Inhaltsübersicht
Sind Erdnüsse gesund oder giftig für Hunde? Deinem Hund Erdnüsse füttern - mit Bedacht! In welcher Form dürfen Hunde Erdnüsse essen? Dürfen Hunde Erdnussbutter essen? Darf mein Hund unbegrenzt viele Erdnüsse essen? Welche Nüsse dürfen Hunde essen? Finger weg von diesen Nüssen Dürfen Hunde Erdnüsse essen: Fazit
hund ernussbutter

Dürfen Hunde Erdnüsse essen?

Hunde haben wie wir Hundehalter eine Vorliebe für Nüsse. Kein Wunder, denn sie sind wahre Fett- und Vitamin-Bomben. Aber nicht jede Nuss ist für deinen Vierbeiner geeignet, da sie teilweise für ihn giftig sein können.

Wie sieht es mit der aus Südamerika stammenden Erdnuss aus? Die Erdnussallergie ist recht weit verbreitet unter Menschen. Darum wird gern auf Lebensmitteln ausgewiesen “kann Spuren von Erdnüssen enthalten”.

Wir haben für dich einmal geprüft: Dürfen Hunde Erdnüsse essen? Ob als Belohnung oder zur Medikamentengabe, in diesem Artikel erfährst du, ob dein Hund lieber die Nase davon lassen sollte oder Erdnüsse eine gesunde Ergänzung sind.
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Sind Erdnüsse gesund oder giftig für Hunde? Deinem Hund Erdnüsse füttern - mit Bedacht! In welcher Form dürfen Hunde Erdnüsse essen? Dürfen Hunde Erdnussbutter essen? Darf mein Hund unbegrenzt viele Erdnüsse essen? Welche Nüsse dürfen Hunde essen? Finger weg von diesen Nüssen Dürfen Hunde Erdnüsse essen: Fazit

Sind Erdnüsse gesund oder giftig für Hunde?

fröhlicher Hund

Eines vorweg: Erdnüsse sind für deinen Hund auf keinen Fall giftig. Sie enthält keine Stoffe, die in irgendeiner Form Vergiftungserscheinungen auslösen können. Erdnüsse sind in der Tat wirklich gesund und reich an Nährstoffen. Sie enthalten eine Menge Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Calcium und Phosphor und Spurenelemente wie Eisen und Kupfer. Dazu sind Erdnüsse wahre Vitaminbomben. Sie enthalten sehr viel Vitamin E und verschiedene Vitamine der B-Gruppe.

Was die Erdnuss für Hund und Mensch auch so gesund macht, ist, dass sie reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Diese können vom Hunde-Organismus nicht selbst gebildet werden und müssen von außen zugeführt werden, da sie überlebenswichtig sind.

Der hohe pflanzliche Eiweiß-Gehalt setzt der Erdnuss die Krone auf. Du siehst, Erdnüsse sind richtig gesund. Allerdings gibt es einige “Aber”, die wir im Folgenden für dich erläutern.


Deinem Hund Erdnüsse füttern - mit Bedacht!

Hund bekommt eine Erdnüsse vom Besitzer

So gesund die Erdnüsse sind, es gibt tatsächlich einiges, wie Übergewicht und Krankheiten, was zu beachten ist, wenn du deiner Fellnase als Snack oder Belohnung zu essen geben möchtest.

Allergien

Dein Hund kann genau wie viele Menschen eine Erdnussallergie haben. Grund dafür ist der hohe Histamingehalt. Neigt dein Hund zu Allergien, solltest du es mit den Erdnüssen erst gar nicht probieren. 

Um auszuschließen, dass dein Hund eine Allergie hat, gebe ihm eine kleine Menge gemahlener Erdnüsse. Zeigt dein Hund keine Reaktion, kannst du die Menge langsam steigern. 

Schwellen deinem Hund allerdings die Maulschleimhaut und Augenlider an oder zeigt Symptome wie starkes Hecheln ohne vorausgegangene Anstrengung, Juckreiz, Erbrechen oder Durchfall, dann ab mit dem Vierbeiner zum Tierarzt. Dein Hund hat eine allergische Reaktion.

