Inhaltsübersicht
Was genau passiert bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund? So erkennst du einen Bandscheibenvorfall beim Hund Diagnose beim Tierarzt – So wird ein Bandscheibenvorfall festgestellt Behandlung – Was tun bei einem Bandscheibenvorfall? Alltag und Pflege: Was du zu Hause tun kannst Wie sind die Heilungschancen? Wann ist Einschläfern ein Thema? Fazit: Schnell handeln – und deinen Hund gut begleiten
Bandscheibenvorfall beim Hund – Symptome, Behandlung und was du tun kannst
Tierärztlich geprüft

Bandscheibenvorfall beim Hund – Symptome, Behandlung und was du tun kannst

Ein Bandscheibenvorfall beim Hund kann plötzlich auftreten und sehr belastend sein – für deinen Vierbeiner genauso wie für dich. Vom typischen Schleifen der Hinterbeine über sichtbare Schmerzen bis hin zu Lähmungen: Die Symptome können beängstigend wirken, sind aber in vielen Fällen gut behandelbar. Wichtig ist, dass du schnell handelst und deinen Hund gezielt unterstützt. Hier erfährst du alles Wichtige: Wie du einen Bandscheibenvorfall erkennst, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie du deinen Hund im Alltag begleiten kannst.

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Was genau passiert bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund? So erkennst du einen Bandscheibenvorfall beim Hund Diagnose beim Tierarzt – So wird ein Bandscheibenvorfall festgestellt Behandlung – Was tun bei einem Bandscheibenvorfall? Alltag und Pflege: Was du zu Hause tun kannst Wie sind die Heilungschancen? Wann ist Einschläfern ein Thema? Fazit: Schnell handeln – und deinen Hund gut begleiten

Was genau passiert bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund?

Was genau passiert bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund?

Ein Bandscheibenvorfall – in der Fachsprache auch Diskusprolaps genannt – ist eine ziemlich schmerzhafte und belastende Erkrankung der Wirbelsäule. Dabei tritt das weiche, gelartige Innere einer Bandscheibe nach außen und drückt auf das Rückenmark oder die dort verlaufenden Nerven. Das kann starke Schmerzen verursachen, die Bewegungsfähigkeit einschränken und je nach Schweregrad sogar zu Lähmungen führen.

Die Wirbelsäule deines Hundes besteht, genau wie beim Menschen, aus vielen einzelnen Wirbeln. Zwischen diesen sitzen die Bandscheiben, die wie kleine Stoßdämpfer funktionieren: Sie federn Bewegungen ab, sorgen für Flexibilität und schützen das empfindliche Rückenmark. Wird eine dieser Bandscheiben beschädigt – zum Beispiel durch Abnutzung, Überlastung oder eine genetische Veranlagung – kann ihr Inneres austreten und auf das umliegende Gewebe drücken. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch ernsthafte neurologische Probleme auslösen.

Welche Formen gibt es?

Man unterscheidet vor allem zwei Formen:

  • Typ I – der akute Vorfall:
    Hier reißt die äußere Hülle der Bandscheibe plötzlich auf, und der gallertartige Kern schießt regelrecht heraus. Diese Form tritt häufig bei jüngeren Hunden kleiner Rassen auf, zum Beispiel bei Dackeln oder Französischen Bulldoggen. Sie neigen genetisch zu einem sogenannten „chondrodystrophen“ Aufbau, also einer veränderten Knorpelstruktur, die Bandscheiben anfälliger macht.
  • Typ II – der schleichende Verlauf:
    Bei dieser Form wölbt sich die Bandscheibe langsam vor, ohne sofort zu reißen. Es kommt über Wochen oder Monate hinweg zu Druck auf das Rückenmark. Diese Form betrifft häufiger ältere Hunde mittlerer bis großer Rassen, bei denen sich das Gewebe altersbedingt verändert hat.

Ist ein „Hexenschuss“ das Gleiche wie ein Bandscheibenvorfall?

