützliche Hinweise zur Anwendung und Fütterung als Nahrungsergänzungsmittel. Zudem wird der Mythos Kokosöl gegen blutsaugende Parasiten beleuchtet.

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Was ist Kokosöl? Das macht Kokosöl für den Hund so gesund Anwendungsgebiete von Kokosöl bei Hunden Kokosöl als Nahrungsergänzung für den Hund Hier darfst du deinem Hund kein Kokosöl geben Kokosöl gegen Zecken – Mythos oder Wahrheit? Fazit

Was ist Kokosöl?

Kokosöl findet sich in vielen Produkten für den Menschen, beispielsweise Pflegemittel für Haut und Haar. Es riecht angenehm mild nach Kokosnuss. Das Öl gilt als besonders natürlich und kann zudem sehr schonend gewonnen werden. Bei Raumtemperatur ist es weiß bis gelblich und relativ fest.

Möchtest du es bei deinem Hund anwenden, achte beim Kauf darauf, dass es folgende Eigenschaften besitzt:

  • 100 Prozent Bio-Qualität
  • Nicht raffiniert
  • Kaltgepresst
  • Nativ
  • Kein Palmin, das ist nämlich behandelt
  • Gehalt Laurinsäure: 50 Prozent
  • Wird im Glas angeboten


Kokosöl bekommst du im Internet, in Zoohandlungen und Drogeriemärkten. Mittlerweile gibt es sogar spezielles Öl für Hunde.

Das macht Kokosöl für den Hund so gesund

Die Kokosnuss ist eine unheimlich gesunde Frucht. Sie enthält viele Vitamine, Mineral- und Nährstoffe. All das findest du auch im Kokosöl. Es enthält Spuren von Mineralien, Aminosäuren, Lactonen und Vitamin E. Dazu ist es reich an ungesättigten Fettsäuren.

Besonders Capryl- und Laurinsäure (mittelkettige Fettsäuren) sind hier der Inhaltsstoff, der Kokosöl so unschlagbar macht. Diese weisen nämlich antivirale, antibakterielle und antimykotische, also gegen Pilze wirkend, Eigenschaften auf. Besonders die Laurinsäure ist dabei entscheidend. Diese wirkt zudem schmerzlindernd, entzündungshemmend und zudem fiebersenkend.

Laurinsäure kommt ansonsten nur in Muttermilch, Kuhmilch und Ziegenmilch vor. Allerdings nur in Dosierungen von 2 bis 8 Prozent.

Das Kokosöl hält noch einen Knaller parat. Es ist reich an Antioxidantien. Diese sind superwichtig für das Immunsystem deines Hundes.

Anwendungsgebiete von Kokosöl bei Hunden

Tatsächlich kannst du bei deinem Hund Kokosöl sowohl “innen” als auch “außen” anwenden. Das Naturprodukt ist nicht giftig. Im Folgenden erfährst du, wo du das Fett der Kokosnuss bei deinem Hund anwenden kannst.

Außerdem ist beim Kokosöl für deinen Hund die Dosierung in vielen Anwendungsbereichen ausschlaggebend, besonders, wenn du es fütterst.

Ein Tipp vorweg: Bist du dir nicht sicher, ob du Kokosöl bei deinem Hund anwenden solltest, frage zuvor deinen Tierarzt um Rat.

Kokosöl für die Fell- und Hautpflege beim Hund

Das Öl kann in Bezug auf das Fell deines Hundes einige Effekte haben. So kannst du es als eine Art Conditioner nutzen. Damit sorgt das Öl für glänzendes Fell. Zudem wird das Haarkleid deines Hundes mit vielen Nährstoffen versorgt. Das kann das Fellwachstum anregen.

Aber das Kokosöl kann noch mehr. Bei trockener Haut, aufgescheuerten Hautstellen, Ekzemen oder Hautpilz kann es deinem Hund Linderung verschaffen. Besonders der damit verbundene Juckreiz beim Hund lindert Kokosöl.

