Dein Hund ist schlapp und müde? Mögliche Ursachen und Hilfe
Wenn ein Hund herumspringt, mit dem Schwänzchen wedelt und andere zum Spielen auffordert, ist unser erster Eindruck oft: Der ist fidel und kerngesund. Wenn er dagegen den ganzen Tag schlapp im Körbchen liegt und kaum den Weg zum Fressnapf schafft, liegt die Vermutung nahe: Dem geht es irgendwie nicht gut.
So einfach lässt sich der Gesundheitszustand eines Hundes natürlich nicht feststellen. Auch ein fidel wirkender Hund kann krank sein und ein inaktiver Hund ist vielleicht einfach müde, muss aber deswegen kein gesundheitliches Problem haben. Und dennoch: Wie bei uns Menschen kann durchaus etwas Ernsteres dahinterstecken, wenn ein Hund über einen längeren Zeitraum schlapp und müde ist.
Wie du feststellst, ob dein Hund schlapp ist, woran das liegen kann und wie du ihn in dem Fall am besten unterstützen kannst, haben wir für dich in diesem Artikel zusammengefasst.
Symptome: Woran erkenne ich einen schlappen Hund?
Es ist normal und wichtig für Hunde, einen relativ großen Teil des Tages zu ruhen - nicht zwingend zu schlafen, aber in Ruhestellung an einem bequemen Ort zu liegen. Abhängig vom Alter, der Rasse und der individuellen Konstitution eines Hundes liegt das Ruhebedürfnis bei etwa 15 bis 20 Stunden pro Tag. Wenn dein Hund also sehr viel Zeit dösend in seinem Körbchen, auf der Couch oder in seiner Lieblingsecke im Garten verbringt, ist das zunächst einmal kein Grund zur Sorge.
Um zwischen dem natürlichen Ruhebedürfnis und einer Lethargie, also einer extremen Müdigkeit und Schlappheit, zu unterscheiden, ist es deshalb wichtig, dass du mit den Schlaf- und Ruhegewohnheiten deines Hundes vertraut bist. Wenn du die Baseline kennst, kannst du beurteilen, ob das Verhalten deines Hundes zu einem gegebenen Zeitpunkt außergewöhnlich ist.
Mein Hund ruht und schläft mehr als gewöhnlich - ist er schlapp?
Es kommt darauf an. Wenn dein Hund nach einem besonders langen Spaziergang, einem wilden Playdate oder an einem sehr heißen Sommertag inaktiver ist als sonst, spricht sehr vieles dafür, dass sich sein Körper einfach regenerieren muss bzw. anpasst an die Umgebungsbedingungen. Kein Grund zur Sorge.
Wenn dein Hund über mehrere Tage deutlich inaktiver ist als sonst und keine offensichtlichen Gründe dafür vorliegen, solltest du aufmerksamer hinschauen. Solange dein Vierbeiner normal frisst und trinkt, zwischendurch auch mal Lust hat zu spielen und an Leckerchen interessiert ist, und auch sonst keine Symptome aufweist, ist seine Schlappheit unter Umständen einfach eine temporäre Erscheinung.
Sollte dein Hund über das erhöhte Ruhebedürfnis hinaus weitere Verhaltensänderungen zeigen, kann es sein, dass seine Trägheit Symptom einer Erkrankung ist. Zum Beispiel, wenn das Schlappsein einhergeht mit Keuchen und schwerem Atem, mit Durchfall oder Erbrechen oder wenn dein Hund Probleme hat aufzustehen und zu laufen. Auch Appetitlosigkeit, mangelnde Spielfreude und Zittern sind Symptome, die du ernst nehmen solltest. In all diesen Fällen solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Ursachen: Daran kann es liegen, dass dein Hund schlapp ist
Wie bereits angedeutet: Wenn dein Hund über einen längeren Zeitraum müde und schlapp wirkt, kann dies unterschiedliche Gründe haben. Um die Schlappheit einzuordnen, ist es wichtig zu beobachten, wie er sich sonst verhält.
Der Hund erbricht gelben Schaum und ist schlapp
Es kann vorkommen, dass ein Hund gelben Schaum oder gelbe Flüssigkeit erbricht, wenn er nüchtern ist, also einen leeren Magen und Dünndarm hat. Bei einem Brechreiz würgt er dann keine Essensreste hoch, sondern Magen- und Gallensaft, der den gelben Schaum bildet. Wenn dieses hin und wieder einmalig auftritt, zum Beispiel morgens, wenn die letzte Mahlzeit schon länger zurückliegt, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Mit der nächsten Fütterung sollte sich das Problem geben.
