
Zahnfleischentzündung beim Hund – Ursachen, Symptome und Behandlung
Eine Zahnfleischentzündung kann deinem Hund nicht nur Schmerzen bereiten, sondern auch langfristige gesundheitliche Folgen haben. Was oft mit etwas gerötetem Zahnfleisch beginnt, kann sich ohne Behandlung zu einer ernsthaften Entzündung ausweiten, mit Auswirkungen auf Zähne, Maul und Allgemeinbefinden.
Hier erfährst du, woran du eine Zahnfleischentzündung beim Hund erkennst, welche Ursachen dahinterstecken können und was du tun kannst, um deinem Vierbeiner zu helfen: von der Behandlung beim Tierarzt bis zu unterstützenden Tipps für den Alltag.
Was ist eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) beim Hund?
Eine Zahnfleischentzündung beim Hund – auch Gingivitis genannt – ist eine schmerzhafte Entzündung des Zahnfleischs, die meist durch Bakterien ausgelöst wird. In den meisten Fällen beginnt alles mit Zahnbelag (Plaque), der sich auf den Zähnen absetzt. Wird dieser nicht regelmäßig entfernt, bildet sich daraus harter Zahnstein und das entzündete Zahnfleisch reagiert mit Rötungen, Schwellungen oder kleinen Blutungen.
Mit der Zeit kann sich das Zahnfleisch sogar zurückziehen und wenn die Entzündung tiefer ins Gewebe vordringt, sprechen Tierärzte von einer Parodontitis, also einer deutlich fortgeschritteneren Erkrankung.
Typische Auslöser einer Zahnfleischentzündung sind:
- Zahnbelag und Zahnstein
- Kleine Verletzungen im Maul
- Ungeeignetes Futter oder Futterreste zwischen den Zähnen
- Schwaches Immunsystem oder hormonelle Veränderungen
Frühzeitige Zahnpflege ist deshalb extrem wichtig! Zur täglichen Unterstützung eignen sich Produkte wie das Zahnpflege-Gel Easy Fresh, das ins Maul gesprüht wird, oder Snacks wie Fresh Smile zur täglichen Pflege. Auch der speziell entwickelte Kauknochen Fresh Bone+ hilft dabei, die Plaquebildung auf natürliche Weise zu reduzieren. Ganz ohne Zähneputzen.
Symptome einer Zahnfleischentzündung beim Hund erkennen

Zahnfleischentzündungen verlaufen bei Hunden häufig schleichend und anfangs meist ohne sichtbare Schmerzen. Umso wichtiger ist es, aufmerksam zu sein und frühzeitig auf mögliche Warnzeichen zu achten. Denn je früher du eine Entzündung erkennst, desto besser lässt sie sich behandeln.
Typische Anzeichen einer Zahnfleischentzündung sind:
- gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch
- kleine Blutungen, vor allem beim Kauen oder Zähneputzen
- unangenehmer, oft süßlich-fauliger Mundgeruch
- verändertes Fressverhalten oder Futterverweigerung
- Rückzug oder Unruhe beim Berühren des Mauls
- dunkelrotes, zurückgehendes oder empfindliches Zahnfleisch
Wenn das Zahnfleisch sehr dunkel erscheint, sich vom Zahn löst oder dein Hund plötzlich zögert, sein Futter zu kauen, kann das auf eine fortgeschrittene Entzündung hinweisen. Auch starker Mundgeruch ist ein ernstzunehmendes Signal. Viele unterschätzen ihn, obwohl er oft das erste Anzeichen einer Zahnfleischerkrankung ist. In jedem dieser Fälle gilt: Bitte lass deinen Hund tierärztlich untersuchen. Früh erkannt lässt sich eine Gingivitis meist gut behandeln und mögliche Spätfolgen vermeiden.
Diagnose durch den Tierarzt

Ob eine Zahnfleischentzündung vorliegt und wie weit sie bereits fortgeschritten ist, kann zuverlässig nur eine tierärztliche Untersuchung klären. Denn selbst wenn erste Symptome wie Rötungen oder Mundgeruch auftreten, ist das genaue Ausmaß der Entzündung für Laien oft schwer einzuschätzen.