Nicht ganz. Umgangssprachlich wird bei Rückenschmerzen oft von einem Hexenschuss gesprochen. Auch beim Hund. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Muskelverspannung oder -verkrampfung im Bereich der Lendenwirbelsäule, meist ausgelöst durch eine plötzliche Bewegung oder Überbelastung. Das kann zwar sehr schmerzhaft sein, ist aber in den meisten Fällen harmlos und klingt nach ein paar Tagen Schonung wieder ab.
Ein Bandscheibenvorfall hingegen ist eine strukturelle Veränderung der Wirbelsäule und sollte immer tierärztlich abgeklärt werden.

Welche Hunde sind besonders gefährdet?


Ein Bandscheibenvorfall kann grundsätzlich bei allen Hunden auftreten, aber es gibt bestimmte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen:

  • Hunde mit langem Rücken und kurzen Beinen, wie Dackel, Basset oder Pekinese
  • Rassen mit genetischer Vorbelastung, vor allem bei chondrodystrophen Hunderassen
  • Ältere Hunde, bei denen die Bandscheiben mit der Zeit ihre Elastizität verlieren
  • Übergewichtige Hunde, da das zusätzliche Gewicht die Wirbelsäule stärker belastet
  • Sehr aktive Hunde, die viel springen oder körperlich stark gefordert werden – etwa im Hundesport

Wenn dein Hund zu einer dieser Gruppen gehört, lohnt es sich, besonders achtsam zu sein und bei ersten Anzeichen lieber einmal mehr tierärztlichen Rat einzuholen. Je früher ein Bandscheibenvorfall erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln.

So erkennst du einen Bandscheibenvorfall beim Hund

Ein Bandscheibenvorfall beim Hund kann sich ganz unterschiedlich äußern. Je nachdem, wo in der Wirbelsäule er auftritt und wie stark das Rückenmark betroffen ist. Manchmal beginnt alles ganz plötzlich, manchmal schleichen sich die Symptome über Tage oder Wochen ein. Wenn du deinen Hund gut kennst, wirst du kleine Veränderungen im Verhalten oder in der Bewegung meist früh bemerken.

Typische Anzeichen, auf die du achten solltest:

  • Schmerzen beim Anfassen oder Hochheben
    Dein Hund zuckt zusammen, wenn du ihn am Rücken oder an den Flanken berührst? Oder er lässt sich plötzlich nicht mehr gerne hochheben? Das kann ein Hinweis auf Rückenbeschwerden sein, besonders, wenn er dabei auch noch wimmert oder sich versteift.
  • Verändertes Gangbild
    Viele Hunde mit Bandscheibenproblemen bewegen sich unsicher. Typisch sind schleppende Hinterbeine, ein wackeliger Gang oder das sogenannte Pfoten-Schleifen. Manche Hunde zögern beim Laufen, vermeiden Treppen oder setzen sich plötzlich hin, als würden die Beine nicht mehr richtig mitmachen.
  • Weniger Beweglichkeit oder Sprungfreude
    Ein Hund, der sonst fröhlich über Baumstämme springt oder gerne aufs Sofa hüpft, wird bei einem Bandscheibenvorfall plötzlich vorsichtig oder ganz zurückhaltend. Auch beim Spielen wirkt er oft weniger motiviert.
  • Lähmungserscheinungen – vor allem an den Hinterbeinen
    Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu einer teilweisen oder vollständigen Lähmung kommen. Besonders betroffen sind häufig die Hinterbeine. Dein Hund kann sie dann nur noch schwer oder gar nicht mehr kontrollieren – er stolpert, fällt um oder zieht die Beine nach.
  • Unsauberkeit oder Inkontinenz
    Wenn Nerven im unteren Rückenbereich betroffen sind, kann dein Hund Probleme beim Kot- oder Urinabsatz bekommen. Inkontinenz (also unkontrollierter Urin- oder Kotverlust) ist ein ernstes Warnsignal und sollte immer tierärztlich abgeklärt werden.
  • Versteifung oder gekrümmter Rücken
    Viele Hunde nehmen eine Schonhaltung ein: Sie krümmen den Rücken, stellen sich breitbeinig hin oder wirken insgesamt „steif“. Dabei versuchen sie, die schmerzende Stelle zu entlasten.
  • Verändertes Verhalten
    Ein Bandscheibenvorfall ist für Hunde nicht nur körperlich, sondern auch psychisch belastend. Viele ziehen sich zurück, wirken traurig oder wimmern häufiger. Andere zeigen ein gesteigertes Ruhebedürfnis oder werden plötzlich aggressiv, wenn man sie am Rücken berührt.

