Inhaltsübersicht
Platz 10: Chart Polski (68 bis 81 cm) Platz 9: Deerhound (71 bis 81 cm) Platz 8: Pyrenäenberghund (65 bis 82 cm) Platz 7: Tamaskan (63 bis 84 cm) Platz 6: Barsoi (68 bis 85 cm) Platz 5: Akbaş (69 bis 86 cm) Platz 4: Bernhardiner (65 bis 90 cm) Platz: 3 Irischer Wolfshund (71 bis 90 cm) Platz 2: Deutsche Dogge (72 bis 90 cm) Platz 1: Mastiff (70 bis 91 cm) Gigantismus: Wenn die Größe zu einem Risiko wird Schwergewichte: Das solltest Du beim Gewicht von großen Hunderassen beachten
Die 10 größten Hunderassen der Welt

Die 10 größten Hunderassen der Welt

Neben diesen Giganten sieht sogar ein Labrador Retriever wie ein Winzling aus: Die größten Hunderassen der Welt überragen auf den Hinterbeinen gestellt sogar die meisten Menschen. Vierbeiner von solcher Statur flößen Respekt ein. Im Kreis ihrer Liebsten entpuppen sich aber viele unter ihnen als sanfte Riesen. 

Bei dem Ranking der 10 größten Hunderassen erwartet Dich ein bunter Mix aus Windhunden, Molossern und Co. Ausschlaggebend für die Reihenfolge ist die Widerristhöhe, die der Rassestandard vorgibt.
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Platz 10: Chart Polski (68 bis 81 cm) Platz 9: Deerhound (71 bis 81 cm) Platz 8: Pyrenäenberghund (65 bis 82 cm) Platz 7: Tamaskan (63 bis 84 cm) Platz 6: Barsoi (68 bis 85 cm) Platz 5: Akbaş (69 bis 86 cm) Platz 4: Bernhardiner (65 bis 90 cm) Platz: 3 Irischer Wolfshund (71 bis 90 cm) Platz 2: Deutsche Dogge (72 bis 90 cm) Platz 1: Mastiff (70 bis 91 cm) Gigantismus: Wenn die Größe zu einem Risiko wird Schwergewichte: Das solltest Du beim Gewicht von großen Hunderassen beachten

Platz 10: Chart Polski (68 bis 81 cm)

Platz 10: Chart Polski (68 bis 81 cm)

Ein überragender Hund aus Polen: Der Chart Polski ist im Vergleich zu anderen kurzhaarigen Windhunden kräftiger gebaut.

Die meisten Chart Polskis wiegen zwischen 25 und 32 kg - eine exakte Gewichtsvorgabe wird jedoch vom Rassestandard nicht festgelegt.

Typisch für einen Hund seiner Kategorie braucht der hochläufige Hund viel Bewegung. Auf Ausflügen in der Natur kann er einen stark ausgeprägten Jagdtrieb zeigen.

Chart Polskis sind gesundheitlich robust. Das spiegelt sich auch in ihrer vergleichsweise hohen Lebenserwartung von 14 Jahren wider. 

Platz 9: Deerhound (71 bis 81 cm)

Platz 9: Deerhound (71 bis 81 cm)

Raues Fell und lange Beine: Der Deerhound ist für die Hetzjagd auf Großwild in den schroffen Gebieten Schottlands perfekt ausgestattet. Als in seiner Heimat der Bedarf an den Sichtjägern zurückging, stand die Hunderasse kurz vor dem Aussterben.

Zum Glück hat sich sein Bestand rehabilitiert. Der Windhund besitzt einen besonders gutmütigen und freundlichen Charakter und findet heute als treuer Familienhund ein Zuhause.

Deerhound Rüden bringen 45,5 kg auf die Waage. Hündinnen sind in der Regel leichter und wiegen etwa 36,5 kg.

Platz 8: Pyrenäenberghund (65 bis 82 cm)

Platz 8: Pyrenäenberghund (65 bis 82 cm)

Wuscheliger Molosser: Der Pyrenäenberghund – in seiner Heimat Chien de Montagne des Pyrénées genannt – hat nicht nur eine beeindruckende Statur, sondern auch eine prächtige Mähne. Diese hält ihn bei Wind und Wetter warm. 

Einst verteidigte die stämmige und große Hunderasse Schafherden vor Raubtieren. Heute ist er nur noch selten als Herdenschutzhund im Einsatz. Als territorial veranlagter Hund braucht er viel Platz, Verständnis für sein Temperament und eine konsequente Erziehung.

Beim Gewicht variieren Hündinnen zwischen 39 und 52 kg. Rüden sind in der Regel etwas stämmiger gebaut und wiegen zwischen 45 und 73 kg.

