Inhaltsübersicht
Anatomie der Hundeaugen Häufige harmlose Ursachen für tränende Augen Medizinische Ursachen für tränende Augen Diagnostische Methoden Behandlungsmöglichkeiten Augenpflege - Hausmittel bei tränenden Augen des Hundes Präventive Maßnahmen und Hausmittel Futtermittelallergien und Augengesundheit Spezielle Rassen und Tränenprobleme Erste Hilfe und Notfallmaßnahmen Fazit Quelle
Was gegen tränende Augen beim Hund machen? - Ursachen und Lösungen
Tierärztlich geprüft

Was gegen tränende Augen beim Hund machen? - Ursachen und Lösungen

Können Hunde weinen? Ja und nein. In der Anatomie des Hundes ist es angelegt, dass die Augen Tränen produzieren können. Diese Fähigkeit hat verschiedene Funktionen - Emotionen auszudrücken ist allerdings keine davon. Hunde weinen nicht vor Freude oder vor Trauer, wie wir Menschen es tun. Sie drücken diese emotionalen Zustände auf anderen Wegen aus. Wenn also die Augen deines Hundes tränen, hat das rein physiologische Gründe. Welche das sein können und in welchen Fällen du wie handeln musst, beschreiben wir in diesem Artikel. 

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Anatomie der Hundeaugen Häufige harmlose Ursachen für tränende Augen Medizinische Ursachen für tränende Augen Diagnostische Methoden Behandlungsmöglichkeiten Augenpflege - Hausmittel bei tränenden Augen des Hundes Präventive Maßnahmen und Hausmittel Futtermittelallergien und Augengesundheit Spezielle Rassen und Tränenprobleme Erste Hilfe und Notfallmaßnahmen Fazit Quelle

Anatomie der Hundeaugen

Das Hundeauge ist sehr vergleichbar mit dem menschlichen Auge. Es besteht aus mehreren Teilen, die zusammen das Sehvermögen gewährleisten und die Augen vor Schmutz, Krankheitserregern und anderen schädlichen Einflüssen schützen.

Aufbau des Tränenapparats

Der Tränenapparat eines Hundes setzt sich aus den Tränendrüsen, den Tränenkanälen und dem Tränenbeutel zusammen. Die Tränendrüsen befinden sich unterhalb des oberen Augenlieds und produzieren ständig eine dünne Schicht Tränenflüssigkeit, die die Augen befeuchtet und schützt. Durch Bewegung der Augenlider wird die Flüssigkeit auf den Aufäpfeln verteilt. Überschüssige Flüssigkeit fließt über die Tränenkanäle im inneren Lidwinkel in den Tränenbeutel oder -sack und von dort über den Tränen-Nasen-Kanal in die Nase ab.

Normale Tränenproduktion und -funktion

Unter normalen Umständen sorgt die Tränenproduktion im Hundekörper dafür, dass das Auge feucht und gesund bleibt. Die Tränenflüssigkeit hat mehrere Funktionen: Sie verhindert, dass das Auge austrocknet und sorgt für eine klare Sicht. Sie spült Schmutz und Krankheitserreger weg und hilft dabei, Entzündungen zu verhindern. Zudem enthalten Tränen Nährstoffe, die für die Gesundheit der Hornhaut und der Bindehaut wichtig sind. Ein gewisser Tränenfluss ist daher völlig normal, besonders bei Hunden, die in einem staubigen oder trockenen Umfeld leben. Wenn dein Liebling also ab und an mal ein tränendes Auge hat, ist das erst einmal kein Grund zur Sorge - vorausgesetzt natürlich, das Tränen hört auch zeitnah wieder auf.

Physiologische Schutzmechanismen

Neben der normalen Tränenproduktion gibt es bei Hunden auch andere Schutzmechanismen, die das Auge vor äußeren Gefahren schützen. Die Augenlider selbst wirken als Barriere gegen Fremdkörper, die auf die Augen treffen könnten. Auch der Blinzel-Reflex trägt dazu bei, dass das Auge regelmäßig befeuchtet und von Schmutz befreit wird. In Kombination mit der Tränenflüssigkeit helfen diese Mechanismen, das Auge gesund zu halten.