Wann solltet ihr zum Tierarzt?

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, solltest du keine Zeit verlieren. Ein Bandscheibenvorfall kann sich rasch verschlimmern. Besonders, wenn das Rückenmark stark eingeklemmt wird. Deshalb gilt: Je früher dein Hund untersucht und behandelt wird, desto besser stehen die Chancen auf vollständige Genesung.

Am besten lässt du ihn noch am selben Tag tierärztlich untersuchen, vor allem, wenn er Anzeichen von Lähmung oder Inkontinenz zeigt. Moderne Tiermedizin bietet viele gute Möglichkeiten zur Diagnose und Therapie, gerade wenn schnell gehandelt wird.

Diagnose beim Tierarzt – So wird ein Bandscheibenvorfall festgestellt

Diagnose beim Tierarzt – So wird ein Bandscheibenvorfall festgestellt

Wenn dein Hund Anzeichen eines Bandscheibenvorfalls zeigt, ist der Besuch in einer gut ausgestatteten Tierarztpraxis oder Tierklinik der wichtigste nächste Schritt. Denn nur mit einer gezielten Untersuchung lässt sich sicher feststellen, ob wirklich ein Bandscheibenvorfall vorliegt und wie stark dieser bereits fortgeschritten ist.

Die Diagnose erfolgt dabei in mehreren Stufen:

1. Allgemeine Untersuchung

Zunächst führt die Tierärztin oder der Tierarzt eine gründliche klinische Untersuchung durch. Dabei wird dein Hund abgetastet, das Herz und die Atmung werden kontrolliert und es gibt Fragen zu den genauen Symptomen:

  • Seit wann bestehen die Beschwerden?
  • Gab es einen konkreten Auslöser (z. B. Sprung, Sturz)?
  • Wie hat sich das Gangbild verändert?
  • Gibt es Probleme beim Kot- oder Urinabsatz?

Diese Informationen helfen, die Beschwerden einzuordnen und erste Verdachtsmomente zu bestätigen oder auszuschließen.

2. Neurologische und orthopädische Tests

Ein wichtiger Teil der Untersuchung betrifft das Nervensystem. Dabei prüft die Tierärztin gezielt, ob und wie stark das Rückenmark betroffen ist. Typische Tests sind:

  • Reflexprüfungen an den Gliedmaßen
  • Stellreaktionen, bei denen man das Pfötchen auf den Handrücken dreht – gesunde Hunde stellen es sofort wieder korrekt hin
  • Sensibilitätskontrollen, bei denen geprüft wird, ob dein Hund Berührungen oder Druck an bestimmten Stellen spürt

Aus diesen Tests lässt sich oft schon recht genau erkennen, wo entlang der Wirbelsäule eine mögliche Beeinträchtigung vorliegt – und wie stark sie ist.

3. Bildgebung – der genaue Blick ins Innere

Um einen Bandscheibenvorfall sicher zu diagnostizieren, reichen klinische Tests allein meist nicht aus. Deshalb folgen bildgebende Verfahren, mit denen die Wirbelsäule und das Rückenmark sichtbar gemacht werden können.