Sollte dein Hund häufig und regelmäßig gelben Schaum erbrechen und gegebenenfalls weitere Symptome zeigen, etwa Schlappheit und Lethargie, solltest du mit ihm zum Tierarzt gehen, um die Ursache abklären zu lassen. Erkrankungen wie Verdauungsstörungen oder Gastritis können dahinter stecken.
Hund hat Fieber und ist schlapp
Wenn dein Hund träge und schlapp wirkt und Fieber hat, könnte sein Körper auf eine Infektion oder Entzündung reagieren – manchmal ist es auch eine Impfreaktion. Häufig geht Fieber mit weiteren Symptomen einher, etwa verringertem Appetit, Schüttelfrost, verstärktem Hecheln und erhöhtem Trinkbedürfnis. Es ist hilfreich, wenn du mit dem Fiebermessen vertraut bist, damit du bei Bedenken die Temperatur deines Hundes schnell kontrollieren kannst. Eine Körpertemperatur von 38 bis 39,3 Grad Celsius gilt als normal, ab 40 Grad spricht man von Fieber. Bei Fieber ist es immer ratsam, zum Tierarzt zu gehen, da ernste Erkrankungen, wie durch Zecken übertragene Infektionen, dahinterstecken können, die zügig behandelt werden müssen.
Alter Hund frisst nicht und ist schlapp
Bei einem alten Hund kann es durchaus einmal vorkommen, dass er für einen oder zwei Tage appetitlos ist und weniger frisst. Sollte dieser Zustand länger andauern oder dein Vierbeiner zusätzliche Symptome zeigen, zum Beispiel starke Lethargie, ist es wichtig, die Ursache beim Tierarzt abklären zu lassen. Grundsätzlich gehört es zum Alterungsprozess bei Hunden, dass sie als Senioren weniger aktiv sind und eher einmal apathisch und schlapp wirken können.
Der Hund ist nach einer Impfung oder OP schlapp
Es ist vollkommen normal, wenn ein Hund in den 24 Stunden nach einer Impfung schlapp und müde ist und gegebenenfalls leichtes Fieber entwickelt. Sein Organismus muss sich auf den verabreichten Wirkstoff einstellen. Wenn die Symptome länger als einen, maximal zwei Tage anhalten oder sehr extrem sind, solltest du deinen Tierarzt kontaktieren.
Wenn dein Hund Tage nach einer OP schlapp ist, ist auch dies zunächst vollkommen normal. Er muss sich von dem Eingriff erholen und du solltest ihm die Zeit geben, sich zu schonen. Wenn dein Hund nach der OP länger schlapp und schläfrig wirkt und du unsicher bist, ob dies noch im normalen Rahmen liegt, ist es ratsam, den Tierarzt zu kontaktieren. So kannst du sicherstellen, dass der Heilungsverlauf optimal verläuft.
Der Hund sabbert und ist schlapp
Manche Hunderassen neigen aufgrund ihrer angezücheten Physiognomie dazu zu sabbern, doch die meisten Hunde produzieren nicht ohne Grund so viel Speichel, dass er aus dem Maul tropft. Wenn dein Hund nicht zu den Rassen gehören, die ohnehin zum Sabbern neigen, dann kann ein plötzlich auftretendes Sabbern Hinweis auf ein Problem sein, muss aber nicht. So lösen Hunger und Vorfreude auf das Futter Speichelfluss aus, genau so starke Hitze. Wenn dein Hund im Sommer stark sabbert, kann es sein, dass er einen Hitzschlag erlitten hat. Auch Angst und Stress, Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt und Fremdkörper im Maul können Sabbern auslösen. Es gibt viele weitere potentielle Ursachen für starkes Sabbern. Wenn es einmalig auftritt, ist dies kein Grund zur Panik. Sollte es länger anhalten, oft auftreten oder mit anderen Symptomen wie Schlappsein einhergehen, ist der Gang zum Tierarzt zu empfehlen.
Der Hund ist nach einem Zeckenstich schlapp
Es gibt in Deutschland verschiedene Zeckenarten, die verschiedene Krankheitserreger übertragen können. Je früher du einen Zeckenstich bei deinem Liebling entdeckst und die Zecke sachgemäß entfernst, desto geringer die Ansteckungsgefahr. Wenn dein Hund gebissen worden ist, solltest du ihn in den Stunden und Tagen danach gut beobachten. Verändert sich sein Verhalten? Wie sieht die Haut um die Einstichstelle aus? Zeigt sich dein Hund müde und abgeschlagen, könnte dies ein Hinweis auf eine Krankheitsübertragung sein. In dem Fall solltest du ihn auf jeden Fall deinem Tierarzt vorstellen.