Häufige harmlose Ursachen für tränende Augen

Nicht immer, wenn die Augen deines Vierbeiners Tränen produzieren, ist das problematisch. Es gibt verschiedene harmlose Ursachen, die das Auftreten von tränenden Augen erklären können. Diese Ursachen solltest du jedoch beachten, da sie auf einfache Umweltfaktoren oder natürliche Veränderungen im Alter des Hundes zurückzuführen sein können.

Umweltbedingte Faktoren

Besonders in den kälteren Monaten, wie im Winter, können kalte Luft und trockene Heizungsluft zu einer erhöhten Tränenproduktion bei deinem Hund führen. Auch saisonale Allergien sind eine häufige Ursache für tränende Augen. Pollen, Staub oder Pilzsporen können die empfindlichen Augen eines Hundes reizen und zu vermehrtem Tränenfluss führen.

Hunde, die regelmäßig Wind und Staub ausgesetzt sind, neigen dazu, mehr zu tränen, um ihre Augen vor den äußeren Einflüssen zu schützen. Das ständige Blinzeln und die verstärkte Tränenproduktion sind dabei ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers.

Altersbedingte Veränderungen

Mit zunehmendem Alter können sich die Augen eines Hundes verändern. Ältere Hunde produzieren oft mehr Tränen, da die Drüsen weniger effizient arbeiten. Auch die normale Funktionsweise des Tränenapparats kann sich im Laufe der Jahre verändern, was zu einer verstärkten Feuchtigkeit in den Augen führt. Das ist in der Regel kein Grund zur Sorge, es sei denn, es gehen andere Symptome damit einher.

Medizinische Ursachen für tränende Augen

Hund blickt mit neugierigen Augen in die Kamera

Wenn tränende Augen bei einem Hund mit weiteren Symptomen einhergehen oder das Tränen kaum einmal aufhört, kann dies auf eine ernsthaftere Erkrankung hinweisen. In dem Fall solltest du einen Tierarzt aufsuchen, der die zugrundeliegende Ursache diagnostiziert.

Entzündliche Erkrankungen

Eine der häufigsten Ursachen für tränende Augen bei Hunden ist die Bindehautentzündung (auch Konjunktivitis genannt). Sie tritt auf, wenn die Bindehaut, die das Auge und das Augenlid bedeckt, entzündet ist. Dies führt häufig zu roten, tränenden Augen, Schwellung und vermehrtem Tränenfluss. Bindehautentzündungen können durch Bakterien, Viren oder Allergien verursacht werden.

Eine Entzündung der Hornhaut (Keratitis) kann ebenfalls zu tränenden Augen führen. Sie ist oft schmerzhaft und kann in schweren Fällen das Sehvermögen des Hundes beeinträchtigen. Wie Menschen sind auch Hunde von Allergien betroffen, die sich in Form von tränenden Augen äußern können. Häufige Auslöser sind Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Futtermittel.

Anatomische Probleme

Wenn der Tränenkanal verstopft oder verengt ist, kann die Tränenflüssigkeit nicht ordnungsgemäß abfließen. Dies führt zu übermäßiger Feuchtigkeit in den Augen und kann Entzündungen und Reizungen verursachen. Eine andere denkbare Ursache: Wenn Wimpern in die falsche Richtung wachsen, können sie auf das Auge reiben und dadurch Schmerzen und Tränenfluss auslösen. Auch eine Fehlstellung des Augenlids kommt als Ursache in Frage. Ektropium nennt man es, wenn das Lid nach außen hängt, Entropium, wenn sich das Augenlid nach innen rollt. Beide Erkrankungen führen zu Augenreizungen und übermäßigem Tränenfluss. Ein Entropium muss in schweren Fällen operiert werden, um den Hund von der ständigen Reizung zu befreien.

Infektionen

Bakterien können die Augen deines Hundes infizieren und zu Entzündungen führen. Dies äußert sich häufig durch vermehrte Tränenbildung, Eiterfluss und rote Augen. Auch Virusinfektionen wie Herpes können die Augen eines Vierbeiners betreffen und zu tränenden Augen führen.