  • Röntgen
    Ein klassisches Röntgenbild zeigt zwar die Wirbelknochen, nicht aber die Bandscheiben selbst. Es kann Hinweise auf Abstände zwischen Wirbeln oder Wirbelveränderungen geben, ist aber nur bedingt aussagekräftig.
  • MRT (Magnetresonanztomografie)
    Das ist der Goldstandard zur Diagnose eines Bandscheibenvorfalls. Hier lassen sich die Bandscheiben, das Rückenmark und umliegende Strukturen in hoher Auflösung darstellen – ohne Strahlenbelastung.
  • CT (Computertomografie)
    Wird vor allem dann eingesetzt, wenn ein MRT nicht möglich ist oder zur genaueren OP-Planung. CTs liefern präzise Schichtaufnahmen und sind schneller verfügbar – oft in Kombination mit Kontrastmitteln.
  • Myelografie
    Hierbei wird ein Kontrastmittel in den Wirbelkanal gespritzt, um Engstellen im Rückenmark sichtbar zu machen. Diese Methode wird heute seltener verwendet, da sie invasiver ist und meist durch MRT ersetzt wurde.

Behandlung – Was tun bei einem Bandscheibenvorfall?

Behandlung – Was tun bei einem Bandscheibenvorfall?

Je nach Schweregrad kommen verschiedene Behandlungen infrage: von Schonung und Medikamenten bis hin zur Operation.

Konservative Therapie (ohne OP)

  • Strikte Ruhephase: Mehrere Wochen Boxenruhe oder kontrollierte Bewegung
  • Medikamente: Schmerzmittel, Entzündungshemmer (z. B. Carprofen, Gabapentin)
  • Physiotherapie: Erhalt und Wiederaufbau der Muskulatur, Förderung der Beweglichkeit
  • Massage & Wärmebehandlung: Kann bei Muskelverspannung zusätzlich helfen

Diese Form wird gewählt, wenn keine Lähmungen vorliegen und der Hund noch Schmerzempfinden zeigt.

Operative Behandlung

  • Dekompression (z. B. Hemilaminektomie): Entlastung des Rückenmarks

Notwendig bei Lähmungen, Verlust des Tiefenschmerzes oder wenn keine Besserung eintritt

Ergänzende Unterstützung mit Fire Fighter von mammaly

Tipp: Zusätzliche Unterstützung mit Snacks

Einige Hunde brauchen auch nach erfolgreicher Behandlung weiterhin besondere Aufmerksamkeit. Vor allem, wenn sie zu wiederkehrenden Beschwerden neigen oder längerfristige Reizzustände im Bewegungsapparat bestehen.

In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, den Therapieplan durch eine pflanzlich basierte Ergänzung zu erweitern.
Ein Beispiel dafür ist der funktionale Snack Fire Fighter von mammaly: Er wurde speziell für Hunde entwickelt, die im Alltag mehr Unterstützung brauchen, etwa bei bekannten Problemen im Rücken oder Bewegungsapparat. Die Rezeptur kombiniert u. a. PEA, Bromelain, Kurkuma, Weihrauch und Teufelskralle – Inhaltsstoffe, die für ihre regulierenden Eigenschaften bei Reizprozessen bekannt sind.

Fire Fighter ersetzt keine medizinische Behandlung, kann aber helfen, die tägliche Versorgung deines Hundes ganzheitlich zu ergänzen, zum Beispiel in Kombination mit Physiotherapie oder Medikamenten. Wenn du das Gefühl hast, dein Hund braucht „etwas mehr“, kann Fire Fighter ein guter Begleiter sein.

Alltag und Pflege: Was du zu Hause tun kannst

Alltag und Pflege: Was du zu Hause tun kannst

Nach der tierärztlichen Behandlung beginnt die eigentliche Herausforderung im Alltag: deinem Hund zu helfen, sich möglichst gut zu erholen und ihn so zu begleiten, dass sein Rücken dauerhaft entlastet wird. Ob akute Phase oder Reha, mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du viel bewirken.

Richtiges Tragen und Heben

Gerade kleinere oder bewegungseingeschränkte Hunde müssen häufiger hochgehoben werden – zum Beispiel ins Auto oder auf die Couch. Dabei ist die richtige Technik entscheidend:

  • Greife deinen Hund immer mit beiden Händen, eine unter der Brust, die andere stützend unter dem Becken.
  • Vermeide es unbedingt, deinen Hund nur am Bauch oder an den Hinterbeinen hochzuheben. Das kann den empfindlichen Rücken zusätzlich belasten.