Platz 7: Tamaskan (63 bis 84 cm)

Platz 7: Tamaskan (63 bis 84 cm)

„Ist das ein Wolf?“ So könnte die am häufigsten gestellte Frage lauten, wenn jemand mit einen Tamaskan spazieren geht. Dieser Doggo sieht nicht nur von seiner Statur her dem Vorfahren aller Hunde ähnlich. Er weist auch die charakteristische Fellzeichnung samt Wolfsmaske auf.  

Diese seltene und junge Hunderasse kommt offiziell aus Finnland, wobei es vorher bereits Zuchtversuche in Nordamerika gab. Unter anderem waren Schlittenhunde wie Siberian Huskys sowie Deutsche Schäferhunde bei seiner Entstehung beteiligt.

Tamaskan Rüden wiegen etwa 32 bis 50 kg und Hündinnen 25 bis 41 kg. Somit gibt es auch in der Gewichtsklasse Ähnlichkeiten mit Meister Isegrim: Der mitteleuropäische Wolf hat ein durchschnittliches Gewicht von 40 kg.

Platz 6: Barsoi (68 bis 85 cm)

Platz 6: Barsoi (68 bis 85 cm)

In der Ruhe liegt die Kraft: Für einen Barsoi ist Bellen ein Fremdwort. Wie viele Windhunde ist auch die russische Hunderasse stolz, erhaben und ausgesprochen ruhig. Das macht den Barsoi zu einem Hund, der sich zu Hause wie eine Katze verhält. 

Sobald der Jagdtrieb einsetzt, zeigt der Barsoi seine feurige, temperamentvolle Seite. Er gehört nicht nur zu den größten Hunderassen der Welt, sondern zählt mit 80 km/h auch zu schnellsten Landtieren.

Unnötiger Ballast wäre beim Sprint von Nachteil. Das erklärt auch das relativ geringe Gewicht eines Barsois, das zwischen 30 und 45 kg beträgt.

Platz 5: Akbaş (69 bis 86 cm)

Platz 5: Akbaş (69 bis 86 cm)

Der Anatolische Hirtenhund – in seiner Heimat Akbaş genannt – ist ein Hund von imposanter Größe. Sein durchschnittliches Gewicht beträgt 45 kg. Als Herdenschutzhund bewacht er Grundstücke und ist in der Lage, Bären und Wölfe in die Flucht zu treiben. Hilfreich dafür ist auch sein furchtloser Charakter.

Übersetzt bedeutet Akbaş übrigens „Weißkopf“. Der stämmige Vierbeiner hat allerdings nicht nur am Kopf, sondern an seinem gesamten Körper entweder milchfarbenes oder porzellanweißes Fell.

Platz 4: Bernhardiner (65 bis 90 cm)

Platz 4: Bernhardiner (65 bis 90 cm)

Vom Lawinenhund zum Familienhund: Der Bernhardiner wurde längst von schlanken Hunderassen von seinem Job in den Alpen abgelöst. Jetzt geht er es etwas ruhiger an und stellt sein ausgeglichenes und kinderliebes Wesen unter Beweis.

Etwas Vorsicht ist aber beim Herumtollen mit Kleinkindern geboten. Bernhardiner wiegen ab 60 kg aufwärts. Bei besonders schwergebauten Rüden zeigt die Waage sogar bis zu 120 kg an.

Die Hunderasse aus der Schweiz wurde übrigens auch bei der Zucht des Moskauer Wachhundes in den 1950er-Jahren verwendet. Dieser sieht dem Bernhardiner erstaunlich ähnlich, ist allerdings etwas kleiner.

Platz: 3 Irischer Wolfshund (71 bis 90 cm)

Platz: 3 Irischer Wolfshund (71 bis 90 cm)

Der Irische Wolfshund ähnelt dem kleineren Deerhound. Was beide voneinander unterscheidet, ist unter anderem ihr einstiger Verwendungszweck. Wie der Name vermuten lässt, jagte dieser Vierbeiner vorwiegend Wölfen hinterher.  

Trotz seiner beeindruckenden Größe ist er ein sanftmütiger Gefährte. Ein Irischer Wolfshund liebt die Gesellschaft seiner Familie und verhält sich ihnen gegenüber freundlich und lieb.

Der Rassestandard legt bei Hündinnen ein Minimalgewicht von 40,5 kg fest. Rüden wiegen mindestens 54,5 kg.

Platz 2: Deutsche Dogge (72 bis 90 cm)

Platz 2: Deutsche Dogge (72 bis 90 cm)

Bei der Frage, welche die größte Hunderasse der Welt ist, kommt häufig die Deutsche Dogge als Antwort. Tatsächlich gewinnt der Gigant aber „nur“ die Silbermedaille.