Spezifische Symptommuster

Wenn nur ein Auge betroffen ist, kann dies auf lokale Reizungen oder Verletzungen hinweisen, wie etwa das Eindringen eines Fremdkörpers oder eine Verletzung der Hornhaut. Auch Entzündungen wie eine einseitige Bindehautentzündung oder eine verstopfte Tränendrüse sind denkbar.

Wenn tränende Augen von anderen Symptomen wie Rötung, Schwellung, Juckreiz oder verklebten Augen begleitet werden, deutet dies oft auf eine Infektion oder Entzündung hin. In beiden Fällen solltest du den Tierarzt aufsuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln und die richtige Behandlung einzuleiten.

Diagnostische Methoden

Hund auf dem Arm vom Tierarzt

Um die genaue Ursache für tränende Augen bei deinem Liebling zu ermitteln, wird dein Tierarzt verschiedene diagnostische Methoden anwenden.

Eine gründliche Untersuchung der Augen ist der erste Schritt. Der Tierarzt wird die Augen deines Hundes auf Rötung, Entzündung oder Verletzungen hin überprüfen und nach weiteren Symptomen suchen. Zudem wird er dich dazu befragen, wie lange die Augen schon Tränen, ob es einen Auslöser gab, und ähnliches. Wenn eine Infektion vermutet wird, können Labortests wie Abstriche oder Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um den Erreger zu identifizieren. In einigen Fällen, z. B. bei Verdacht auf anatomische Probleme wie verstopfte Tränenkanäle, kann eine bildgebende Untersuchung notwendig sein. Falls eine allergische Reaktion vorliegt, kann der Tierarzt in manchen Fällen spezifische Allergietests durchführen, um den Auslöser zu identifizieren.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von tränenden Augen hängt naherliegender Weise von der zugrunde liegenden Ursache ab. Es gibt verschiedene Optionen, die deinem Hund helfen können, sich zu erholen.

Medikamentöse Behandlung

Bei Infektionen oder Entzündungen werden häufig antibiotische oder entzündungshemmende Augentropfen verabreicht. Auf keinen Fall solltest du deinem Hund eigenmächtig Medikamente verabreichen. Diese müssen immer von einem Tierarzt verschrieben werden. 

Natürliche Heilmethoden

Manche Hundehalter und auch manche Tierärzte vertrauen - oft in Ergänzung zu medikamentösen Heilmethoden - auf natürliche Heilmethoden. Ein pflanzliches Heilmittel, das bei leichten Augenentzündungen und Reizungen hilfreich sein kann, ist Euphrasia, auch Augentrost genannt. Dies gibt es in der Apotheke in Form von Augentropfen. Von selbstgemachten Spülungen ist abzuraten. 

Es gibt auch homöopathische Mittel, die bei leichten Augenproblemen unterstützend wirken sollen. Die Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln ist, über etwaige Placebo-Effekte, jedoch in der Regel nicht belegt. 

Pflanzliche Behandlungen mit Kamille und Ringelblume werden oft als beruhigend für die Augen empfohlen, allerdings solltest du bei einer Bindehautentzündung dringend davon absehen. Tatsächlich kann Kamille die Entzündung sogar verschlimmern.

Augenpflege - Hausmittel bei tränenden Augen des Hundes

Eine einfache Maßnahme zur Unterstützung bei tränenden Hundeaugen ist die regelmäßige Augenpflege. Diese ist wichtig, um Augenreizungen vorzubeugen und die Gesundheit der Augen zu erhalten. Du solltest die Augen deines Hundes regelmäßig auf sichtbare Fremdkörper oder überschüssige Tränenflüssigkeit überprüfen und sie gegebenenfalls vorsichtig reinigen. Beachte jedoch, dass Fremdkörper manchmal im hinteren Bereich des Auges liegen können und für dich nicht sichtbar sind – in solchen Fällen sollte ein Tierarzt hinzugezogen werden.

Rötlich-braune Tränenspuren treten häufig bei kleinen, weißen Hunden auf. Ursache ist meist ein zu enger Tränen-Nasen-Kanal, der anatomisch bedingt ist und die normale Ableitung der Tränenflüssigkeit erschwert, anstatt ein vermehrter Tränenfluss. Die Spuren selbst sind ein kosmetisches Problem. Sie können mit speziellen Reinigungslotionen entfernt werden, um das Fell um die Augen sauber zu halten.