Verdauungsprobleme

Dürfen Hunde Erdnüsse essen, wenn sie Verdauungsprobleme haben? Die Antwort lautet hier: eher nicht! Grund dafür ist, dass Erdnüsse aus botanischer Sicht keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte sind. Das ist so, wie Erdbeeren botanisch gesehen zu Nüssen zählen.

Hülsenfrüchte sorgen für Blähungen und das kann wirklich unangenehm für deinen Hund werden.

Geröstete Erdnüsse sind durch die Erhitzung etwas bekömmlicher für deinen Hund, auch für dich übrigens.

Übergewicht

Erdnüsse stecken zwar voller gesunder Omega-3-Fettsäuren, aber Fett ist Fett. Wenn dein Hund, beispielsweise rassebedingt wie beim Beagle, zu Übergewicht neigt, sollte er keine Erdnüsse essen. Oder du musst die Erdnüsse vom täglichen Kalorienbedarf deines Hundes abziehen.

Krankheiten

Hunde mit bestimmten Krankheiten dürfen keine Erdnüsse essen. So ist der hohe Eiweißgehalt schlecht für Hunde mit Nierenerkrankungen. Der hohe Gehalt an Fett und Magnesium wirkt sich schlecht auf Hunde mit Herzerkrankungen aus.

Zudem gelten Inhaltsstoffe der Erdnuss als anfallfördernd für Hunde mit Epilepsie.

In welcher Form dürfen Hunde Erdnüsse essen?

Wenn dein Hund gesund, fit und allergiefrei ist, ist gegen einen kleinen Erdnuss-Snack nichts einzuwenden. Dabei ist nicht jede Verarbeitungsform der Erdnuss zu empfehlen.

  • Füttere deinem Hund keine Erdnüsse mit Schale. Die Schale ist zwar nicht giftig, aber dein Hund kann sie nicht verdauen. Sie kommt also aus deinem Hund hinten genauso raus, wie sie vorne rein ist. Zu viel von der Erdnussschale kann zu Verstopfungen führen.
  • Geröstete Erdnüsse sind für deinen Hund kein Problem. Im Gegenteil, sie sind sogar durch die Erhitzung bekömmlicher.
  • Gesalzene Erdnüsse sind allerdings genauso tabu wie gezuckerte und anders gewürzte Erdnüsse. Dein Hund kann damit nichts anfangen und es schadet seinem Körper eher, als dass die Erdnuss gesund für ihn ist.
  • Gemahlene Erdnüsse dürfen Hunde übrigens auch essen. Gerade beim Barfen oder um ein paar extra Vitamine und Fette - manche Hunde brauchen das gelegentlich, wenn sie nicht gerade zu den Hunden gehören, die eher zu dick werden - unters Futter zu mischen, sind gemahlene Erdnüsse ideal. Achte hier nur auf die Menge, damit der Hund keine Blähungen bekommt.

Dürfen Hunde Erdnussbutter essen?

Erdnussmus

Hier scheiden sich die Geister, ob der Hund das beliebte Erdnussmus essen darf oder nicht. Die einen sagen auf gar keinen Fall und andere geben ihrem Liebling Medikamente verpackt in Erdnussbutter, damit sie diese überhaupt einnimmt. Die Wahrheit liegt dazwischen und kommt stark auf die Zusätze in der Erdnussbutter an.

Dein Hund darf Erdnussbutter essen, wenn kein Salz, Zucker oder Zuckerersatz wie Xylit (E967) keine Konservierungsstoffe enthalten sind. Zucker und Salz sind immer tabu für deinen Hund. Xylit ist pures Gift für deinen Hund und er darf es auf keinen Fall aufnehmen. Also, die amerikanische Erdnussbutter aus dem Supermarkt ist ein No-Go für deinen Liebling. Weitere Tipps, was Hunde nicht essen dürfen, findest du hier in unserem Ratgeberartikel.