Es gibt allerdings auch Deutsche Doggen, die größer als der Durchschnitt werden und im Guiness Buch der Rekorde landen. 2016 wurde Dogge Freddy mit einer Widerristhöhe von 103,5 cm zum größten Hund der Welt gekürt. Sein Vorgänger Zeus – ebenfalls eine Deutsche Dogge – brachte es sogar auf 1,12 Meter.

Das Gewicht variiert je nach Geschlecht. Weibliche Doggen wiegen zwischen 45 und 59 kg. Rüden haben ein Mindestgewicht von 54 kg und können sogar 90 kg oder mehr auf die Waage bringen.

Platz 1: Mastiff (70 bis 91 cm)

Platz 1: Mastiff (70 bis 91 cm)

Groß, größer, Mastiff: Dieser Koloss aus Großbritannien landet auf Platz 1. Typisch für einen Molosser ist er kräftig gebaut. Der FCI legt ein Maximalgewicht von 90 kg fest. Allerdings können ausgewachsene Rüden zwischen 73 und 100 kg wiegen. Mastiff Hündinnen wiegen “zierliche” 54 bis 77 kg.

Die größte Hunderasse der Welt ist leider nicht mit einer robusten Gesundheit gesegnet. Seine stark ausgeprägten Falten im Gesicht begünstigen Entzündungen. Die Rasse ist anfällig für Gelenkprobleme und Herzerkrankungen. Darüber hinaus ist er in vielen Bundesländern als Listenhund eingetragen, sodass seine Haltung mit gesetzlichen Vorgaben einhergeht.

Gigantismus: Wenn die Größe zu einem Risiko wird

Alles Extreme – so wie die Teacup-Zucht bei kleinen Hunderassen oder das Kindchenschema bei brachyzephalen Vierbeinern – bringt gesundheitliche Nachteile mit sich. Große Hunderassen wirken zwar kräftig und robust. Allerdings haben die Riesen häufig mit folgenden Problemen zu kämpfen:

  • Gelenkprobleme: Ein zu schnelles Wachstum in der Welpen- und Junghundphase kommt den Gelenken und Knochen nicht zugute. Leider erkranken besonders große Hunderassen oft an Arthrose und Hüftdysplasien
  • Magendrehung: Das Risiko für eine lebensgefährliche Magendrehung beträgt bei Deutschen Doggen mehr als 40 %. Auch andere große Hunderassen wie Schäferhunde sind öfter betroffen. 
  • Kurze Lebenserwartung: Zeus, die 2012 als größter Hund der Welt gekürte Deutsche Dogge, starb mit nur fünf Jahren an Altersschwäche. Auch andere Riesen wie die Irischen Wolfshunde gehören zu den kurzlebigen Hunderassen.


So sehr die größten Hunderassen der Welt auch faszinieren: Die Hundezucht sollte niemals das Ziel haben, neue Größenrekorde aufzustellen. Die Gesundheit und die Wesenstärke müssen immer an erster Stelle stehen.

Schwergewichte: Das solltest Du beim Gewicht von großen Hunderassen beachten

  • Ebenerdiges Zuhause: Wenn ein stämmiger Hund wie der Bernhardiner im Alter nicht mehr Treppensteigen kann, stellt das seine Familie vor einem großen Problem. Vor allem, die Wohnung in den oberen Etagen liegt.
    Ein Haus ohne Treppen oder eine Wohnung im Erdgeschoss ist bei den größten Hunderassen der Welt von großem Vorteil.
  • Gute Leinenführigkeit: Zieht der Hund ständig an der Leine, führt das zu Stress, Frust und sogar zu gesundheitlichen Risiken wie Halswirbelschäden. Natürlich gilt das Hunde 1x1 für alle Doggos - vom Chihuahua über Pudel bis hin zum Mastiff. Bei einem stark ziehenden 75 kg Koloss wird der Spaziergang aber zu einem Kräftemessen.
    Hilfreich ist es hierbei, den Hund immer an derselben Seite (vorzugsweise rechts) zu führen. So hat er seinen festen Platz und weiß, wo er laufen soll.
  • Keine Sportskanonen: Schwere Hunderassen wie der Bernhardiner oder Pyrenäenberghund wurden nicht dafür gezüchtet, lange Strecken zu laufen. Durch ihr Eigengewicht können ihre Gelenke überlastet werden.
    Oft mangelt es den XXL-Doggos auch an Motivation für Hundesport. Die Schwergewichte gehen es lieber etwas gemütlicher an und bewachen gerne vom Garten aus das Zuhause.

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