Tipp: Für größere Hunde gibt es spezielle Tragehilfen oder Gurtsysteme, die das Heben erleichtern und gleichzeitig den Rücken stabilisieren.


Bewegung: Weniger ist mehr – aber nicht nichts

In der akuten Phase nach einem Bandscheibenvorfall ist kontrollierte Ruhe das A und O. Komplettes Herumtollen oder freies Laufen sollte unbedingt vermieden werden.

  • Beginne mit kurzen Spaziergängen an der Leine, auf ebenem, rutschfestem Untergrund.
  • Vermeide unnötiges Treppen-Auf- und Absteigen.
  • Steigerung ist erst dann sinnvoll, wenn dein Tierarzt oder deine Tierphysiotherapeut grünes Licht gibt.
  • Später kannst du auf weichen Untergrund ohne Steigungen ausweichen, das schont die Gelenke und stärkt gleichzeitig die Muskulatur.

Übungen und Physiotherapie: Für langfristige Mobilität

Physiotherapie gehört mittlerweile zu den wichtigsten Begleitmaßnahmen bei Bandscheibenvorfällen. Je nach Zustand deines Hundes können individuell angepasste Übungen helfen:

  • Sanfter Muskelaufbau und Förderung der Koordination stehen dabei im Fokus.
  • Übungen im Wasser (z. B. Unterwasserlaufband) oder gezielte Stabilisationstrainingseinheiten sind besonders effektiv und meist auch gut verträglich.
  • Wichtig: Alle Übungen sollten unter professioneller Anleitung erfolgen. Selbstversuche können mehr schaden als nützen.

Ergänzende Maßnahmen – mit Bedacht eingesetzt

Auch kleine Zusatzmaßnahmen können den Heilungsprozess unterstützen, vorausgesetzt, sie sind auf deinen Hund abgestimmt:

  • Wärmebehandlungen mit Wärmekissen oder -lampe können verspannte Rückenmuskeln lockern. Achte dabei auf die richtige Temperatur und Zeit und sprich immer vorher mit deiner Tierärztin.
  • Feuchte Umschläge oder Kräuteranwendungen werden manchmal bei chronischen Verspannungen empfohlen, sollten aber nur verwendet werden, wenn dein Hund sie gut verträgt.
  • Unterstützung durch Ergänzungsfuttermittel kann in manchen Fällen sinnvoll sein, etwa dann, wenn dein Hund zu wiederkehrenden Beschwerden im Bewegungsapparat neigt.
  • Sanfte Unterstützung mit Fire Fighter von mammaly. Gerade bei Hunden mit bekannter Rückenproblematik oder immer wiederkehrenden Beschwerden kann eine ergänzende Versorgung hilfreich sein. Fire Fighter von mammaly wurde speziell dafür entwickelt, um den Bewegungsapparat im Alltag zu unterstützen – z. B. mit PEA, Kurkuma, Weihrauch, Bromelain und Teufelskralle.
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Wie sind die Heilungschancen?

Hund liegt auf Sofa

Ein Bandscheibenvorfall ist zunächst ein Schock, aber die gute Nachricht ist: Viele Hunde haben gute Chancen auf eine vollständige Erholung. Vorausgesetzt, die Ursache wird früh erkannt und konsequent behandelt.

Wovon hängt die Genesung ab?

Die Heilungschancen sind individuell verschieden und hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Schwere der Symptome: Je stärker die neurologischen Ausfälle (z. B. Lähmungen oder Inkontinenz), desto aufwendiger ist meist die Therapie, aber auch hier sind Fortschritte möglich.
  • Zeitpunkt der Behandlung: Je früher der Bandscheibenvorfall erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Chancen auf Rückbildung der Symptome.
  • Schmerzempfinden: Hunde, die noch Reaktionen auf Berührungen oder Nadelstiche zeigen (Tiefenschmerz), haben deutlich bessere Aussichten auf vollständige Genesung.
  • Alter und Allgemeinzustand: Jüngere und fitte Hunde regenerieren in der Regel schneller, doch auch ältere Tiere können mit der richtigen Unterstützung wieder mobil werden.