Reines Erdnussmus, was du beispielsweise im Reformhaus oder der Drogerie kaufen kannst, ist dagegen frei von jeglichen Zusatzstoffen und für den Hund gut geeignet. Hier solltest du auf jeden Fall Erdnussmus nehmen, was keine Erdnussstückchen enthält. Daran kann sich der Hund verschlucken. 

Im Fachhandel bekommst du aber auch schon Erdnussbutter speziell für Hunde. Diese ist auch super, um deinem Hund Medikamente zu geben oder mit einer Leckmatte zu beschäftigen.

Darf mein Hund unbegrenzt viele Erdnüsse essen?

Hund auf Waage

Nein, er sollte nicht zu viele Erdnüsse auf einmal essen. Zum einen sind die Erdnüsse wirklich kalorienreich und zum anderen sorgen selbst bei dem unempfindlichsten Hund die kleinen Hülsenfrüchte für Blähungen.

Dein Hund sollte maximal 10 Prozent seines täglichen Kalorienbedarfs in Erdnussform bekommen. Zudem sollten Erdnüsse kein fester Bestandteil der Hundeernährung sein, sondern wirklich mal im Training als Belohnung oder als gelegentlicher Zusatz im Barf.

Welche Nüsse dürfen Hunde essen?

verschiedene Nüsse für Hunde

Erdnüsse gehören zwar zu den Lebensmitteln, die Hunde essen dürfen, aber wie du nun weißt, gibt es da auch das ein oder andere “Aber”. Daher haben wir hier ein paar Alternativen, falls dein Hund beispielsweise eine Allergie gegen Erdnüsse hat und du ihm trotzdem eine gesunde Nuss füttern möchtest:

  • Paranüsse: Sie sind wie alle Nüsse sehr fettreich, aber auch gesund und in kleinen Mengen super als Belohnung
  • Cashewkerne: viele Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren machen diese Nuss zu gesund
  • Esskastanien: viel Vitamin B und Magnesium machen die Maronen zu einem Super Food für den Hund
  • Kokosnüsse: in kleinen Mengen sind Kokosnüsse für deinen Hund in vielerlei Hinsicht gesund


Es gilt für alle Nüsse immer, dass sie in Maßen und nicht in Massen zu füttern sind! Eine weitere Quelle für gesunde Fette sind zum Beispiel Leinöl und Algenöl. Wir verwenden diese sogar in unseren Ergänzungssnacks.

Finger weg von diesen Nüssen

Nicht jede Nuss ist gut für deinen Hund. Denn anders als bei der Erdnuss, enthalten einige Nüsse Gifte oder gefährliche Schimmelpilze, die für deinen Hund lebensbedrohlich sein können. Hierzu zählen:

  • Macadamia Nüsse (hochgiftig!): nur eine kleine Menge reicht hier für eine tödlich endende Vergiftung
  • Muskatnüsse: auch diese Nüsse sind giftig und lösen Halluzinationen aus
  • Walnüsse: hier lauert die Gefahr in Form eines Schimmelpilzes
  • Haselnüsse: die Nüsse sind nicht giftig, aber hier lauert durch ihre Größe Erstickungsgefahr

Dürfen Hunde Erdnüsse essen: Fazit

Hunde dürfen Erdnüsse essen. Sie sind absolut ungiftig. Du solltest allerdings vorher herausfinden über eine ganz kleine Menge, ob dein Hund eine Erdnussallergie hat. Diese kommt beim Hund fast so häufig vor wie beim Menschen.

Die Symptome einer Allergie kann nur der Tierarzt behandeln. Wenn du weißt, dass dein Hund bereits Allergien hat, gib ihm lieber keine Erdnüsse.

Du solltest nur eine kleine Menge von den Erdnüssen füttern. So gesund sie auch sind, sie haben eine Menge Fett und gerade Hunde, die zu Übergewicht neigen, sollten nicht zu viel davon bekommen.

Achte zudem darauf, dass die Erdnüsse schalenfrei, ungesalzen und zuckerfrei sind. Nur dann sind sie bekömmlich. Am besten sind sie auch noch geröstet, damit dein Hund keine Blähungen bekommt.

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