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Warum dein Hund niest: Das sind die Gründe Weitere Gründe fürs Niesen beim Hund
Hund niest oft

Dein Hund niest oft - welche Ursache steckt dahinter?

„Gesundheit!“... „Gesundheit.“... „Gesundheit?“... Wenn dein Hund einmal niest, wünschst du ihm einfach nur kurz „Gesundheit“ und denkst dir nichts dabei. Beim zweiten Nieser zieht er deinen Blick auf sich und beim dritten fängst du vielleicht an, dir Sorgen zu machen. Doch sind sie berechtigt?

In diesem Ratgeber-Beitrag erläutern wir die Unterschiede zwischen den Arten des Niesens, welche Ursachen sie haben und wann du stutzig sein solltest.

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Warum dein Hund niest: Das sind die Gründe

Meistens besteht kein Grund zur Sorge, wenn dein Hund niest - vor allem, wenn er nur ab und zu niest. Neben der Häufigkeit kommt es aber auch auf den Ort und die Situation, also auf den Kontext, an.

Hundeniesen beim Spielen

Wenn du mit deinem Hund spielst, spielen auch verschiedene Emotionen mit. Die Freude und Aufregung steigen und es kommt zur Nies-Reaktion.

Dieses Niesen stellt eine sogenannte Übersprungshandlung dar.

Es hat also eher etwas mit der aufregenden Situation und weniger mit den Atemwegen oder der allgemeinen Gesundheit deines Hundes zu tun.

Das Niesen deines Hundes beim Spielen soll dir aber auch zeigen, dass dein Hund nur Spaß macht und es keinen echten Konflikt gibt. Dieses Calming-Signal bedeutet etwa „Alles gut, ich spiele nur.“ und kann auch beim Herumtollen zwischen Hunden beobachtet werden.

Fremdkörper und Partikel

Der uns vertrauteste Grund fürs Niesen ist wohl das Vorhandensein von störenden Fremdkörpern oder Partikeln. Stell dir zum Beispiel eine Blume vor, die dich leicht an der Nasenspitze kitzelt: Hatschi! So geht es auch Hunden.

Große und kleine Fremdkörper

Fremdkörper können zum Beispiel Grashalme sein, die draußen beim Spielen in die Nasenlöcher ragen. Im Frühjahr, wenn der Pollenflug beginnt, verirrt sich gern auch mal Blütenstaub in die Hundenase.

Noch subtiler ist Hausstab, der ab einer gewissen Konzentration einen sehr potenten Niesreiz verursachen kann. Auch draußen kann Staub aufgewirbelt und durch die Nase eingeatmet werden.

Grannen

Niesen ist prinzipiell eine gesunde Abwehrreaktion des Körpers. Problematisch wird es erst, wenn ein Fremdkörper in den Atemwegen stecken bleibt und sie nicht mehr von alleine verlässt.

Besonders unangenehme Eindringlinge in der Hundenase sind Grannen.

Diese Pflanzenteile an den Ähren von verschiedenen Getreidearten wie der Gerste haben Widerhaken, mit denen sie sich leicht festsetzen.

Sollte sich dein Hund eine Granne eingefangen haben, wird er versuchen, den Fremdkörper in der Nase loszuwerden. Beobachtbare Symptome sind zum Beispiel häufiges Niesen, das wie Niesanfälle wirken.

Viele Hunde versuchen auch, das störende Gefühl mit der Pfote zu bekämpfen.

Ein anderes Zeichen ist das Reiben der Schnauze am Boden, dem Sofa oder anderen Gegenständen.

Grannen vom Getreide, die sich am Hund verfangen können

Übrigens: Grannen können auch ins Maul, in die Augen und in die Genitalien gelangen und dann im Körper weiterwandern. Besteht der Verdacht dieses Fremdkörpers, solltest du Hilfe von einem Tierarzt holen

Parasiten und Pilzerkrankungen

Fremdkörper in der Nase müssen nicht immer Gegenstände sein, die durch Kitzeln einen Nieser auslösen. Manchmal handelt es sich um lebende Organismen, die sich in der Hundenase festsetzen, gegebenenfalls sogar verbreiten und das Atmen stören.

Pentastomiasis

Ein Fremdkörpergefühl und Juckreiz in der Nase mit daraus resultierenden Niesen kann auch durch Parasitenbefall entstehen. Auch hier ist das Niesen eine Abwehrreaktion: Die wurmartigen Parasiten verlassen ihren Wirt durch Auswurf über die Atemwege. Setzen sie sich fest, können bakterielle Infektionen entstehen.

