So gestaltest du ein hundefreundliches Zuhause: Sicherheit und Beschäftigung
Warum eine sichere Umgebung so wichtig ist
Ein hundefreundliches Zuhause bietet nicht nur Sicherheit, sondern auch eine Umgebung, in der dein Hund sich frei bewegen und wohlfühlen kann. Das bedeutet, mögliche Gefahrenquellen zu minimieren und gleichzeitig Bereiche zu schaffen, in denen sich dein Hund austoben, entspannen und geistig gefordert werden kann.
- Sichere Räume schaffen: Achte darauf, dass gefährliche Gegenstände wie giftige Pflanzen, Medikamente, Reinigungsmittel oder zerbrechliche Dinge außerhalb der Reichweite deines Hundes aufbewahrt werden. Besonders neugierige Hunde könnten Dinge anknabbern, die nicht für sie bestimmt sind.
- Sichere Schlafplätze: Ein gemütlicher, sicherer Rückzugsort ist essenziell. Dein Hund sollte immer einen Platz haben, an dem er sich entspannen kann, sei es ein kuscheliges Hundebett oder eine Decke in einer ruhigen Ecke. Dieser Platz sollte frei von Zugluft und in einer stressfreien Zone sein.
- Sicherheit auf Treppen und rutschige Böden: Gerade für ältere Hunde oder solche mit Gelenkproblemen können Treppen oder glatte Böden gefährlich sein. Teppiche oder rutschfeste Matten können helfen, die Sicherheit zu erhöhen.
„Achte darauf, dass dein Hund einen festen Rückzugsort hat, an dem er niemals gestört wird, und gleichzeitig ausreichend Anregungen für Aktivität erhält, wie z.B. Kauspielzeug und Spielzeug für mentale Aktivitäten. Grundsätzlich sollte das Zuhause einen sicheren Ort für deinen Hund darstellen.“
Julia Brüner, med. vet.
Hund drinnen beschäftigen
Nicht jeder Tag lockt uns raus zu langen Spaziergängen oder Abenteuern im Freien. Doch auch drinnen gibt es viele Möglichkeiten, deinen Hund auszulasten und ihm eine bereichernde Umgebung zu bieten. Hier sind einige Ideen, wie du deinen Hund zuhause sinnvoll beschäftigen kannst:
- Schnüffelspiele: Der Geruchssinn ist einer der wichtigsten Sinne deines Hundes. Du kannst seinen natürlichen Instinkt nutzen, indem du Leckerlis oder Spielzeug im Haus versteckst. Ein einfacher Start ist ein Schnüffelteppich, in dem du kleine Leckerlis versteckst, die dein Hund erschnüffeln muss. Das ist eine tolle Möglichkeit, ihn mental zu fordern und gleichzeitig drinnen zu beschäftigen.
- Intelligenzspielzeug und Futterspiele: Es gibt zahlreiche Spielzeuge, die speziell dafür entwickelt wurden, den Kopf deines Hundes zu fordern. Futterbälle, bei denen dein Hund das Leckerli herausrollen muss, oder Puzzle-Spielzeuge, die erst durch bestimmte Bewegungen das Futter freigeben, sind ideale Beschäftigungsmöglichkeiten für drinnen.
- Tricktraining: Das Erlernen neuer Tricks ist eine hervorragende Möglichkeit, deinen Hund geistig auszulasten. Egal ob „Rolle“, „Pfote geben“ oder komplexere Tricks wie das Öffnen einer Schublade – Tricktraining macht Spaß und stärkt gleichzeitig die Bindung zwischen euch. Beginne mit einfachen Kommandos und steigere langsam die Schwierigkeit, um deinen Hund zu fordern.
- Interaktive Spiele mit dir: Du kannst auch ganz ohne Hilfsmittel für Abwechslung sorgen. Ein klassisches „Verstecken und Suchen“ ist immer ein Hit: Verstecke dich irgendwo im Haus und lass deinen Hund dich suchen. Das Spiel fordert sowohl seinen Geruchssinn als auch seine geistige Aufmerksamkeit.
- Kauspielzeug zur Beschäftigung: Manche Hunde lieben es, zu kauen – und das kann eine großartige Möglichkeit sein, überschüssige Energie abzubauen. Investiere in langlebiges Kauspielzeug, das nicht nur für stundenlangen Kauspaß sorgt, sondern auch die Zähne pflegt.