Wie lange dauert die Genesung?

Die Dauer der Erholung hängt stark davon ab, ob dein Hund operiert werden muss oder konservativ behandelt wird:

  • Ohne Operation: Bei leichteren Fällen reicht oft eine Kombination aus mehrwöchiger Ruhe,Schmerztherapie und Physiotherapie. Die Genesung dauert in der Regel 2 bis 6 Wochen – je nach Schwere der Symptome.
  • Mit Operation: Nach einem chirurgischen Eingriff beginnt die Reha-Phase. Diese kann 6 bis 12 Wochen in Anspruch nehmen – oft mit  guten Erfolgen, vor allem bei schneller Diagnosestellung und gezieltem Training.

Und wenn Lähmungen oder Inkontinenz bleiben?

In manchen Fällen kommt es trotz Therapie zu dauerhaften Einschränkungen, zum Beispiel bei schweren Rückenmarksschäden oder zu später Behandlung. Aber auch dann gilt: Ein lebenswertes Hundeleben ist weiterhin möglich.

Mit liebevoller Pflege, angepasstem Alltag, unterstützender Ernährung und gezielter Begleitung (z. B. durch Physio oder Pflegehilfen) kommen viele Hunde erstaunlich gut zurecht. Auch mit Rollwagen, Windeln oder kleinen Einschränkungen im Bewegungsablauf.

Wann ist Einschläfern ein Thema?

Die Entscheidung, ob ein Hund eingeschläfert werden sollte, gehört zu den schwersten Momenten im Leben eines Menschen mit Hund. Sie ist immer individuell, emotional belastend und darf nie vorschnell getroffen werden.

Wichtig zu wissen:
Ein Bandscheibenvorfall allein ist kein Grund für eine Einschläferung. Viele Hunde – selbst mit Lähmungen,  können mit der richtigen Pflege, tierärztlicher Unterstützung und Liebe noch ein gutes, lebenswertes Leben führen.

In welchen Fällen sollte darüber nachgedacht werden?

Erst wenn sich zeigt, dass die Lebensqualität dauerhaft stark eingeschränkt ist und keine Besserung möglich scheint, kann das Thema relevant werden. Dazu gehören:

  • Anhaltende, starke Schmerzen, die sich trotz Therapie nicht mehr lindern lassen
  • Komplette Lähmung, bei der keinerlei Schmerzempfinden mehr vorhanden ist und dein Hund deutlich unter der Situation leidet

Hilfe bei der Entscheidung

Solche Fragen lassen sich nie allein anhand einer Diagnose beantworten. Entscheidend ist, wie dein Hund lebt, sich fühlt und mit seiner Situation umgeht. Manche Hunde kommen erstaunlich gut mit Einschränkungen zurecht – andere zeigen deutlich, wenn sie nicht mehr können.

Sprich offen mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt. Lass dir die Optionen genau erklären, stelle Fragen, hole dir auf Wunsch eine Zweitmeinung ein und nimm dir Zeit für die Entscheidung.

Manchmal hilft es, den Blick zu verändern: Nicht die Krankheit steht im Mittelpunkt – sondern dein Hund. Wie geht es ihm? Hat er Freude? Kann er schlafen, fressen, sich äußern? Und bist du in der Lage, ihn in seiner Situation gut zu begleiten?

Auch wenn dieser Schritt irgendwann nötig wird: Du bist nicht allein. Es zeigt große Verantwortung und Liebe, seinem Hund einen würdevollen, friedlichen Abschied zu ermöglichen,  wenn die Zeit gekommen ist.

Fazit: Schnell handeln – und deinen Hund gut begleiten

Ein Bandscheibenvorfall beim Hund ist kein Grund zur Panik, aber ein medizinischer Notfall, der sofortige Aufmerksamkeit braucht. Die Symptome reichen von leichten Bewegungseinschränkungen bis zu schweren Lähmungen, können aber mit der richtigen Therapie gut in den Griff bekommen werden.