Die Symptome sind wässrig bis blutiger Ausfluss und Kraftlosigkeit. In schlimmen Fällen sind auch Schluckbeschwerden, Nasenbluten und eine Verlegung der Atemwege möglich. Niesen ist dann also das geringste Problem.

Aspergillen

Aspergillen sind die Erreger von Pilzerkrankungen. Am häufigsten ist der Schimmelpilz Aspergillus fumigatus verantwortlich. Schimmelpilze kommen sowohl draußen als auch drinnen vor. Spielt dein Hund draußen, gehören zu den dortigen Gefahrenquellen verrottete Pflanzen oder ihre Wurzeln.

Aber auch daheim können sich Schimmelpilze von Zimmerpflanzen oder Blumenerde über die Luft ausbreiten und in die Atemwege deines Hundes gelangen. Sogar verletzte Hautstellen sind bei direkter Berührung anfällig für Pilzinfektionen. Handelt es sich bei der Schimmelpilzinfektion um eine Aspergillose oder Rhinitis mycotica, ist die Nasenschleimhaut betroffen. Auch hier lautet das Symptom: Hund niest.

Verschimmelte Pflanzen können Niesen beim Hund auslösen

Weitere Anzeichen sind Husten, Würgen und Nasenausfluss, der die Nasenlöcher verkrusten und verkleben kann. Ist das Pilzwachstum so weit fortgeschritten, dass die Schleimhäute stark angegriffen sind, kommt es zum Nasenbluten. Bei einem schwerwiegenden Verlauf zerstört die Aspergillose nicht nur die Nase, sondern geht anschließend aufs Gehirn über.

Betroffen sind gehäuft relativ junge Rüden um das dritte Lebensjahr herum. Rassen mit längerer Schnauze wie Schäferhund, Setter, Border Collie, Schäferhund, Labrador und Golden Retriever sind für Pilzerkrankungen anfälliger.

Infektionen durch Viren oder Bakterien

Wahrscheinlicher, aber dafür tendenziell harmloser, sind Infektionen durch Bakterien oder Viren.

Erkältung beim Hund

In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um eine harmlose Erkältung, wenn dein Hund krankheitsbedingt niest. Erkältungsviren lösen bei Hunden, wie auch bei uns Menschen, Niesanfälle aus.

Weitere Symptome einer Erkältung bei Hunden sind tränende Augen und Fieber.

Hält die Erkältung mehrere Tage an, zerrt sie an den Kräften, was sich in zunehmender Müdigkeit widerspiegelt.

Normalerweise klingen Erkältungen bei Hunden von alleine ab, also kein Grund zur Sorge. Solltest du die genannten Symptome bei deinem Hund beobachten, ist ein Tierarztbesuch dennoch ratsam. Denn nur eine klare Diagnose kann ausschließen, dass es sich nicht um eine ernste Infektion handelt.

Hundegrippe

Ob dein Hund an einer Erkältung oder eine Grippe leidet, ist für den Laien schwer zu erkennen. Symptome wie Fieber, Ausfluss aus den Augen oder der Nase und das dazugehörige Niesen kommen bei diesen und anderen Erkrankungen vor. Das erschwert eine trennscharfe Unterscheidung.

Auch Husten, Lethargie und Appetitlosigkeit sind klassische Erscheinungen vieler Krankheiten, die vor allem im Winter vorkommen und primär die Atemwege betreffen.

Husten kann jedoch genauso gut die Folge einer Lungenkrankheit sein. Also solltest du nicht nur bei Verdacht auf das ansteckende Hundegrippevirus einen Tierarzt kontaktieren.

Tierarzt untersucht den Hund auf Krankheiten

Geschwächtes Immunsystem

Kommt bei deinem Hund die laufende Nase oder Schlappheit in der kalten Jahreszeit häufiger vor, liegt das womöglich an einem geschwächten Immunsystem. Gerade junge und alte Hunde sind vermehrt davon betroffen.

In dem Fall empfiehlt sich zur Stärkung des Immunsystems die Gabe von Vitaminen. Hunde müssen aufgrund des hohen Zuckergehalts größere Mengen an Obst vermeiden und dürfen auch andere vitaminhaltige Nahrungsmittel, die wir Menschen konsumieren, nicht fressen - oder zumindest nicht in der nötigen Menge. Deswegen bleibt nur die Supplementierung.

Eine beliebte Alternative sind Vitamin-Snacks für Hunde. Immu Push von mammaly kann nicht nur das Immunsystem, sondern auch den Vitalstoffaufbau unterstützen und trägt zu einem gesunden Stoffwechsel bei.