So läuft die Diagnose in der Regel ab:
Allgemeine Maulinspektion:
Die Tierärztin oder der Tierarzt schaut sich zunächst das Maul deines Hundes an – inklusive Zähne, Zahnfleisch, Zunge und Schleimhäute. Dabei achten sie besonders auf Rötungen, Schwellungen, Zahnstein, Zahnlockerungen und sichtbare Rückbildungen des Zahnfleisches.
Parodontalsonde:
Mit einem feinen Instrument kann überprüft werden, ob sich das Zahnfleisch bereits vom Zahn gelöst hat. Ein Hinweis auf eine mögliche Parodontitis.
Dentalröntgen:
Wenn der Verdacht auf eine tiefere Entzündung besteht oder die Zähne im hinteren Maulbereich betroffen sind, kann ein spezielles Dentalröntgen nötig sein. Es zeigt, ob auch der Kieferknochen betroffen ist oder sich bereits Zahnwurzeln entzündet haben.
Unterscheidung zu anderen Erkrankungen:
Manche Veränderungen im Maul (z. B. durch Verletzungen, Tumoren oder Autoimmunprozesse) ähneln einer Gingivitis. Eine sorgfältige Differenzialdiagnose ist daher besonders wichtig.
In vielen Fällen erfolgt die Untersuchung in leichter Sedierung, gerade dann, wenn eine gründliche Reinigung geplant ist oder der Hund Schmerzen zeigt. Auch kleine, sonst gutmütige Hunde wehren sich oft reflexartig, wenn das empfindliche Zahnfleisch untersucht wird.
Behandlungsmöglichkeiten
Je früher eine Zahnfleischentzündung erkannt wird, desto einfacher und erfolgreicher lässt sie sich behandeln. In vielen Fällen genügt eine professionelle Zahnreinigung in Kombination mit guter Zahnpflege zu Hause. Hat sich die Entzündung jedoch bereits ausgebreitet, sind weiterführende Maßnahmen nötig.
1. Professionelle Zahnreinigung
Der wichtigste Schritt ist meist eine gründliche Zahnsteinentfernung durch die Tierärztin oder den Tierarzt. Diese erfolgt unter leichter Narkose. Schon allein deshalb, weil Zähne und Zahnfleisch gründlich gereinigt und poliert werden müssen, auch an schwer erreichbaren Stellen. Dabei werden Zahnbelag, Zahnstein und bakterielle Beläge beseitigt – die Hauptursachen für die Entzündung.
2. Medikamente und lokale Behandlung
Nach der Reinigung kann eine medikamentöse Nachbehandlung nötig sein, je nach Ausprägung der Entzündung:
- Antibiotika: Nur bei stärkeren Entzündungen oder eitrigen Prozessen.
- Schmerzmittel: Zur kurzfristigen Linderung, wenn dein Hund deutliche Beschwerden zeigt.
- Zahngele und Spüllösungen: Präparate mit Chlorhexidin oder anderen antiseptischen Wirkstoffen wirken direkt am Zahnfleisch und können die Heilung unterstützen.
Hinweis zu Chlorhexidin: Spülungen oder Gele mit Chlorhexidin sind effektiv, aber nicht zur Daueranwendung geeignet. Die Anwendung sollte immer tierärztlich begleitet erfolgen.
3. Sanfte Unterstützung für den Alltag
Für die tägliche Pflege gibt es inzwischen auch schonendere Alternativen zur klassischen Medizin – z. B. spezielle Ergänzungen und Zahnpflege-Produkte von mammaly, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen:
- Easy Fresh: Zahnpflege direkt im Trinkwasser. Ohne Zähneputzen. Kann helfen, den typischen Maulgeruch zu reduzieren.
- Fresh Smile: Leckere Snacks mit funktionellen Inhaltsstoffen, die Plaque-Bildung vorbeugen können.
- Fresh Bone+: Ein natürlicher Zahnpflege-Kauknochen. Zur täglichen Unterstützung gegen Zahnstein.