Auch bei OP-Wunden ist Kokosöl eine gute Idee. Es wirkt antibakteriell und vermindert somit die Entzündungsgefahr. Hier kannst du das Kokosöl sogar mehrmals täglich verwenden.

Ein weiterer schöner Nebeneffekt: Dein Hund riecht herrlich nach Kokosnuss. Somit vertreibst du auch den Geruch „nasser Hund“.

Dosierung Fell:

In vielerlei Hinsicht lässt sich bei Kokosöl sagen: Weniger ist mehr.

Für die Pflege brauchst du je nach Größe deines Hundes eine erbsen-walnussgroße Menge, die du ins Fell einmassierst. Alternativ kannst du das Öl in einem Wasserbad erwärmen und in eine Sprühflasche füllen. Besprüh deinen Hund damit und massiere auch hier ein.

Anfangs kannst du das 2 bis 3 Mal die Woche machen, danach reicht es 1 Mal die Woche.

Dosierung Haut:

Für die Anwendung bei Hauterkrankungen, Wunden und trockener Haut reicht es, eine Nagelspitze des Öls auf die entsprechende Hautstelle aufzutragen.

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Unser mammaly Funktionssnack Super Protect, der die wertvolle Laurinsäure aus dem Kokosöl enthält, unterstützt übrigens ausgezeichnet die Haut deines Lieblings!

Pfotenpflege für den Hund mit Kokosöl

Die Pfoten deiner Fellnase können recht empfindlich sein. Wie deine Hände können sie trocken und rissig werden, gerade durch den heißen Asphalt im Sommer oder durch Streusalz im Winter. Kokosöl sorgt für mehr Geschmeidigkeit und dass aus den trockenen Rissen nicht bald offene Wunden werden.

Daher ist die regelmäßige Pfotenpflege beim Hund sehr wichtig.

Dosierung Pfoten:

Reinige die Pfoten deines Lieblings mit lauwarmem Wasser. Verreibe danach eine ca. erbsengroße Menge in deinen Händen und verteile dies auf den Ballen deines Hundes.

Zahn-, Augen-, und Ohrenpflege

Dein Hund stinkt aus der Schnauze? Der Grund dafür sind meistens Bakterien. Verwende hier Kokosöl wie eine Art Zahnpasta. Das kann Entzündungen in der Schnauze vorbeugen und den üblen Geruch vertreiben.

Zudem kannst du die Ohrmuschel deines Hundes pflegen. Auch um die Augen herum kannst du das Öl anwenden. Bitte nicht direkt hinein tropfen lassen und wirklich ganz kleine Mengen verwenden!

Was mit Vorsicht zu genießen ist, ist der Rat, das Kokosöl bei Augen- und Ohrenentzündungen zu verwenden. Dieser findet sich immer wieder im Internet. Entzündungen haben unterschiedliche Auslöser und sind äußerst schmerzhaft für deinen Hund. Das heißt: Ab zum Tierarzt! Wenn er dir empfiehlt, Kokosöl unterstützend zu verwenden, ist das besser als einfach drauf loszumachen.

Kokosöl als Nahrungsergänzung für den Hund

Dieses Anwendungsgebiet bekommt seinen ganz eigenen Abschnitt. Es bietet einige Vorteile für deinen Hund, beispielsweise das Immunsystem stärken. Zudem kann das Kokosöl Einfluss auf viele Bereiche des Hundekörpers haben.

Mineralstoffe, Aminosäuren. Antioxidantien und Vitamine können sich über die Futteraufnahmen am besten entfalten. Zudem lässt sich das Fett der Kokosnuss leicht unter das tägliche Futter deines Lieblings mischen.

Bist du nicht sicher, ob du deinem Hund Kokosöl füttern solltest, sprich im Vorfeld mit deinem Tierarzt.

Energie, starkes Immunsystem und Nerven

Hier leisten die Omega-3-Fettsäuren (gesättigte Fettsäuren) und mittelkettige Fettsäuren einen richtig guten Dienst. Der Stoffwechsel wird durch sie angeregt und das Immunsystem gestärkt. Wenn dein Hund hustet, braucht er dann beispielsweise genau diese Unterstützung.