- Hindernisparcours im Wohnzimmer: Du kannst mit einfachen Mitteln einen kleinen Agility-Parcours in deinem Wohnzimmer aufbauen. Stühle, Kissen oder Besenstiele können als Hindernisse dienen, über die dein Hund springen oder um die er herumlaufen muss. Solche Übungen sind nicht nur körperlich fordernd, sondern auch eine geistige Herausforderung.
Happy Hips
Gelenk-Snacks
- stärkt die Knochen
- unterstützt den Bewegungsapparat
- für mehr Vitalität
- mit Grünlippmuschel & Hyaluronsäure
Wie du deinen Hund zu Hause auslasten kannst
Dein Hund sollte nicht nur körperlich ausgelastet werden, sondern auch geistig. Gerade an den Drinnen-Tagen, ist es wichtig, dass dein Hund genug Beschäftigung bekommt. Wichtig ist: die richtige Balance finden – nicht alles muss super anspruchsvoll sein, aber Abwechslung zählt. Wechsel gern ruhigere Schnüffelspiele mit Tricktraining oder Bewegungsspielen.
Wichtig ist, dass du auch die Ruhezeiten deines Hundes respektierst. Manchmal reicht es, wenn er eine Weile mit einem Kauspielzeug beschäftigt ist, während er danach einfach entspannt. Ein ausgeglichener Hund hat Phasen, in denen er aktiv ist, aber auch Zeiten, in denen er zur Ruhe kommt und abschaltet.
Dein Zuhause kann ein sicherer Rückzugsort und gleichzeitig ein spannender Spielplatz für deinen Hund sein. Indem du die Umgebung sicher gestaltest und ihm abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten bietest, trägst du dazu bei, dass er sich wohlfühlt, ausgelastet ist und seinen Alltag genießen kann – egal, ob drinnen oder draußen. Mit ein bisschen Kreativität und Einfühlungsvermögen kannst du auch an Regentagen oder bei weniger Zeit dafür sorgen, dass dein Hund geistig und körperlich fit bleibt.
Fazit
Ein hundefreundliches Zuhause ist essenziell für das Wohlbefinden deines Vierbeiners. Sorge für eine sichere Umgebung, indem du Gefahrenquellen minimierst und gemütliche Rückzugsorte schaffst. Auch drinnen kann dein Hund durch Schnüffelspiele, Intelligenzspielzeug und Tricktraining geistig und körperlich gefordert werden. Mit ein wenig Kreativität und Abwechslung kannst du sicherstellen, dass dein Hund sowohl sicher als auch glücklich ist, unabhängig vom Wetter oder der Tageszeit.
Quellen
Daubenmerkl, Wolfgang: Tierkrankheiten und ihre Behandlung – Hund, Katze, Pferd, Schwein, Rind; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart; 4. Auflage 2020
Creevy KE, Akey JM, Kaeberlein M, Promislow DEL, The Dog Aging Project Consortium. The Dog Aging Project: An open science study of aging in companion dogs. Nature. 2022;in press.
Kraus C, Pavard S, Promislow DEL. The size–lifespan trade-off decomposed: why large dogs die young. Am Nat. 2013;181:492–505.
Proschowsky HF, Rugbjerg H, Ersbøll AK. Mortality of purebred and mixed-breed dogs in Denmark. Prev Vet Med. 2003;58:63–74.
Schrey, Christian: Leitsymptome und Leitbefunde bei Hund und Katze, Differenzialdiagnostischer Leitfaden; Georg Thieme Verlag KG; 4. Auflage 2019
NUTRIENT REQUIREMENTS OF DOGS AND CATS. National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine. 2006. Nutrient Requirements of Dogs and Cats. Washington, DC: The National Academies Press. https://nap.nationalacademies.org/read/10668/chapter/1
"Hunde richtig ernähren." Tierschutzbund, https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/haustiere/hunde/hunde-richtig-ernaehren. Zugriff am [12.09.2024].
"New Dietary Guidelines Issued for Cats and Dogs." The National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine, 22. Sept. 2003, https://www.nationalacademies.org/news/2003/09/new-dietary-guidelines-issued-for-cats-and-dogs. Zugriff am [12.09.2024].
Kaeberlein, Matt. "Wie Ernährung die Langlebigkeit beeinflusst." Interview von Peter Attia. Peter Attia M.D., 23. Jan. 2023, https://peterattiamd.com/mattkaeberlein3/. Zugriff am [12.09.2024].