Dürfen Hunde Mandarinen essen?
Vor allem im Herbst und Winter, wenn die Mandarinen Saison haben, verwöhnen wir uns Menschen gerne mit dieser saftigen Vitaminbombe. Vielleicht hast Du dabei bemerkt, wie Deine Fellnase hungrig auf Deine Mandarine starrt und Du fragst Dich: Dürfen Hunde Mandarinen essen.
In diesem Blog erklären wir, warum Mandarinen gut für Hunde sind, wie viel sie essen dürfen und worauf Du achten solltest. Lies weiter, um mehr zu erfahren!
Dürfen Hunde Mandarinen essen?
Die kurze Antwort: Ja, Hunde dürfen Mandarinen in kleinen Mengen essen. Sie können auch alle Arten von Orangen essen, einschließlich Tangerine, Clementine und Satsumas. Manche Hunde mögen den säuerlichen Geschmack dieser Zitrusfrucht nicht, aber andere lieben sie wegen ihrer erfrischenden Süße!
Sie sind also eines von vielen gesunden Lebensmitteln, die Hunde essen können. In unserem Ratgeber-Bereich findest du eine Liste aller Lebensmittel, die Hunde essen dürfen.
Wie gebe ich meinem Hund Mandarine?
Bevor Du Deinem Hund Mandarinen gibst, entferne die Schale und die Kerne. Füttere nur reife oder überreife Mandarine.
Wenn Du Deinem Hund zum ersten Mal Mandarinen gibst, gib ihm nur ein kleines Stück, um sicherzustellen, dass er nicht empfindlich darauf reagiert und um auf Anzeichen einer Allergie zu achten.
Zu den Anzeichen einer Allergie gehören eine laufende Nase, verstärkter Speichelfluss, Rötungen und Schwellungen der Haut, Husten, Durchfall und Erbrechen.
Wie viel Mandarinen dürfen Hunde essen?
Achte darauf, dass Du Deinem Hund nicht zu viel Mandarine gibst. Auch wenn Mandarinen milder als viele andere Zitrusfrüchte sind, können die Fruchtsäuren der Mandarine unter Umständen auch negative Auswirkungen auf den Hund haben.
Der Verzehr von zu vielen Mandarinen kann z. B. zu Magenverstimmungen, Durchfall oder Magenschleimhautentzündung (Gastritis) beim Hund führen.
Ein paar Mandarinenstücke pro Woche, je nach Größe des Hundes, sollten keine solche Reaktion auslösen und machen einen guten gesunden Snack für den Hund. Wenn Du Dir unsicher bist, frag am besten einen Tierarzt.
Warum sind Mandarinen gut für Hunde?
Die Mandarine enthält viele nützliche Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenstoffe für Hunde.
Das hohe Gehalt an Vitamin A und C (27 mg Vitamin C pro 100 g) in Mandarinen trägt zur Vorbeugung von Infektionen bei, stärkt das Immunsystem, beseitigt freie Radikale und unterstützt die Gesundheit von Haut und Augen.
Andere Bestandteile wie Pektin und Nobiletin liefern andere tolle Vorteile für die Gesundheit. Pektin hat eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Nobiletin hilft nicht nur Menschen, sondern auch Hunden gegen Übergewicht und die oft damit verbundene Krankheit Diabetes.
Nützliche Bestandteile von Mandarinen:
- Vitamin C
- Vitamin A
- Vitamin B
- Kalium
- Ballaststoffe
- Pektin
- Nobiletin
- Kalzium
- Magnesium
Allgemeine Hundefutter sollte ernährungsphysiologisch ausgewogen sein, sodass Dein Hund keine zusätzliche Zufuhr dieser Nährstoffe benötigen sollte. Wenn Dein Vierbeiner jedoch diese süße Leckerei mag, kann sie in kleinen Mengen genossen werden. Mandarinen liefern auch nützliche Nährstoffe, wenn Dein Hund auf Barf-Diät ist.
Können Mandarinen für manche Hunde schädlich sein?
Mandarinen sind für Hunde aller Rassen, Altersgruppen und Größen unbedenklich. Hunde mit bestimmten Gesundheitsproblemen sollten sie jedoch meiden.
Hunde mit Diabetes sollten keine Mandarinen erhalten. Der natürliche Zucker kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen und zu einem Kalorienüberschuss führen, wenn Mandarinen in großen Mengen gegessen wird.
Hunde, die bekanntermaßen einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt haben, sollten überhaupt keine Mandarinen bekommen. Der natürlich in Mandarinen enthaltene Zucker und die Fruchtsäuren können bei manchen Hunden Magenbeschwerden hervorrufen.
Dürfen Hunde Mandarinenschalen essen?
Die Schale von Mandarinen sowie Orangen ist schwer verdaulich und kann zu Darmverschlüssen führen. Sie sollte daher nicht an Hunde verfüttert werden. Die in der Schale enthaltenen Öle können außerdem schwere Magenverstimmungen verursachen, die zu Erbrechen, Durchfall und möglicherweise Dehydrierung führen können.
Allerdings kann man aus der getrockneten Schale ein Pulver machen und als Nahrungsergänzungsmittel verwenden. Hierfür unbedingt nur Bio-Mandarinen verwenden. Sicherheitshalber solltest Du erstmal die Früchte etwa 20 Minuten lang in Essig- oder Natronwasser einweichen und dann gründlich abspülen.
Danach kannst Du die Schalen bis zu 24 Stunden lang in der Sonne oder in einem Dehydrator dehydrieren. Du kannst auch einen konventionellen Ofen verwenden, der für sechs Stunden auf die niedrigste Temperatur eingestellt ist.
Anschließend kannst Du die Schalen zu einem Pulver pürieren.
Dürfen Hunde Orangensaft trinken?
Orangensaft ist zwar ungiftig für Hunde, aber es wird nicht empfohlen. Er enthält viel Zucker und ist sehr säurehaltig, was nicht sehr gesund für den Hund ist.
Dürfen Hunde getrocknete Mandarinen essen?
Dein Hund kann getrocknete Mandarinen und Orangen essen, solange sie keinen zusätzlichen Zucker oder Konservierungsstoffe enthalten. Getrocknete Mandarinen sollten in noch kleineren Portionen gefüttert werden, da der Zucker stärker konzentriert ist.
Fazit - Dürfen Hunde Mandarine essen?
- Im Allgemeinen und bei richtiger Fütterung sind Mandarinen unbedenklich für Hunde.
- Mandarinen enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, die die Gesundheit Deines Hundes unterstützen können. In kleinen Mengen sind sie ein gesunder Snack mit extra Vitamin-Kick.
- Hunde mit Diabetes oder Verdauungsproblemen sollten keine Mandarine fressen.
- Schale und Kerne sollten entfernt werden, bevor Du Mandarinen an Deinen Hund gibst.
- Das Gleiche gilt für alle Orangensorten: Hunde können Orangen, Mandarinen, Clementinen, Mandarinen und Satsumas in kleinen Mengen genießen.