Der Hund erbricht oder zittert und ist schlapp
Wie bei vielen der hier geschilderten Fälle gilt auch hier: Wenn dein Hund schlapp ist und weitere Symptome zeigt, solltest du ihn im Blick behalten. Erbrechen und zittern können jeweils auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sein. Ein einmaliges Erbrechen ist in der Regel kein Grund zur Sorge, Zittern für sich genommen auch nicht. Deinem Hund kann kalt sein, vielleicht ist er auch ängstlich. Wenn diese Symptome aber länger anhalten, sehr stark sind oder mit anderen wie starker Schlappheit einhergehen, ist auch hier ein Tierarztbesuch angezeigt.
Der Hund ist schlapp, frisst aber
Ein Hund, der etwas träger ist als sonst, aber normal frisst, trinkt, auf Leckerchen reagiert und auch mal Lust zu spielen hat, nur weniger euphorisch als sonst, ist wahrscheinlich einfach erschöpft. Wie bei uns Menschen reagiert der Organismus des Hundes auf seine Umgebung und auf das, was er erlebt. Nach einer besonderen körperlichen oder psychischen Anstrengung muss er sich erholen - das ist normal und gesund. Ist dein Hund also schlapp, aber sonst kaum verändert, solltest du beobachten, ob sein Energielevel wieder steigt, musst dir aber erstmal keine Sorgen machen.
Behandlung: Wie helfe ich einem schlappen Hund?
Wie oben ausgeführt, können sehr viele unterschiedliche Ursachen dazu führen, dass dein Hund schlapp und abgeschlagen ist. Die Ausprägung und Dauer der Trägheit und potentielle Begleitsymptome sind entscheidend dafür, wie du deinem Liebling am besten helfen kannst.
Ruhe bewahren und deinem Hund Ruhe gönnen
Wenn dein Hund mal einige Tage schläfriger und müder ist als normal, aber sonst keine Symptome und Verhaltensänderungen zeigt, gilt ganz einfach: Gönn deinem Hund Ruhe, überlaste ihn nicht und vermeide stressige Situationen. Vermutlich muss er einfach etwas Kräfte sammeln. Wenn die Schlappheit eine Reaktion auf heißes Wetter ist, stelle sicher, dass dein Liebling Schatten und ausreichend Wasser zur Verfügung hat und verzichte auf zu starke körperliche Aktivitäten.
Das Futter umstellen
Falls dein Hund länger als einige Tage schlapp und träge ist, aber sonst keine größeren Verhaltensänderungen zeigt, könnte es sein, dass seine Müdigkeit mit einem Nährstoffmangel zusammenhängt. Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Futter ist die Grundlage für einen gesunden Hund. Wenn das Futter, das du verwendest, nicht alle Nährstoffe liefert oder dein Hund es nicht verträgt, kann dies zum Schlappsein beitragen. Du kannst also probieren, sein Futter umzustellen - gegebenenfalls hat er dann auch wieder mehr Energie. Wenn du unsicher bist, wie du das Futter umstellen sollst oder welches Futter sinnvoll ist, hol dir gerne Beratung dazu.
Wir bei mammaly haben mit “Pure Chicken+” ein Alleinfuttermittel für Hunde entwickelt, das auf natürlichen, hochwertigen Zutaten basiert. Tierärztin Melissa Welmans, med. vet. MSc., sagt: "Das Alleinfutter Pure Chicken Plus zeichnet sich durch den innovativen Neovital-Komplex aus, der eine ganzheitliche Unterstützung bietet. Durch die gezielte Formulierung fördert es nicht nur die Gelenkgesundheit, sondern unterstützt auch aktiv den Stoffwechsel und die Verdauung."
Das Futter um Nahrungsergänzung bereichern
Es gibt eine Reihe von Nährstoffen, deren Mangel bei Hunden zu Erschöpfung und fehlender Energie beitragen kann. Dazu gehören Vitamin B12, Eisen und Omega-3-Fettsäuren. Falls der Verdacht besteht, dass dein Hund diese Nährstoffe nicht in hinreichender Menge mit seinem Futter aufnimmt, kannst du sie ergänzend zu einer Futterumstellung auch als Nahrungsergänzungsmittel beifüttern. Entsprechende Präparate sind in verschiedenen Formen erhältlich.