Beim normalen Reinigen der Augen deines Vierbeiners solltest du wie folgt vorgehen. Du brauchst dazu ein weiches Tuch (kein Wattepad oder -stäbchen) und lauwarmes Wasser oder alternativ einen Augenreiniger (der keine Konservierungsstoffe enthält). 

Wichtig: Vor der Reinigung musst du dir sehr gründlich die Hände waschen, um keine Keime zu übertragen. Dann befeuchtest du das Tuch mit Wasser oder Augenreiniger, ziehst vorsichtig das untere Augenlid ein wenig nach unten und streichst mit dem Tuch entland Lidrandes, und zwar von innen nach außen. Dabei solltest du nicht den Augapfel selbst berühren. Für das obere Lid gehst du genauso vor, aber mit einem frischen Tuch oder einer anderen Ecke des gerade benutzten Tuches. Du musst dabei vermeiden, dass gerade abgewischte Keim wieder ins Auge übertragen werden. Daher solltest du auch für das andere Auge ein neues Tuch verwenden.

Präventive Maßnahmen und Hausmittel

Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass dein Hund keine Probleme mit tränenden Augen bekommt. 

Hausmittel Ernährung gegen tränende Hundeaugen

Man würde als Hundehalter vielleicht nicht direkt daraufkommen, aber tatsächlich kann eine ausgewogene Ernährung helfen, die Gesundheit der Augen zu unterstützen. Das liegt daran, dass das Immunsystem deines Vierbeineres sehr eng mit seiner Darmflora zusammenhängt.

Eine gesunde, balancierte Darmflora ist Voraussetzung für robuste Abwehrkräfte, die wiederum dazu beitragen, dass dein Hund sich keine Infektionen einfängt bzw. gut mit ihnen umgehen kann. Daher ist es sehr wichtig, dass du deinen Hund mit einem hochwertigen Futtermittel ernährst, das ihn mit den nötigen Nährstoffen versorgt. 

Ergänzend dazu kannst du das Immunsystem deines Lieblings mit Ergänzungsmitteln wie unserem Immun-Booster Immu Push unterstützen. Tierärztin Melissa Welmans, med. vet. MSc., erklärt: “Regelmäßig gefüttert, kann Immu Push die Abwehrkraft effektiv stimulieren.” Die praktischen Snacks sind lecker und enthalten unter anderem Spinat, Hagebutte und Granatapfel - natürliche Zutaten, die reich an Vitaminen und Antioxidantien sind. Eine Studie aus dem Jahr 2017 attestiert Extrakt aus der Schale des Granatapfels “Potential als ein Lebensmittel, das die Darmgesundheit fördert.” 

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Allergieprävention und Umgebungsmanagement

Wenn Allergien die Ursache für tränende Augen sind, solltest du versuchen, Auslöser wie Pollen oder Staub zu minimieren und gegebenenfalls Antiallergika zu verwenden. Dies aber natürlich immer nach Absprache mit dem Tierarzt. Grundsätzlich ist es gut, die Umgebung deines Hundes sauber und frei von Staub, Rauch oder schädlichen Chemikalien zu halten.

Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Futtermittelallergien und Augengesundheit

Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass Futtermittelallergien auch Augenprobleme verursachen können. Symptome wie tränende Augen können auf eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zutaten im Hundefutter hinweisen. Einige Hunde reagieren auf bestimmte Zutaten mit allergischen Reaktionen, die sich in Hautproblemen, aber auch in tränenden Augen äußern können. Eine Eliminationsdiät, bei der einzelne Futtermittelbestandteile nach und nach aus der Ernährung entfernt werden, kann helfen, den Auslöser zu identifizieren. Ein Tierarzt kann dich hier unterstützen.

