Trockene Nase bei Hunden: Was ist zu tun?

Wie sieht eine gesunde Hundenase aus?

Generell sind Hundenasen nass und kühl. Hunde lecken ihre Nasen häufig ab, weil Geruchspartikel an der feuchten Oberfläche besser haften können. Trocknen die Schleimhäute aus, ist auch der Geruchssinn eingeschränkt. Da Hunde fast keine Schweißdrüsen am Körper haben und nur an den Pfoten schwitzen, regulieren sie ihre Körpertemperatur vor allem durch Hecheln.

Ob die Nase deines Hundes nass und kühl ist, spürst du, wenn du sie berührst. Dies bitte immer vorsichtig, die Hundenase ist sehr empfindlich. Eine gesunde Hundenase hat zudem keine Risse und Verletzungen, sowie keinen verdickten Ausfluss von schwarzem oder grünlich-gelbem Sekret.

Fühlt sich die Nase deines Hundes dagegen trocken und warm an, ist das noch kein Grund zur Panik. Dahinter können verschiedene Ursachen stecken.

Ursachen für eine trockene Nase bei Hunden

Wenn du dich fragst, warum dein Hund eine trockene Nase hat - es kann viele Gründe haben. Manche sind harmlos, bei anderen solltest du genauer hinschauen und gegebenenfalls handeln.

Der Hund hat eine trockene Nase nach dem Schlafen

Wie oben erwähnt: Hunde lecken sich regelmäßig die Nase, um sie feucht zu halten. Beim Schlafen tun sie dies naturgemäß nicht. Daher kann es gut sein, dass dein Hund direkt nach einem Schläfchen eine trockene Nase hat. In der Regel sollte sich dies innerhalb kurzer Zeit – etwa 15 Minuten – wieder geben.

Der Hund hat eine trockene Nase wegen trockener, warmer Luft

Im Winter die Heizungsluft, im Sommer die Hitze - bei trockener, warmer Luft kann es sein, dass auch die Nase deines Hundes trockener und wärmer ist, als normal. Bei hohen Außentemperaturen kann dies ein Zeichen dafür sein, dass dein Liebling es nicht schafft, seine Körpertemperatur runterzuregulieren. Du solltest im Sommer darauf achten, dass er immer die Möglichkeit hat, sich an kühlere Orte zurückzuziehen, Wasser zu trinken und ihm gegebenenfalls anderweitig Kühlung verschaffen. Hat dein Hund zu viel Sonne abbekommen, kann er an der Nase auch einen Sonnenbrand entwickeln, dann ist sie gerötet, sehr heiß und trocken. Dem kannst du mit Sonnencreme für Hunde vorbeugen.

Der Hund hat eine trockene Nase durch Dehydrierung

Sehr naheliegend: Wenn dem Körper des Hundes nicht genug Wasser zur Verfügung steht, wird auch die Nase trockener. Daher solltest du immer im Auge behalten, wieviel dein Hund trinkt - und ihm natürlich immer Wasser zur Verfügung stellen.

Der Hund hat eine trockene Nase im Alter

Ältere Hunde neigen eher zu trockenen Nasen. Bei einem alten Hund ist dies für sich genommen also kein Grund zur Besorgnis, wenn er ansonsten einen fitten Eindruck macht. Wenn du dir unsicher bist, kannst du immer einen Tierarzt aufsuchen, um dich zu versichern.

Der Hund hat eine trockene, rissige Nase

Manche Hunde lieben es, in der Erde zu graben und das gerne mit der Nase voraus. Das macht Spaß - aber kann auch zu kleinen Verletzungen der Nase führen. Sand oder Erde können dann auch dazu beitragen, die Nase auszutrocknen. Wenn du Risse in der Nase deines Hundes feststellst und sie trocken wirkt, berate dich am besten mit deinem Tierarzt - er wird dir gegebenenfalls eine Salbe verschreiben. 

Der Hund hat eine trockene Nase wegen Mangelernährung

Wie immer, gilt auch hier: Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für einen gesunden Hund - inklusive seiner Nase. Fehlen ihm über einen längeren Zeitraum Nährstoffe wie Vitamin A, Zink und Proteine kann dies zu einer trockenen Nase beitragen.

Der Hund hat eine trockene Nase wegen Erkrankungen

Es gibt verschiedene Krankheitsbilder, die auch mit einer trockenen, warmen Nase einhergehen können. Dazu zählen Allergien, Autoimmunerkrankungen, Erbkrankheiten und Infektionen. Wenn du bei deinem Hund über mehrere Tage eine trockene Nase beobachtest, die nicht auf die oben angeführten, harmloseren Ursachen zurückzuführen ist, ist es wichtig, auf weitere Symptome zu achten.