Mit Multi Vital bieten wir eine umfassende Rundumversorgung für deinen Hund. Die 15-in-1-Formel unterstützt ihn mit wichtigen Nährstoffen in jeder Lebensphase – ob in fordernden Zeiten wie Wachstum oder Genesung oder einfach für ein vitales, aktives Leben. Multi Vital hilft, schleichenden Nährstoffmangel auszugleichen, der selbst bei hochwertigem Futter vorkommen kann. So bleibt dein Hund gesund und energiegeladen.
Immu Push ist die perfekte Wahl, um das Immunsystem deines Hundes zu stärken. Der natürliche Immun-Booster mit Granatapfel, reich an Vitaminen und Antioxidantien, unterstützt die Abwehrkräfte und schützt vor Krankheiten. Postbiotika fördern eine gesunde Darmflora, die entscheidend für das Immunsystem ist. Ergänzt wird Immu Push durch die Astragaluswurzel, die seit Jahrhunderten in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet wird, um das Immunsystem zu stärken. Ideal für ganzjährige Unterstützung und den natürlichen Schutz deines Hundes!
Immu Push
Vitamin-Snacks
- kann das Immunsystem unterstützen
- fördert die Verdauung
- unterstützt den Vitalstoffaufbau
- trägt zu einem gesunden Stoffwechsel bei
Für Welpen und junge Hunde bieten sich unsere Vital-Snacks “Puppy Power” an, die ein gesundes Wachstum fördern können und deinen Liebling in dieser wichtigen Lebensphase ganzheitlich unterstützen. Speziell für Senioren haben wir “Forever Young” im Angebot. Die Vital-Snacks können bei regelmäßiger Fütterung dazu beitragen, dass dein Hund bis ins hohe Alter fit bleibt.
Tierarzt aufsuchen bei starker Lethargie und sonstigen Symptomen
Wenn dein Vierbeiner über einen längeren Zeitraum schlapp und abgeschlagen ist, diese Symptome extrem stark zeigt oder weitere Symptome und Verhaltensänderung aufweist, solltest du mit ihm zum Tierarzt gehen. Wie oben aufgeführt, kann starke Müdigkeit mit einer Vielzahl von anderen Symptomen zusammen auftreten. Entsprechend vielfältig sind die Behandlungsoptionen. Welche zu eurem speziellen Fall passt, wird der Tierarzt dir empfehlen.
Wann muss ich mit einem schlappen Hund zum Tierarzt?
Wie oben ausgeführt, hängt es stark von deinem individuellen Fall ab, ob du mit deinem Liebling zum Tierarzt gehen solltest, wenn er schlapp ist. Generell gilt: Punktuelle Müdigkeit und Trägheit sind erst einmal kein Grund zur Sorge. Häufig gibt es einfache Erklärungen dafür - das Wetter, die Tagesform, ein besonders langer Spaziergang, etc. Wenn dein Hund über mehrere Tage und vielleicht ohne offensichtlichen Grund schlapp und abgeschlagen ist, oder wenn er zusätzliche Symptome zeigt, wie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Zittern oder Fieber, solltest du in jedem Fall auf Nummer sicher gehen und deinen Tierarzt kontaktieren.
Fazit
Hunde sind keine Menschen, das ist klar. Doch in Sachen Gesundheit gibt es immer wieder gewisse Parallelen, so auch beim Thema Schlappheit. Ein Hund, der mal ein, zwei Tage müder und erschöpfter ist als sonst, braucht vermutlich einfach Ruhe und Zeit zur Erholung. Wenn du dir jedoch unsicher bist oder ein ungutes Bauchgefühl hast, höre darauf und lasse deinen Hund von einem Tierarzt untersuchen. Hunde ruhen ohnehin viele Stunden am Tag und bei besonderen Belastungen ist das Ruhebedürfnis noch einmal größer. Behalte deinen Hund im Auge und schau, ob sein Energielevel wieder steigt. Sollte dies nicht der Fall sein oder er zusätzliche Symptome zeigen, dann kann es gut sein, dass mehr hinter der Abgeschlagenheit steckt. Das solltest du gegebenenfalls von einem Tierarzt überprüfen lassen. Bei anhaltender Energielosigkeit, aber ohne sonstige Symptome, kann eine Futterumstellung helfen. Alternativ oder zusätzlich können Nahrungsergänzungen wie unsere Kognitions-Snacks “Pure Genius” deinen Hund untersützen. Auf dass er bald wieder über die Wiesen tollt!