Nahrungsergänzungsmittel

Wie oben ausgeführt, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Futter deines Hundes, seiner Darmflora und seinem Immunsystem. Vernachlässigt man die Darmgesundheit seines Lieblings, kann die Verdauung aus der Balance geraten. Ergebnis: Schlechte Bakterien verbreiten sich und das Immunsystem kann leicht irritiert und in Alarmbereitschaft versetzt werden. Um dies Darmgesundheit zu unterstützen kann z.B. Lucky Belly, unser Verdauungs-Snack, helfen. “Langfristig gefüttert, hilft Lucky Belly, die Verdauung dauerhaft zu optimieren”, sagt Tierärztin Melissa Welmans, med. vet. MSc. Die funktionalen Snacks sind einfach zu füttern - auch, weil sie so lecker sind. Lucky Belly enthält eine Reihe von Zutaten, die die Verdauung natürlich untersützen. Dazu gehören Präbiotika, für die viele Studien positive Effekte auf die Darmgesundheit nachgewiesen haben, darunter diese Übersichtsarbeit aus 2023.

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Spezielle Rassen und Tränenprobleme

Einige Hunderassen sind aufgrund ihrer genetischen Veranlagung besonders anfällig für Augenprobleme. Dies betrifft insbesondere Hunde mit flachen Gesichtern bzw. kurzen Schnauzen (brachycephale Rasse und Hunde mit besonders empfindlichen Augen. 

Rassen wie der Mops, die Bulldogge oder der Pekingese haben aufgrund ihrer anatomischen Besonderheiten häufig Probleme mit trockenen Augen. Da ihre Augen durch die rundliche Form weit aus der Augenhöhle hervortreten, können die Lider beim Lidschluss oft nicht vollständig schließen, was die Benetzung der Augenoberfläche beeinträchtigt. Die Form des Gesichtes und die Anordnung der Tränendrüsen können bei bestimmten Rassen zu einer verstärkten Tränenproduktion führen. Auch genetische Faktoren spielen eine große Rolle, wenn es um die Entwicklung von Augenkrankheiten bei Hunden geht.

Erste Hilfe und Notfallmaßnahmen

Ungewöhnlich stark tränende Augen, begleitet von Symptomen wie Rötung, Eiter, Schwellungen, Schmerzen, häufigem Reiben mit den Pfoten oder vermehrtem Zwinkern, können auf ernsthafte Probleme hindeuten. Solche Anzeichen sollten unbedingt tierärztlich abgeklärt werden, da sie oft auf Unwohlsein oder Schmerzen hinweisen.

Auch, wenn dein Hund sich eine Augenverletzung zugezogen hat oder eine akute Reizung auftritt, solltest du mit ihm zum Tierarzt gehen. Du kannst versuchen, das Auge vorsichtig mit sterilem Wasser zu spülen, um es zu beruhigen, doch dies erfordert, dass du wirklich weißt, was du tust. Keinesfalls sollte das Auge weiter gereizt werden. 

So solltest du bei einer Augenverletzung unbedingtvermeiden, das Auge mit den Fingern zu berühren. Bedecke das Auge vorsichtig mit einem sauberen Tuch und suche schnellstmöglich einen Tierarzt auf.

Fazit

Tränende Augen bei Hunden sind nicht zwingend ein Grund zur Sorge. Sie könne mal vorkommen und harmlose Ursachen haben. Doch sie können auch ein Symptom für ernste gesundheitliche Probleme sein. Daher solltest du deinen Hund im Blick behalten und schauen, ob er weitere Symptome zeigt. Ist dies der Fall oder bist du dir unsicher, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um die die Ursache herausfinden zu lassen und eine adäquate Behandlung für deinen Hund sicherzustellen. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine gute Augenpflege können helfen, die Gesundheit der Augen deines Hundes langfristig zu erhalten. Daneben ist eine ausgewogene Ernährung das beste Hausmittel für gesunde Augen. Ergänzend zum Grundnahrungsmittel können funktionale Snacks wie Immu Push und Lucky Belly helfen, die Abwehrkräfte und die Verdauung deines Lieblings zu stärken.

Quelle

Tony Jose et al. (2017). Nutrient digestibility, hindgut metabolites and antioxidant status of dogs supplemented with pomegranate peel extract. PubMed Central

Mariana Pamplona Perini et al. (2023). Potential Effects of Prebiotics on Gastrointestinal and Immunological Modulation in the Feeding of Healthy Dogs: A Review. MDPI.

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