Zudem werden gerade bei älteren Hunden die Gehirnfunktion und das Nervensystem gestärkt.

Aber auch junge Hunde werden bei ihrer Lernfähigkeit positiv beeinflusst.

Zudem kann das Kokosöl das Krebsrisiko senken, die Schilddrüsenfunktion unterstützen und den Insulinspiegel regulieren.

Dosierung: Täglich einen halben Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht ins Futter geben. Am Anfang ist es besser, deinem Hund nur ca. ein Viertel dieser Dosis zu geben, damit sich Verdauung an das natürliche Fett gewöhnt.

Starke Gelenke

Die Fettsäuren im Kokosöl helfen bei Gelenkerkrankungen wie Arthritis oder Arthrose und helfen bei der Stärkung der Knochen. So kann das Öl gerade dann, wenn die Infektion und die Schmerzen bei deinem Liebling besonders stark sind, als eine 4-wöchige Kur gegeben werden.

Dosierung: täglich 10 ml pro 10 kg Körpergewicht. Auch hier mit weniger Menge zu beginnen. Bei guter Verträglichkeit auf die empfohlene Dosis steigern.

Darmflora ins Gleichgewicht bringen

Ein gesunder Darm spricht oft für ein gesundes Immunsystem. Hin und wieder gerät der Darm aber aus dem Gleichgewicht. Hier kann das Kokosöl helfen.

Der häufigste Grund, warum die Darmflora deines Hundes aus dem Gleichgewicht kommt, sind Parasiten wie Würmer und Giardien. Das Kokosöl hat für den Hund eine wurmtreibende Wirkung. Ist der Wurmbefall also noch nicht zu stark, kann das Öl wie eine natürliche Wurmkur wirken.

Zudem macht das Kokosöl den Darm sehr ungemütlich für die Parasiten. Das heißt, du kannst das Kokosöl deinem Hund auch vorbeugend geben. Die Abwehrkräfte deines Hundes werden „natürlich“ mobilisiert.

Trotz Kokosöl (oder auch Kokosflocken) bei Wurmbefall oder Verdacht auf andere Parasiten: ab zum Tierarzt!

Dosierung: Täglich einen halben Teelöffel ins Futter geben. Eine Gabe über mehrere Wochen ist hier sinnvoll.

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Hier darfst du deinem Hund kein Kokosöl geben

Auch, wenn das Fett der Kokosnuss sehr gesund ist, gibt es doch auch Gründe, es deinem Hund nicht zu geben.

So solltest du Kokosöl für den Hund nicht in großen Mengen verwenden. Die vielen Fettsäuren können sich nämlich auch in den Gefäßen ablagern und sie verstopfen.

Neigt dein Hund zu Allergien? Dann solltest du auch vorsichtig mit Kokosöl sein. Probiere eine sehr kleine Menge aus, damit die Reaktion nicht zu schlimm wird. Besprich' dich zur Sicherheit zusätzlich mit deinem Tierarzt

Wenn dein Hund eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) hat, sprich auf jeden Fall mit deinem Tierarzt, bevor du deinem Hund Kokosöl gibst. Die Aufnahme von mehr Fettsäuren kann der Bauchspeicheldrüse schaden. Allerdings wird über die Hälfte der Inhaltsstoffe ohne die Aktivierung der Bauchspeicheldrüse vom Hundekörper aufgenommen.

Und auch, wenn das Kokosöl den Insulinspiegel beeinflusst, sollten Hunde mit Diabetes mellitus keines zu sich nehmen. Bei der Aufnahme des Fettes werden Ketone verstoffwechselt. Da der Körper des Hundes durch seine Erkrankung eh schon zu viele Ketone ansammelt, sollte er nicht noch mehr damit belastet werden. Ketone können Organschäden begünstigen.

Arbeitshunde sollten übrigens auch kein Kokosöl bekommen. Bei ihnen hat sich eine verminderte Geruchsempfindlichkeit gezeigt.

Kokosöl gegen Zecken – Mythos oder Wahrheit?