Wenn dein Hund einen verdickten Nasenausfluss mit grün-gelblichem oder schwarzem Sekret hat, kann dies auf eine Infektion hindeuten. Ist dein Hund apathisch, müde und frisst nicht normal, kann ein Fieber die Ursache sein, das auch zu der trockenen Nase führt. Wenn du Veränderungen der Haut feststellst, könnte dies zusammen mit der trockenen Nase auf eine Autoimmun- oder eine Erberkrankheit hindeuten. Falls dein Hund eine trockene Nase hat und schwer atmet oder Durchfall hat, liegt wahrscheinlich auch eine dahinter liegende Erkrankung vor, die diese Symptome hervorruft.

In all diesen Fällen solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um abzuklären, was genau hinter der trockenen Nase steckt.

Mein Hund hat eine trockene Nase - was kann ich tun?

Wie beschrieben, kann eine trockene, warme Nase auf sehr unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sein. Einige sind harmlos und schnell zu beheben, in anderen Fällen brauchst du Unterstützung von deinem Tierarzt. 

Trockene Hundenase - sonstige Symptome beobachten

Das erste, was du bei einer trockenen Hundenase machen kannst, ist Ruhe zu bewahren und deinen Hund über einige Tage zu beobachten. Wenn er sonst keine Symptome eines Unwohlseins zeigt, kann es gut sein, dass einer der harmloseren Gründe vorliegt. In dem Fall können einfache Maßnahmen und Hausmittel gegen die trockene und gegebenenfalls rissige Nase helfen.

Hausmittel bei trockener oder rissiger Nase des Hundes

Wenn dein Liebling eine trockene Nase hat, weil es im Sommer sehr heiß ist, solltest du deinem Hund helfen, seinen Körper herunterzukühlen und ihm immer genug Wasser zur Verfügung stellen. Schatten und ein Pool mit kühlem, nicht extrem kalten Wasser können zum Beispiel Abhilfe schaffen. 

Im Winter gibt es ein einfaches Hausmittel gegen trockene Hundenasen, die auf Heizungsluft zurückzuführen sind: Luftbefeuchter oder Schalen mit Wasser, die du auf die Heizung stellst. Auch regelmäßiges Lüften hilft. Ist übrigens auch für uns Menschen angenehmer. 

Gegen eine trockene Nase wegen Dehydrierung hilft ebenfalls ein sehr einfaches Hausmittel: Wasser. 

Ist die Nase trocken und rissig, zum Beispiel, weil er sehr viel buddelt, ist der Einsatz von Hausmitteln sinnvoll, die die Haut an der Nase gezielt schützen. Du kannst die trockene Nase deines Hundes  etwa vorsichtig mit Kokosöl einreiben, das unterstützt die Speicherung von Feuchtigkeit. Ein anderes Hausmittel, das viele zur Hand haben, ist Vaseline. Sie verringert die Abgabe von Feuchtigkeit. Auch für Hunde entwickelte Wundsalben können Sinn ergeben. Keines dieser Hausmittel solltest du zu dick auf die Nase deines Hundes auftragen. Wenn du dir unsicher bist, sprich dich mit deinem Tierarzt ab.

Nahrungsergänzungsmittel bei trockener Nase des Hundes

Ist die trockene Nase auf einen Nährstoffmangel zurückzuführen, solltest du die Ernährung umstellen. Gute Alleinfuttermittel enthalten in der Regel alle Nährstoffe, die dein Hund braucht. Es kann gegebenenfalls helfen, das Alleinfuttermittel zu wechseln. Gegebenenfalls ist es auch sinnvoll, das Basisfutter mit Nahrungsergänzungmitteln anzureichern, die gezielt Abhilfe schaffen. Lass dich hier gerne von deinem Tierarzt beraten.

Mit „Immu Push” haben wir bei mammaly einen funktionalen Snack entwickelt, der unter anderem Zink enthält. Der Nährstoff trägt mit anderen zu einer geschmeidigen Nasenoberfläche bei. Grundsätzlich unterstützen die Snacks die Immunabwehr deines Hundes. Tierärztin Melissa Welmans, med. vet. MSc, sagt: „Regelmäßig gefüttert kann Immu Push die Abwehrkraft des Hundes effektiv stimulieren.“

Tierärztliche Behandlung bei trockener Nase des Hundes

Sollte dein Hund neben einer trockenen, warmen Nase andere Symptome aufweisen, etwa Durchfall, schwere Atmung, Hautirritationen oder Nasenausfluss, solltest du auf jeden Fall mit ihm zum Tierarzt gehen. Je nachdem, welche Erkrankung hinter den Symptomen steckt, wird dein Hund die adäquate Behandlung bekommen.