- Fire Fighter: Pflanzliche Ergänzung mit ausgewählten Inhaltsstoffen wie Kurkuma, Weihrauch und PEA – zur Unterstützung des Bewegungsapparats, besonders bei älteren Hunden oder bekannten Beschwerden.
Hausmittel & sanfte Unterstützung

Viele wünschen sich eine möglichst natürliche Unterstützung bei Zahnfleischentzündungen. Gerade dann, wenn die Beschwerden noch mild sind oder zur Pflege zwischen den Zahnarztbesuchen. Es gibt einige Hausmittel und sanfte Ansätze, die helfen können, aber auch klare Grenzen, wann tierärztliche Hilfe nötig ist.
Kokosöl
Kokosöl gilt als beliebtes Hausmittel, auch beim Hund. Es enthält Laurinsäure, die leicht antibakteriell wirken kann. Du kannst eine kleine Menge vorsichtig auf das Zahnfleisch deines Hundes auftragen oder als dünnen Film auf ein Leckerli geben. Wichtig: Nur kaltgepresstes Bio-Kokosöl verwenden und immer auf die Verträglichkeit achten.
Salbeitee
Lauwarm aufgebrühter Salbeitee kann helfen, das entzündete Zahnfleisch sanft zu beruhigen. Du kannst den Tee vorsichtig auf das Zahnfleisch tupfen – z. B. mit einem weichen Tuch oder einer Mullbinde. Auch hier gilt: nicht zu heiß, nicht zu häufig, und nur, wenn dein Hund die Anwendung toleriert.
Vorsicht bei: Natron, Wasserstoffperoxid & Silber!
Immer wieder kursieren Empfehlungen, entzündetes Zahnfleisch mit Natron, Wasserstoffperoxid oder kolloidalem Silber zu behandeln. Diese Substanzen können jedoch das empfindliche Maul deines Hundes reizen oder sogar schädigen. Ohne tierärztliche Rücksprache solltest du solche Mittel nicht verwenden.
Ernährung und Zahnpflege bei Zahnfleischproblemen

Bei einer Zahnfleischentzündung ist nicht nur die Behandlung entscheidend – auch die richtige Ernährung und Zahnpflege spielen eine zentrale Rolle. Besonders in akuten Phasen sollte das Futter so gewählt werden, dass es den Mundraum nicht zusätzlich reizt. Gleichzeitig ist es langfristig wichtig, die Zahnhygiene gezielt zu unterstützen – etwa durch geeignete Kaubeschäftigung oder sinnvolle Ergänzungen.
Was du beachten solltest:
Schonende Fütterung bei akuten Entzündungen
Hat dein Hund Schmerzen beim Kauen, sind weiches Nassfutter oder in Wasser eingeweichte Kroketten oft die bessere Wahl. Sie lassen sich leichter fressen und schonen das gereizte Zahnfleisch.
Wieder Kaubelastung aufbauen – mit Bedacht
Sobald die Entzündung zurückgeht, darf auch wieder gekaut werden. Geeignete Kauknochen wie Fresh Bone+können helfen, Plaque natürlich abzutragen – ohne das Zahnfleisch unnötig zu belasten.
Gezielte Unterstützung durch Nahrungsergänzung
Bestimmte Nährstoffe können die Maulgesundheit langfristig fördern. Dazu zählen etwa:
- Vitamin C, das die natürliche Barrierefunktion des Zahnfleischs unterstützen kann,
- Omega-3-Fettsäuren, die für ihre entzündungsregulierenden Eigenschaften bekannt sind,
- sowie pflanzliche Inhaltsstoffe wie Salbei oder Kamille, die traditionell bei empfindlichem Zahnfleisch eingesetzt werden.
Vorbeugung gegen Zahnfleischentzündungen

Das Beste, was du für die Zahngesundheit deines Hundes tun kannst, ist regelmäßige und frühzeitige Pflege. So lassen sich Entzündungen oft ganz vermeiden.