Mit viel Ruhe, gezielter Unterstützung und einer passenden Pflegeroutine (z. B. durch Physiotherapie, kontrollierte Bewegung und ergänzende Snacks wie Fire Fighter von mammaly) kannst du deinem Hund helfen, wieder Lebensfreude zu gewinnen. Und genau darum geht es am Ende, dass dein Vierbeiner trotz Diagnose weiter glücklich durchs Leben schnüffeln kann.

Häufige Fragen (FAQ) zum Bandscheibenvorfall beim Hund

Wie verhält sich ein Hund mit einem Bandscheibenvorfall?

Hunde mit einem Bandscheibenvorfall zeigen oft ein verändertes Verhalten, das auf Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen hinweist. Häufige Anzeichen sind:

  • Empfindlichkeit beim Anfassen, vor allem im Rückenbereich
  • Unwilligkeit beim Springen oder Treppensteigen
  • Ein wackeliges oder schleppendes Gangbild
  • Lähmungserscheinungen an den Hinterbeinen
  • Probleme beim Kot- oder Urinabsatz
  • Rückzug, Winseln oder vermehrtes Liegen

Diese Symptome können schleichend oder ganz plötzlich auftreten. Je früher du sie erkennst, desto besser stehen die Chancen auf eine gute Behandlung und Genesung.

Kann sich ein Hund von einem Bandscheibenvorfall wieder erholen?

Ja! Viele Hunde erholen sich vollständig oder weitgehend von einem Bandscheibenvorfall. Voraussetzung ist eine rechtzeitige Diagnose und die passende Behandlung.
Je nach Schweregrad kommen eine konservative Therapie (z. B. Medikamente und Ruhe) oder eine Operation infrage. Auch Hunde mit vorübergehender Lähmung können, mit Geduld, Physiotherapie und Pflege, wieder aktiv werden und Lebensfreude zeigen.

Wie lange dauert die Genesung?

Die Dauer der Genesung hängt ganz vom individuellen Fall ab:

  • Ohne Operation: In der Regel 2 bis 6 Wochen strikte Ruhe, anschließend langsam steigende Bewegung und gezielte Übungen
  • Nach einer Operation: Rund 6 bis 12 Wochen Rehabilitation,  inklusive kontrollierter Bewegung, Physiotherapie und Nachsorge

In schweren Fällen oder bei älteren Hunden kann die Regeneration länger dauern. Manche Hunde behalten auch dauerhaft leichte Einschränkungen, kommen damit aber gut zurecht.

Was kostet eine Bandscheibenoperation beim Hund?

Die Kosten für eine Bandscheiben-OP variieren je nach Gesundheitszustand und Gewichts des Tieres, Tierklinik, Region und Umfang des Eingriffs. Als grobe Orientierung:

  • Unkomplizierte OP: ca. 1.500 bis 2.000 Euro
  • Komplexe Eingriffe mit intensivem Klinikaufenthalt: bis zu 4.500  Euro oder mehr

Zusätzlich können Kosten für Diagnostik (z. B. MRT), Medikamente und Nachsorge (z. B. Physiotherapie) anfallen. Es kann sinnvoll sein, vorab einen Kostenvoranschlag einzuholen oder eine Tierkrankenversicherung in Betracht zu ziehen.

Darf ich mit meinem Hund spazieren gehen, wenn er einen Bandscheibenvorfall hat?

In der akuten Phase sollte dein Hund möglichst viel Ruhe bekommen, oft bedeutet das: Boxenruhe oder strikte Leinenführung, nur zum Lösen.
Nach Rücksprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt kann die Bewegung langsam gesteigert werden. Spaziergänge sind wieder möglich, sobald dein Hund stabil geht und keine Schmerzen mehr zeigt.
Physiotherapeutisch begleitete Bewegungsübungen auf weichem Untergrund sind oft hilfreich, um die Muskulatur sanft zu stärken.

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