Jedes Jahr wieder ab Temperaturen von 8 Grad plus kommen die blutsaugenden Biester aus ihren Verstecken und ärgern Mensch und Hund. Gegen den Stich der Zecke willst du deinen Liebling unbedingt schützen. Denn Borreliose oder eine Babesiose (Hundemalaria) sind für deinen Vierbeiner wirklich schlimme Erkrankungen.

Die zuverlässigsten Mittel gegen Zecken sind Spot-Ons oder Tabletten sowie spezielle Halsbänder. Diese sind mit Chemikalien versetzt, die die Blutsauger fernhalten oder abtöten.

Die chemischen Stoffe sind teils belastend und auch du als Hundehalter bekommst davon etwas ab. Tatsächlich hat sich Kokosöl als Unterstützung gegen Zecken beim Hund über die letzten Jahre bewiesen. Es finden sich immer mehr bestätigende wissenschaftliche Untersuchungen dazu.

Zecken "mögen" die Laurinsäure das Kokosöl nicht. Sie greift den Chitinpanzer der Blutsauger an. Genau davor flüchten die Achtbeiner. Natürlich garantiert das jedoch keinen 100 prozentigen Schutz!

Allerdings musst du beachten, dass du deinen Hund vor jedem Spaziergang am ganzen Körper – wirklich überall! - einreiben musst. Verwende dafür eine erbsen- bis walnussgroße Menge. Die Wirkung des Öls verfliegt leider. Auch der Sprung ins kühle Wasser wäscht das Öl ab. Auf einem längeren Spaziergang solltest du auch immer Kokosöl für deinen Hund dabei haben.

Nach dem Spaziergang solltest du deinen Hund immer auf Zecken untersuchen. Sicher ist sicher.

Auch bei Flöhen und Milben kann Kokosöl hilfreich sein.

Auch andere blutsaugende Parasiten wie Flöhe und Milben mögen die Laurinsäure gar nicht und lassen sich damit vertreiben. Ohrmilben lassen sich beispielsweise durch Abtupfen mit Kokosöl entfernen.

Merkst du allerdings, dass der Befall zu stark ist, suche einen Tierarzt mit deinem Liebling auf.

Fazit

Kokosöl für Hunde hat viele positive Eigenschaften. Es ist in der äußeren Anwendung super für Fell, Haut und Pfoten. Sogar OP-Wunden lassen sich damit weitgehend gefahrlos behandeln.

Als Nahrungsergänzung unterstützt Kokosöl das Immunsystem und die Gehirnfunktion, stärkt Gelenke und kann die Darmflora ins Gleichgewicht bringen. Vorbeugend gegen Würmer und Giardien ist das Öl zudem.

Aufpassen mit der Fütterung solltest du bei gewissen Erkrankungen und Allergien. Hier ist der Rat vom Tierarzt immer hilfreich.

Sogar gegen Zecken ist das natürliche Fett hilfreich. Achte aber auf eine regelmäßige und gründliche Anwendung.

Beim Kauf solltest du auf Bioqualität achten, dass das Kokosöl nicht behandelt wurde und dass es einen hohen Laurinsäuregehalt aufweist.

FAQ – Häufige Fragen zum Kokosöl bei Hunden

Darf mein Hund Kokosöl nehmen?

Ja, das Öl ist absolut natürlich und ungiftig. Aufpassen solltest du nur bei bestimmten Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Pankreatitis und Neigung zu Allergien. Suche hier Rat bei deinem Tierarzt.

Für was ist Kokosöl beim Hund gut?

Kokosöl unterstützt das Immunsystem, die Gelenke und die Darmflora deines Hundes. Außerdem ist es gut fürs Fell, den Schutz der Pfoten, gegen Hauterkrankungen und zur Zahnpflege geeignet.

Hilft Kokosöl gegen Zecken?

Hilft Kokosöl gegen Zecken?

Es kann helfen, wenn du deinen Hund vor jedem Spaziergang damit einreibst. Die Laurinsäure wirkt gegen die Zecken. Der Schutz verfliegt aber und eine Absuchen nach dem Spaziergang solltest du trotzdem nicht auslassen.

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