Zur Vorbeugung gehören:
- Zähneputzen mit einer geeigneten Hundezahnbürste und -zahnpasta
- Regelmäßige Checks beim Tierarzt (mind. 1× jährlich)
- Pflegeprodukte für die tägliche Zahnroutine
- Kauspielzeug oder funktionale Zahnsnacks wie Fresh Bone+
Wenn das tägliche Putzen nicht klappt – keine Sorge! Es gibt viele Wege, die Zahngesundheit deines Hundes trotzdem zu unterstützen. Snacks und Pflegeprodukte von mammaly® sind so konzipiert, dass sie in jede Routine passen und gleichzeitig lecker sind.
Fazit
Zahnfleischentzündungen beim Hund sind leider weit verbreitet und können mit den richtigen Maßnahmen gut in den Griff bekommen werden. Entscheidend ist, die Anzeichen früh zu erkennen und schnell zu handeln. Professionelle Zahnreinigung, unterstützende Pflegeprodukte und eine angepasste Ernährung bilden die Basis einer erfolgreichen Behandlung.
Mit einfachen Mitteln im Alltag kannst du viel zur Zahngesundheit deines Hundes beitragen. Produkte wie Easy Fresh, Fresh Smile, Fresh Bone+ oder Fire Fighter sind dabei eine praktische Hilfe: Ohne großen Aufwand, aber für das Wohlbefinden deines Hundes.
FAQs – Häufige Fragen zur Zahnfleischentzündung beim Hund
Such bitte möglichst bald eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf. Je früher behandelt wird, desto besser stehen die Chancen, dass sich das Zahnfleisch vollständig erholt.
Das hängt vom Schweregrad ab: Leichte Entzündungen lassen sich oft mit guter Zahnpflege und antibakteriellen Gels behandeln. Bei stärkeren Fällen hilft meist nur eine professionelle Zahnreinigung unter Narkose.
Geeignet sind spezielle Tierpflegegele mit Inhaltsstoffen wie Chlorhexidin, Kamille oder Salbei. Diese wirken antibakteriell und beruhigend. Wichtig: Vorher immer den Tierarzt fragen.
Die schnellste Wirkung erzielt meist eine gründliche Zahnreinigung beim Tierarzt. Danach unterstützen Zahnpflegeprodukte wie Easy Fresh oder Fresh Smile die Regeneration.
Dunkelrotes, geschwollenes Zahnfleisch ist oft ein Zeichen für eine akute Entzündung. Es kann aber auch auf eine stärkere Durchblutung oder eine beginnende Parodontitis hinweisen. Das sollte ärztlich abgeklärt werden.
Gingivitis ist die Vorstufe, eine Entzündung des Zahnfleischs. Parodontitis betrifft zusätzlich das Zahnbett, also den Bereich, der die Zähne im Kiefer hält. Sie ist deutlich schwerwiegender und oft nicht mehr vollständig heilbar.
Zahnschmerzen zeigen sich oft durch Futterverweigerung, einseitiges Kauen, verändertes Verhalten beim Spielen oder Berührungsunlust am Maul. Auch vermehrtes Speicheln oder das Reiben mit der Pfote am Maul können Hinweise sein.
Mindestens einmal pro Jahr – bei kleinen Hunderassen oder bekannten Zahnproblemen auch häufiger. Frühzeitige Kontrollen helfen, Entzündungen rechtzeitig zu erkennen und Folgeschäden zu vermeiden.
Leichte Reizungen können sich manchmal beruhigen – eine echte Entzündung heilt jedoch selten ohne Unterstützung aus. Bleibt die Ursache (z. B. Plaque oder Zahnstein) bestehen, verschlimmert sich die Entzündung meist.
Weiches Futter kann in akuten Phasen hilfreich sein, fördert aber langfristig Plaquebildung. Eine Kombination aus angepasstem Futter, geeigneten Kauartikeln und funktionaler Zahnpflege ist ideal für die Vorbeugung.
Regelmäßiges Zähneputzen, passende Zahnpflegeprodukte, gesunde Ernährung und regelmäßige tierärztliche Kontrollen helfen dabei, die Maulgesundheit deines Hundes langfristig zu erhalten.