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Weitere Gründe fürs Niesen beim Hund

Neben typischen Erkrankungen, die die Nase betreffen, gibt es noch weitere physiologische Ursachen, die dazu führen, dass dein Hund niest.

Allergien

Eine Allergie ist zwar eine krankhafte Abwehrreaktion des Körpers auf körperfremde harmlose Umweltstoffe, lässt sich aber in der Regel leicht vermeiden.

Pollen und Gräser

Reizstoffe in der Luft wie Pollen kommen meistens an konkreten Orten und zu bestimmten Jahreszeiten vor. Ist dein Hund allergisch auf bestimmte Gräser, meide einfach Felder oder andere Grünflächen, in denen dein Hund ständig niesen muss.

Allergene im Haus

Auch vor Staub, Schimmel und Allergenen im Futter kannst du deinen Hund verschonen. Zuvor muss jedoch eine Untersuchung beim Tierarzt erfolgen, der den Auslöser klar feststellen und gegebenenfalls einen Behandlungsplan mit Antihistaminika vorschlagen kann.

Flohbisse

Gibt es einen Hinweis auf Flohbisse, die ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen können, kannst du allergischen Reaktionen vorbeugen: Der Hautbalance-Snack Super Protect und der Fellpflege-Spray Easy Protect fördern ein Hautmilieu, das Flöhe abschrecken kann.

Liegt eine Allergie vor, ist Niesen nicht das einzige Anzeichen dafür. Auch hier ist auslaufendes Nasensekret und Husten üblich. Abhängig von der Art der Allergie kann zudem starker Juckreiz deinen Hund quälen.

Rückwärtsniesen

Eine Sonderform des Niesens beim Hund stellt das Rückwärtsniesen (reverse sneezing) dar. Das dabei plötzlich verursachte Geräusch erinnert an Röcheln oder Würgen. Es entsteht, im Gegensatz zum Niesen, nicht durch Ausstoßen, sondern durch schnelles Einziehen von Luft durch die Nase.

Der Hund hat dabei eine hohe Körperspannung, streckt die Beine und spreizt leicht die Ellenbogen. Es kann dir so vorkommen, dass dein Hund verkrampft und durch diese „Nies“-Attacke keine Luft mehr bekommt. Meistens dauert sie jedoch nur ein paar Sekunden an und die Geräusche klingen schlimmer als es ist.

Da das Rückwärtsniesen bei Hunden noch nicht vollständig geklärt ist, besteht bezüglich der Ursache in der Wissenschaft noch keine Einigkeit. Mögliche Gründe sind eine Reizung oder Entzündung der Kehle oder anatomische Probleme in dem Bereich. Mehr kann dir dein Tierarzt nach einer Untersuchung sagen.

Französische Bulldogge als brachycephale Rasse mit häufigen Atemproblemen

Auffällig häufig betroffen sind brachycephale Hunderassen mit stark verkürzter Schnauze wie Möpse, Boston Terrier, Bulldoggen, Chihuahuas oder Pekinesen. Auch die Länge des Halses spielt eine Rolle, weil dies einen Einfluss auf die Struktur des Kehlkopfes und der Luftröhre hat.

Weitere Informationen und Tipps zum Thema Rückwärtsniesen erfährst du im entsprechenden Ratgeber-Artikel.

FAQ – Häufige Fragen zum Niesen bei Hunden

Was bedeutet es, wenn Hunde niesen?

Niesen kann bei Hunden unterschiedliche Ursachen haben. Am häufigsten erfolgt das ruckartige Ausstoßen von Luft, um Fremdkörper in der Nase zu entfernen; als Symptom von Atemwegsinfektionen oder als allergische Reaktion. Niesen kann aber auch eine Übersprungshandlung beim Spielen oder Toben sein, die harmlos ist.

Ist Niesen beim Hund gefährlich?

Der Niesvorgang an sich ist nicht gefährlich, sondern natürlich. Jedoch können sich Fremdkörper, die dein Hund durch das Niesen ausstoßen will, verhaken und die Schleimhäute reizen, was oft zu Nasenbluten führt. Zudem kann Niesen ein Symptom diverser Krankheiten sein, die unbehandelt teilweise tödlich sind. Zum Beispiel die Aspergillose.

Wie erkenne ich, dass mein Hund Schnupfen hat?

Bei Schnupfen handelt es sich um ein Nasensekret, das aus den Nasenlöchern deines Hundes fließt. Schnupfen ist ein typisches Anzeichen für eine Erkältung und geht mit weiteren Symptomen wie einer erhöhten Körpertemperatur und Schluckbeschwerden einher. Letzteres ist daran zu erkennen, dass dein Hund sein Futter verschmäht.

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